Hallo zusammen
auch nochmal Bezug auf deine Nachricht @AWOL und dein Anliegen @NAPA
Danke für den Beitrag @AWOL, er hat eine Erfahrung bestätigt, dessen theoretische Grundlagen in dem Artikel beschrieben wird, mir doch nicht bekannt war.
Ich habe eine Posttraumatische Belastungsstörung und bin mit 20 auf der Suche nach einem Therapeuten gewesen, da ich nicht mehr weiter wusste. Ich habe (während der Therapie ) immer geahnt, dass da noch mehr ist und es hat sich herausgestellt, dass ich auch ADS habe.
Also habe ich glücklicherweise einen Therapeuten an der Angel gehabt, der Experte für Traumatherapie ist (ist eine Gesprächstherapie/Verhaltenstherapie mit Einbindung der Körperlichen Ebene und Achtsamkeit → Gerade das Gedanken-Chaos, was zu dem Zeitpunkt hauptsächlich auf das Trauma zurückgeführt wurde wie auch die fehlende Körper- und Realitätswahrnehmung (Dissoziative-/Derealisations Probleme).
Also war ich da schon mal an einer guten Adresse, ich kann dir dringlich ans Herz legen einen Therapeuten mit Expertise in dem Bereich zu konsultieren.
Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Körperintegration , welche wir aus Gründen des Therapiefortschritts bis zu einen gewissen Zeitpunkt nur sehr selten gemacht haben.
Eines Tages bin ich wegen Verdauungsproblemen (stressbedingt) zur Osteopathin gegangen. Diese hat das erste Mal, seit zu dem Zeitpunkt mindestens 19 Jahren das sympathische Nervensystem runtergefahren und das Parasympathische Nervensystem aktiviert. Ganz einfach ausgedrückt, mich aus der Flucht/Erstarrungs-Haltung ein gutes Stück weit rausgeholt. Sie hat das ganze Fasziensystem meines Körpers entspannt, wodurch die durch Anspannung eingesperrten Emotionen und Erinnerungen (ja das funktioniert, der Körper bzw. Die Psyche kann neben weiteren fiesen Verhaltensmustern, diese Emotionen und Erlebnis durch permanent Anspannung blockieren. Da setzt auch die Körperintegration der Therapie an) ein sehr großes Stück weit freigelegt und therapeutisch behandelt werden konnten.
Elvanse kam einmal zu einem früheren Zeitpunkt der Therapie, was mich so deprimiert und traurig gemacht hat, dass ich es abgesetzt habe (30mg). Jahre später, nach Ausschluss von Medikenet und erheblichen Fortschritt der Therapie habe ich es wieder mit Elvanse probiert, da noch 30 mg und aktuell 50mg, was so viel besser verträglich war und mir noch mehr hilft mich auf die Therapie ein zu lassen und mein Verhalten dementsprechend anzupassen, mich nicht mit Verhalten und Substanzen zu betäuben.
Was ich damit sagen möchte, ich kann bestätigen, dass Traumatische Erlebnissen besser von einem Traumaexperten mit Einbindung der Körperlichen Ebene behandelt werden sollten.
Ich kann sehr gut bestätigen, dass (in meinem Fall) Elvanse Posttraumatische Belastungen ans Tageslicht fördern kann (siehe Einnahme erster Versuch total gescheitert, Jahre später mit fortschreitenden Therapie Erfolg wesentlich besser).
Ich kann dir sagen, dass es einen guten Weg gibt und du ihn mit Sicherheit finden wirst @NAPA, Gib nicht auf.
Alles gute