Schade um das kreative Potenzial
Es gibt Studien, die andeuten, dass Menschen mit ADHS empathischer und in vielen Bereichen kreativer sind, als Menschen ohne ADHS. Wenn das wirklich so ist, frage ich mich: „Welches riesige Potenzial könnte man nutzen, wenn Stärkenorientierung in der Berufswelt noch konsequenter gelebt würde?“
Kreativ zusammenarbeiten: Ideen und Prototypen entwickeln
Meine Idee: Ich möchte einen oder mehrere Kreativworkshops mit Menschen mit ADHS realisieren und gemeinsam mit diesen Menschen Ideen und Prototypen für relevante Herausforderungen entwickeln z.B. für Arbeitgeber, Schulen, Krankenversicherungen vielleicht aber auch für Hersteller von Haushaltsgeräten, Reinigungsmitteln, oder oder oder.
Ziel: Die Stärken von Menschen mit ADHS promoten
Dazu müssten Sponsoren/Partner gewonnen werden, die bei der Realisierung unterstützen, vor allem aber über das Projekt und die Ergebnisse berichten. Ziel ist es, die Stärken von Menschen mit ADHS für Unternehmen herauszustellen und zu promoten.
Empathie und Kreativität sind gefragt
Das Wichtigste sind natürlich die Menschen, die ihr kreatives Potenzial in den Ring werfen. Menschen mit ADHS, die Spaß daran haben Neues zu entwickeln und um die Ecke zu denken. Aber eben auch Menschen, die eine besondere Gabe haben, sich in die Gefühle und Gedanken ihrer Mitmenschen einzufühlen und deren Bedürfnisse zu verstehen. Kurz: Menschen mit überdurchschnittlich ausgeprägter Empathie und besonderer Kreativität?
Ich möchte hier derzeit weder Interessenten gewinnen, noch Sponsoren werben. Doch mich würde Eure Meinung zu meiner noch etwas unausgereiften Idee interessieren. Ich freue mich auf Eure Kommentare dazu.
Zum Hintergrund:
Kennt Ihr das, dass man einfach zu viele Ideen hat? So viele Ideen, dass man sich nicht entscheiden kann, womit man anfangen soll? Und am Ende versandet dann so
manches. Ich habe dieses Problem immer noch und immer wieder.
Besonders im Beruf verzweifelte ich an meiner mangelnden Umsetzungsstärke und daran, dass die Kollegen und Kolleginnen meine Ideen oft toll fanden, aber die Ideen hinter den Ideen aus meiner Sicht nicht wirklich verstanden. Zum Glück hat mein Arbeitgeber irgendwann reagiert und ich konnte mich zum Design Thinking Coach und CPS (Creative Problem Solving) Facilitator weiterbilden. Heute darf ich den Kolleginnen im Haus helfen, selber tolle Idee zu entwickeln. Ein Segen für mich und eines von zwei Motiven, die mich veranlassen, über das oben beschrieben Projekt nachzudenken.