ADHS und Schilddrüsenerkrankung (trotz normaler Werte)

Hab das Vertauschen der Buchstaben wie immer garnicht bemerkt​:laughing::laughing::laughing::laughing:

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Es gibt da zwei Werte, die ich nicht sicher zuordnen konnte.
Scheinbar benutzen die von Labor zu Labor unterschiedliche Abkürzungen, um mich irre zu machen :slight_smile:

Aber hier siehst du, was zuletzt inklusive war.

Tabellchen
Test ID Beschreibung Getestet
ERY
Erythrozyten (rote Blutkörperchen)

Erythrozyten sind kleine, scheibenförmige Zellen und Haupt-Bestandteil des Blutes.
Ihre Hauptaufgabe ist der Transport von Sauerstoff aus der Lunge in die verschiedenen Körpergewebe sowie der Rücktransport von Kohlenstoffdioxid zurück in die Lunge.
Ein erwachsener Mensch mit ca. 80 kg Körpergewicht hat ca. 6 Liter Blut im Körper, darin enthalten sind rund 24-30 Billionen Erythrozyten.

Der Blutwert Erys ist Bestandteil des kleinen Blutbildes.
Mit ihm wird die Anzahl der Erythrozyten in einer bestimmten Menge Blut ermittelt, um zu klären, ob die Versorgung mit Sauerstoff im Organismus sichergestellt ist.
Die Überproduktion von Erys nennt man Polyglobuli, die Unterversorgung heißt Anämie.
Ja
B12 Vitamin B12 Eigenleistung
BASO Basophile Granulozyten: zeigen eine allergische Reaktion an. Ja
BSG1 Blutsenkungsgeschwindigkeit Ja
BZN Blutzucker (nüchtern) / Glukose im Serum (nüchtern) Ja
CFT31 Schilddrüsenhormone Trijodthyronin (T3) Ja
CFT41 Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4) Ja
CHOL (Gesamt-) Cholesterin Ja
CKDEPI CKD-EPI-Formel: schätzt die GFR im Grenzbereich einer beginnenden Niereninsuffizienz genauer als die MDRD-Formel. Ja
CORT Cortisol Eigenleistung
CR Christiano Ronaldo? Oder ähnlich CRPLG? Ja
CRPLG
CRP-Wert (C-reaktives Protein):

Ist ein wichtiger Laborparameter und Entzündungsmarker, der die Menge an C-reaktivem Protein im Blutplasma misst.

Entzündungserkennung: Der CRP-Wert steigt in der Regel schnell an, wenn im Körper eine Entzündung auftritt. Entzündungen können durch Infektionen, Verletzungen, Autoimmunerkrankungen oder andere Gesundheitsprobleme verursacht werden. Ein erhöhter CRP-Wert kann daher auf eine akute oder chronische Entzündung im Körper hindeuten.

Infektionserkennung: Da der CRP-Wert bei Infektionen ansteigt, kann er helfen, bakterielle, virale oder andere infektiöse Ursachen für eine Entzündung zu identifizieren.
Ja
EOS
Eosinophile Granulozyten:

Sie zeigen eine allergische Reaktion oder Befall mit Parasiten an.
Wenn zu wenig eosinophile Granulozyten im Blut vorhanden sind, spricht man von einer Eosinopenie. Dann ist die Immunabwehr gegen Parasiten und Pilze abgeschwächt - oder ein akuter Befall mit diesen körperfremden Organismen wird gerade aktiv bekämpft. Die vorhandenen sind gebunden und es sind noch nicht genug neue Eosinophile nachgebildet worden. Da die Anzahl der Eosinophilen aber sowieso relativ gering ist und auch ein Minimalwert von 50 Eos pro Mikroliter Blut noch als normal gilt (das entspricht ca. 2% Anteil an der Gesamt-Leukozyten), lässt sich eine Eosinopenie relativ schwer erkennen. Ein erniedrigter Eos-Blutwert hat in der Regel für die Diagnose kaum Bedeutung.

Mögliche Ursachen für eine Eosinopenie sind:
- Blutvergiftung
- starke körperliche Anstrengung
- Krämpfe
- Koliken
- Schock
- Geburt
- Stress
- Behandlung mit Kortison

Vor allem der letzte Punkt ist häufig in diesem Zusammenhang zu beachten:
Sogenannte Glukokortikoide (bestimmte Hormone) vermindern die Freisetzung von Eosinophilen aus dem Knochenmark. Gleichzeitig beschleunigen das Absterben der Eosinophilen Granulozyten im Gewebe. Eine Zunahme von Glukokortikoide kann also zu einer Eosinopenie führen.
Ja
FE Eisen Ja
FOLS Folsäure Ja
GGT Gamma­Glutamyl­Transferase Ja
GOT
Glutamat­Oxalat­Transaminase

Der Blutwert GOT gehört zu den Leberwerten. Glutamat-Oxalacetat-Transaminase (GOT) ist vor allem in den Skelettmuskeln, den Herzmuskeln und der Leber zu finden.
GOT ist ein Enzym, das beim Stoffwechsel eine grundlegende Rolle spielt.

Der GOT-Wert kann Informationen liefern zu:
Leberfunktion: Ein erhöhter GOT-Wert kann auf eine Lebererkrankung hinweisen, da die Leber eines der Hauptorgane ist, in denen das Enzym produziert wird. Lebererkrankungen wie Leberentzündung (Hepatitis), Leberzirrhose oder Leberkrebs können zu einem Anstieg des GOT-Werts führen.

Herzmuskelzellschäden: Wenn Herzmuskelzellen geschädigt werden, zum Beispiel während eines Herzinfarkts oder einer Herzmuskelentzündung (Myokarditis), wird AST in erhöhten Mengen
freigesetzt und der GOT-Wert im Blut steigt an.
Ja
GPT
Glutamyl­Pyruvat­Transaminase

Wenn Leberzellen geschädigt werden, gelangt Glutamat-Pyruvat-Transaminase in das Blut und der GPT-Wert im Blutserum steigt an.
Die häufigste Ursache für einen erhöhten GPT-Wert sind Lebererkrankungen, wie zum Beispiel:

- Leberentzündung (Hepatitis), Leberzirrhose, Alkoholische Lebererkrankungen.

- Medikamente und Toxine: Bestimmte Medikamente, insbesondere solche, die die Leber belasten, sowie toxische Substanzen können den GPT-Wert erhöhen.

- Virusinfektionen: Virusinfektionen wie Hepatitis B, Hepatitis C und andere virale Lebererkrankungen können zu einem Anstieg des GPT-Wertes führen.

- Stoffwechselstörungen: Einige genetische Stoffwechselstörungen können ebenfalls eine Erhöhung des GPT-Wertes verursachen.

-Fettleber (Hepatische Steatose): Eine Fettleber kann zu einem erhöhten GPT-Wert führen, insbesondere wenn sie mit Entzündung oder Nekrose der Leberzellen einhergeht.

-Diabetes: Bei Diabetes können erhöhte GPT-Werte auftreten, oft in Verbindung mit einer Fettleber.

-Schwere körperliche Anstrengung: Intensives körperliches Training oder Muskelverletzungen können vorübergehend den GPT-Wert erhöhen.

Leichte Erhöhungen (bis ca. 500 U/l) findet man häufig bei:
- Leberverfettung, umgangssprachlich auch Fettleber
- Übermäßiger Alkoholkonsum
- Cholangitis (Entzündung der Gallengänge)
- Gallenblasenentfernung / Cholezystektomie
- Einnahme bestimmter Medikamente (z.B. Barbiturate)
- Lebertumor, Lebermetastase

Stärkere Erhöhungen (ab etwa 500 U/l) findet man bei:
- Chronischer Hepatitis (Leberentzündung)
- Leberzirrhose
- Stauungsleber
- Leberschädigungen durch Vergiftung (zum Beispiel durch Pilzgifte)
- Einnahme bestimmter Medikamente (z.B. Barbiturate)

Sehr starke Erhöhung (bis über 5000 U/l):
- Akute Hepatitis
- Herzinfarkt
Ja
HBA1C Blutzuckerwerte Nein
HBA1CI Blutzuckerwerte Nein
HDL HDL­Cholesterol Ja
HGB Hämoglobin (roter Blutfarbstoff) Ja
HKT Hämatokrit (Anzahl der roten Blutkörperchen im Blutplasma) Ja
HS Harnsäure Ja
LDHLI Laktatdehydrogenase: Ist ein in praktisch allen Körperzellen vorkommendes Enzym, das auch bei Leberzellundichtigkeit oder -zerfall ebenso wie die Transaminasen GPT und GOT (s. u.) ins Blut freigesetzt wird; ihre Bestimmung kann die Diagnostik der Leber ergänzen, hat aber wegen mangelnder Spezifität dafür keine vorrangige Bedeutung. Ja
LDL LDL­Cholesterin Ja
LEUK Leukozyten (weiße Blutkörperchen) Ja
LYM Lymphozyten Ja
MBG Mittlere Blutglukose: Der mittlere Blutzucker über 2-3 Monate ist ein guter Prädiktor für den HbA(1c)-Spiegel (A1C). Glukoseinstabilität, die Variabilität der Blutzuckerwerte, aus denen der MBG besteht, und biologische Schwankungen im A1C (BV) wurden ebenfalls als Prädiktoren für A1C unabhängig vom MBG vorgeschlagen. Ja
MCH Mittlerer Hämoglobingehalt der Erythrozyten Ja
MCHC Mittlere Hämoglobinkonzentration der Erythrozyten Ja
MCV Mittleres Volumen der Erythrozyten; Erythrozytenvolumen Ja
MONO Monozyten (Unterform der weißen Blutkörperchen) Ja
NONHDL Non-HDL-Cholesterin:

Es umfasst alles Cholesterin im Blut außer HDL-Cholesterin (Gesamt-Cholesterin minus HDL-Cholesterin). Es dient als Marker für das Arterioskleroserisiko älterer Menschen und damit für das Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfall."
Ja
SEG
Segmentkernige neutrophile Granylozyen:

Zeigen eine Blutvergiftung oder Virusinfektion an.
Ja
TRG
Triglyceride:

Eine Untergruppe der im Blut messbaren Fette. Erhöhte Triglyceride sind mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall verbunden. Triglyceride können zur Arteriosklerose führen und damit arterielle Blutgefäße verengen oder verstopfen.
Ja
TRO Trollololo? Troponin-Konzentration? Thrombozyten (Blutplättchen)? Ja
TSHB
TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon):

Fördert die Aufnahme von Jod in den Schilddrüsenzellen und ist an der Produktion der Schilddrüsenhormone (T3 und T4) beteiligt.
Der TSH-Wert (TSH basal) wird für die Beurteilung der Schilddrüsenfunktion herangezogen.
Ja
VIB6 Vitamin B6 Eigenleistung
VID31 Vitamin D3 1.25 Eigenleistung
ZINK Zink Eigenleistung
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Wow, das ist viel. Deutlich mehr als großes Blutbild. :slightly_smiling_face:
Ich bekomme nur einzelne Sachen dazu von der Ärztin. Ferritin, wenn ich drum bitte und Beschwerden habe und Leberwerte, weil ich sage, ich nehme Medikament XYZ.

Isst du vegan? Oder wofür Zink und B6?
Und wieso kein HBA1C?

TRO müssen Thrombozyten sein, sonst hast du die nirgends, oder hab ich die überlesen?

CR müsste Kreatinin sein (Nieren). Der kann aber auch hoch sein, wenn man kurz vorher beim Sport so richtig heftig übertrieben hat und sehr viel Muskulatur „verletzt“ ist.

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:man_shrugging: Blutzucker ist zumindest letztes Jahr nicht gemessen worden laut dem Laborbericht.

Davor (oder davor) das Jahr aber schon.

Nein, nicht vegan.
Bin Allesfresser, aber eher moderates LowCarb.

B6, B12, Zink, D3 habe ich mal dazugebucht, weil sie zu denen gehören, die bei ADHSlern nicht selten zu wenig vorhanden sind.

Alle der B-Vitamine hatte ich aber vorher bereits einige Monate regelmäßig supplementiert, so konnte ich gleich mal sehen, wie sich das ausgewirkt hat.

Es war keine Überraschung, dass die alle weeeeit überm empfohlen Maximum lagen - also B-Komplex nur noch 1x die Woche (wenn überhaupt).

Zink war okay.

D3 war gerade so an der unteren Grenze zum „okay“, also da darf ich was mehr haben - dann aber nix hochdosiertes :slight_smile:

Alles andere war toppi bis auf minimal erhöhte Leberwerte, was auf die Medikation geschoben wurde und nicht bedenklich war.

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Ich frag mal ganz doof:
Um Schilddrüsenerkrankung geht es hier nicht mehr, oder?

Ich habe mehrmals nachgeselesen und werde nicht mehr schlau :adxs_gruebel:

Irgendwie schon. Also Leute mit Schilddrüsenproblem haben oft andere Probleme mit anderen Blutwerten und auf Psyche und Symptome kann es sich auch alles auswirken. Ist halt ein Hormon und wirkt irgendwie auf alles, wie Insulin, das wirkt sich ja auch auf alles aus. Zum Beispiel auf den weiblichen Zyklus und der wirkt auch auf ADHS Symptome. Ein großes Kuddelmuddel. :smile:

@Florjetzt
Nur der verlinkte Text ganz oben ist halt über AHDS und nicht ADHS. Ist also was ganz anderes.

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Interessant, mit welchen Blutwerten gibt es denn Probleme? Damit ich darauf achten kann.
Ich musste gerade meine Schilddrüsenhormone wieder anpassen, aber meine anderen Blutwerte waren in Ordnung.
Schwierig ist für mich nur, die Symptome von ADHS, Wechseljahren und Hashimoto auseinander zu halten :adxs_weird:

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Bist du im Hashimoto Forum? Die haben ganz viele Infos.

Da steht es: Eisen, Vitamin D, usw.
https://www.ht-mb.de/forum/vbglossar.php?do=showentry&id=15

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cool, danke dir :smiley:

also ich versteh nur Bahnhof irgendwie :no_mouth:
Ist das ganze hier jetzt ein Test oder geht es hier wirklich um ADHS und Schilddrüsenerkrankung?^^
Das lustige ist dass bei mir vor ein paar Monaten erst durch zufall festgestellt wurde das ich eine Unterfunktion der Schilddrüse habe. Muss jetzt jeden morgen irgend nen Medikament 75mg nehmen.
Hab aber noch immer nicht raus wie das jetzt mit ADHS in verbindung gebracht wird. :joy:

Ich denke Du meinst ㎍, nicht mg, oder?
Was Du da täglich nimmst sind 75㎍ Levothyroxin-Natrium. Das Schilddrüsenhormon, was für sehr viele Prozesse im Körper verantwortlich ist.

Meist ist die Ursache für eine Schilddrüsenunterfunktion eine Hashimoto Thyreoiditis. Eine Autoimmunerkrankung. Menschen mit neurodivergenten Gehirnen neigen zu chronischen Krankheiten, Autoimmunprozessen und Allergien.

Es ist sehr wahrscheinlich so, dass der gesteigerte Stress dem wir ausgesetzt sind, ins Besondere durch Coping und Masking, gerade bei einer Spät- oder Nichtdiagnose, dazu führt, dass unser Immunsystem anfälliger ist als das von neutotypischen Menschen.

Quasi ein hyperaktives Immunsystem in einem Körper mit hyperaktiven Hirn.

Was auch erklärt, wieso Frauen häufiger betroffen sind. Männer agieren ihre Hyperaktivität und ihren Stress eher nach außen aus und neigen daher häufiger zu Suchtverhalten. Frauen fressen den Stress eher in sich hinein und internalisieren die Hyperaktivität eher. Das führt dann häufiger zu chronischen Erkrankungen.

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Schau noch mal nach :slight_smile:
Ich hab adHs und aHds verwechselt und das gepostet :laughing::grin:

Ja ja ein einziger Buchstabendreher kann alles urinieren :rofl:

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„urinieren“ :joy::see_no_evil::rofl:
(Ist bestimmt ein bekannter Witz und ich sehe den zum ersten Mal.)

Ich habe auch Hashimoto… und Migräne.
Da hab ich übrigens neulich auch zu gehört, dass Migräne und ADHS öfter mal zusammen auftreten würden.