Ich bin politisch interessiert, aber nicht aktiv.
Ich hatte immer den Wunsch, mich politisch zu engagieren… machen statt meckern.
Einige Wochen hab ich mich in der Flüchtlingshilfe engagiert, Antriebslosigkeit und fehlende Energie und Kraft sorgten für das Ende, Frust folgte dem guten Gefühl, einen guten Beitrag für eine"bessere Welt" zu leisten…
Die CDU/CSU-geführte Politik der letzten Jahrezehnte bereitete mir regelmäßig Bauchschmerzen und triggerte ständig mein persönliches Gerechtigkeitsempfinden. Mein Puls sprang sofort in die Höhe, wenn ich einen Merz, einen Spahn, einen Dobrindt, eine Klöckner oder einen Lindner im TV zu sehen oder hören bekam…
Hat ein Politiker von sozialschwachen Menschen gesprochen und damit Menschen mit geringem Einkommen gemeint, bin ich wie Rumpelstilzchen durch meine Bude gesprungen…
Infolge dessen war ich dauerwütend und frustriert. Jedes einzelne Wort raubte mir eh schon fehlende Kraft und Energie.
Die einzige Lösung war: Stecker raus! Kein TV, keine sozialen Medien!
Das ging eine Weile ganz gut, zurück blieb aber immer das schlechte Gefühl und der Gedanke: wie soll sich etwas zum Besseren wenden, wenn sich jeder nur um sich selbst kümmert?
Ich finde mein Nichtstun total unbefriedigend!
Wie geht ihr mit der gesamtgesellschaftlichen und politischen Situation um?
Verstehe ich total. So gehts mir ehrlicherweise aber auch mit der aktuellen Truppe in Berlin
Ich gaube das hohe Gerechtigkeitsempfinden haben viele Adhsler und ist ja auch die Ursache dafür dass dich die Themen so aufregen wenn ichs richtig verstanden habe.
Wenn du das Wort „Gerechtigkeit“ auf Adxs eingibst, bekommst du sehr viele spannende Inhalte angezeigt
Was du tun kannst im Einzelnen um deinen Beitrag am politischen und welt-gestalterischen Geschehen umzusetzen, ist schwierig zu beantworten, da hier sicher Zeit, Interessen usw. eine Rolle spielen.
Ich bin auch der Meinung, dass kleine Gesten zählen, um Grosses zu bewirken, zB sich schützend vor eine Person zu stellen die angegriffen wird (verbal, online, offline).
Vielleicht kannst du dich langsam an das Thema heran tasten und schauen was dir liegt und du tun magst? Das kann schon das gute Gefühl des aktiven Beitrags am politischen Leben stärken.
Was ich konkret tue: ich war früher altiv in meiner Freizeit im Umwelt- und Tierschutz . Leider passt das zeitlich überhaupt nicht mehr, was ich sehr bedaure. Das hat mir viel gegeben.
Ansonsten rege ich mich auch über viele politischen Themen auf und diskutiere online auch gerne mit, aber ich habe gelernt dieses „Aufregen“ nicht zu sehr zu zeigen, um auch weiterhin ernst genommen zu werden.
Insgesamt glaube ich dass du mit der politischen Wut (so nenne ichs mal) nicht allein bist
@Kathrina ehrlich gesagt finde ich dieses Thema hier im Forum absolut unpassend, hier im Forum sollte es bis jetzt eigentlich immer nur um Adhs und die damit verbundenen Themen gehen, und nicht um Politik, dass steht soviel ich weiss sogar in den Foren Regeln hier ausdrücklich so geschrieben.
Die Frage die sich mir persönlich z.B. stellt, ist ob es Dir hier um aktuelle Politik „nur“ in Deutschland geht, oder vielmehr vielleicht doch sogar um Themen die uns Menschen auf der ganzen Welt täglich alle betreffen?.
Was mir persönlich überhaupt nicht gefällt, ist wenn es anscheinend klar darauf hinaus läuft sich auf eine Seite schlagen zu müssen, indem Du explizit Parteien und Namen nennst gegen die Du persönlich etwas hast.
Insofern verlangst Du hier von Foren Mitgliedern sich dem überall vorherschendem Trend zu stellen Partei für „eine Seite“ zu beziehen, sozusagen ein politisches „Come out“ von einzelnen Foren Mitgliedern insgeheim zu erwarten, was ich persönlich hier im Forum absolut unpassend finde.
Wenn Du persönlich den Drang verspürst Dich politisch in Deiner weiteren Zukunft engagieren zu wollen dann ist das Dein gutes Recht, aber bitte versuche nicht hier Foren Mitglieder dazu zu bringen sich politisch „outen“ zu müssen.
Wenn mich nicht alles täuscht, dann gibt es mehr als genug Social Media Kanäle in denen Du Dich mit politsch gleichgesinnten austauschen könntest, aber meiner persönlichen Meinung nach, bitte nicht hier.
Liebe @AbrissBirne, so wie ich @Kathrina verstanden habe, ging es ihr primär um die Frage des Umgangs:
Und ich persönlich denke schon, dass das auch durch ADHS (Impulsivität, Gerechtigkeitsgefühl, etc.) beeinflusst werden kann und somit hier ins Forum gehört, solange es vorrangig um den Umgang mit solchen Situationen per se geht und nicht in „Werbung“ für bestimmte Parteien abdriftet oder in Grundsatzdiskussionen endet. Politik ist ein sehr präsentes Thema, daher finde ich es legitim und naheliegend, zumindest einzelne Aspekte im Forum zu thematisieren.
Dass man sich in diesem Thread politisch „outen“ soll, habe ich ehrlich gesagt nicht so verstanden, da @Kathrina zwar gesagt hat, welche Partei sie geärgert hat, aber nicht dazu aufgefordert hat, unsere letzten Kreuze auf den Wahlzetteln zu verraten.
Ich denke, dass dieses Thema viel Konfliktpotenzial bergen kann und schnell Off Topic ausarten könnte. Darauf muss man natürlich achten, da hast du recht.
Okay liebe @Mythria ich habe nur Angst davor das wir uns dann hier gegenseitig die Köpfe einschlagen könnten, da wir heutzutage ja leider wieder in einer Welt zu leben scheinen in der es nur Schwarz oder Weiss zu geben scheint, Quasi nur noch „für mich oder gegen mich“, eine „gesunde Mitte“ die zwischen beiden Extremen vermittelt, die gibt es ja anscheinend leider schon seit längerem nicht mehr auf dieser Welt, dabei bräuchten wir genau das, damit unsere Welt im Gleichgewicht bleibt.
Denn genau das ist unser Problem weltweit, unser Pendel schlägt nur noch in zwei Richtungen aus, wie ein Metronom, oder wie eine Abriss Birne, und egal in welche Richtung das Pendel ausschlägt, es wird am Ende immer nur zerstören.
Wie wäre denn als Thread-Titel „ADHS und soziale Verantwortung“ oder „ADHS und gesellschaftliches Engagement“?
Vielleicht reduziert das etwas das Reizpotential, das ich auch sehe. Und z.B. Engagement in der Flüchtlingshilfe oder andere Ehrenämter passen dann m.E. sogar unmittelbarer mit rein.
Der Grundkonflikt dürfte übergreifend sein: schon mit dem eigenen Leben überfordert zu sein und sich trotzdem für die Gemeinschaft einsetzen zu wollen - und wie das gelingen kann.
Vielen Dank für deine konstruktive Idee, den Titel zu ändern. Leider habe ich selbst offensichtlich nicht die Möglichkeit dazu, hab bisher aber auch leider noch keinen Weg hier gefunden, mit dem Moderatoren-Team diesbezüglich Kontakt aufzunehmen.
Bitte gern Hilfestellung, um den Titel zu ändern bzw. Ändern zu lassen. Vielen Dank!
