ADHS und Verständnisschwierigkeiten

Hallo liebe Leute,

habe mal wieder 3 Tage Schulung/Training für (zukünftige) Führungskräfte hinter mir. Mit Elvanse (30mg) komme ich mittlerweile gut durch solche besonders fordernden Tage die natürlich mit dazugehörigen abendlichen Zusammensitzen in der Gruppe noch zusätzlich herausfordernd sind. Denke, wissen alle hier wovon ich rede :relieved:.

Das ist soweit alles gut und kein Vergleich zu „vor Medikation“ aber eine Sache bleibt. Die im Vergleich zu anderen Gruppenmitgliedern schwere Verständlichkeit bzw. langsame Lernkurve.

Es gab wie schon öfters einige Gruppenaufgaben die im Team gelöst werden sollten unter Zeitdruck. Viele Informationen, manchmal kommen neue dazu während der Aufgabe, viele Ideen von allen, viel durcheinander. Das ist auch okay so, muss ja ein „Brainstorming-Prozess“ stattfinden und sich dann die Rollenverteilungen im Team finden etc…

Story of my life: Alle verstehen es auf Anhieb, alle haben Ideen, alle verstehen die vorgeschlagene Lösungswege … ich kann nicht folgen und verliere den Überblick, verstehe es nicht, verliere den Faden.

Meist übernehme ich dann die Rolle des Protokollführers (natürlich auch um für mich eine Übersicht zu haben und es zu durchblicken) oder des Timekeepers oder des Regelwächters. Aus dem Prozess der Lösungsfindung halte ich mich dann meist raus.

Das war im Studium auch schon so und im Privaten auch. Bei Gesellschaftsspielen verstehe ich die Regeln nicht, kann nicht folgen und brauche immer ein paar Runden „tun“ um es dann auch zu verstehen. In einem Assessment-Center habe ich bei einem Test zur kognitiven Leistungsfähigkeit 11 von 100 Punkten erreicht.

Es ging unter anderem darum Muster in Reihen zu vervollständigen unter Zeit. Ich bin oft davor gesessen und habe mir gedacht „Häää??? Ich erkenne da nichts !!“.

Und gleich vorab Zum Thema „Manche verstehen es bestimmt auch nicht und trauen sich nur nicht zu fragen“. Ja, das gibt es auch. Aber ich merke sehr gut bei anderen wenn sie etwas verstehen oder nicht. Und oft, bin ich halt wirklich der einzigste.

Fühlt sich fast wie so ein „blinder Fleck“ an, wie so eine Art „Links-Rechts-Schwäche“ oder „Legasthenie“, nur für logisches Denken. Oder eine Intelligenzschwäche. Wobei ich nicht denke, dass ich dumm bin. Aber ich brauche einfach länger.

Was ist das? Fehlende Konzentration? Mit Medikamente kann ich eigentlich schon konzentriert arbeiten. Kein Nebel mehr im Kopf wie früher. Aber einfach nicht ausreichend Konzentration? Oder denke ich über zu viele Möglichkeiten nach? Zu viele Ideen?

Ich habe schon bisschen gemerkt, dass während ich nicht über die Aufgabenstellung philosophiere und absolut seltsame Fragen dazu stelle die anderen schon im vor der Lösung sind.

Ich würde mich über Erfahrungsberichte und eventuelle Erklärungsansätze von euch freuen :blush:.

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Mit aller Vorsicht, denn dem „gleich vorab zum Thema“-Einschub entnehme ich, dass Du mit Rat-Schlägen ähnlich geschlagen bist wie ich selbst gerade… zwei Verständnisfragen:

Ist es wirklich „nichts“ oder ist es „den Wald vor Bäumen nicht“? Das, was Lachenmeier über Reizfilterschwächen sagt, kann auch für Variante 2 sprechen… Muster-Reihen kann man durch Addition, Multiplikation, Drehung, sonstwas fortsetzen. Und wenn Du alle Möglichkeiten gleichzeitig siehst und zwischen ihnen springst, kannst Du sie nicht hintereinander in Sequenz abarbeiten… Das wäre aber nicht „nichts“ sehen, sondern zu viel auf einmal.

Oder ist es auch deshalb „nichts“, weil Du einen Stress-durch-Selbstgespräch(SdS)-Rucksack aufhast aus lauter „Mist, ist bestimmt wie beim letzten Mal, dass ich wieder nichts sehe wegen ADHS und überhaupt und habe ich vielleicht einen blinden Fleck oder oder?“ und so viel Selbstgespräch zwischen Dir und der Muster-Reihe ist, dass Du Dich nicht mehr denken hören kannst, bis die Situation vermeintlich wieder Deine Sorgen bestätigt?

Ich merke inzwischen selbst bei einem Rätselbuch zum Lieblingsthema, dass mein SdS-Rucksack so voll ist, dass er mir im Weg steht… und blöderweise auch noch, weil ich ihn da abgestellt habe.

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@Elementary Danke für deine interessante Antwort.

Ich glaube tatsächlich dass es nicht das „nichts sehen“ ist, weil ich hätte ja schon Ideen.

Das mit zu viel auf einmal sehen und zwischen den Möglichkeiten hin und her springen hört sich für mich stimmiger an. Sogar ziemlich stimmig.

Dieser Rucksack von dem du sprichst ist natürlich auch noch da, aber lange nicht mehr so krass wie früher. Kann das mehr akzeptieren und springe nicht mehr so panisch und impulsiv hin und her aus Angst aufzufallen oder abgelehnt zu werden.

Wie ist deine Erfahrung zwecks Medikamenten? Also ich kann ja schon konzentriert abarbeiten aber „neurotypische“ sind da im Vergleich zu mir einfach viel schneller. Schon bei Schritt 3 während ich noch Schritt 1 abwäge.

Gemischt und divers - sind meine Medi-Erfahrungen und so wären wohl auch gute Teams. :slight_smile: Was für ein Zufall.

Es sind ja nicht „nur wir“. Es ist ja auch das System, das andere Stärken abprüft.

Ich will da noch nicht mal das Lied von den neurodiversen Stärken singen, weil ich selbst da im Moment nicht den Ton treffe.

Aber es ist leider so, dass wir unsere Schwächen selbst noch vergrößern können, wenn wir uns so auf sie fokussieren. Ich kann mich jedenfalls wahnsinnig effektiv in eine Problem-Trance quatschen, die sich dann noch selbst bestätigt. Dann hatte ich mal wieder Recht, immerhin.

Ich finde Deine Taktik, in solchen Settings eben Time-Keeper oder ähnliches zu sein, eigentlich sehr gut und geschickt. Wer sich etwas abseits fühlt, sieht von dort anderes und vielleicht mehr und kann das als Stärke einbringen.

Es gibt ja gerade in guten Führungskräftetrainings nicht nur Muster-Reihen. Es gäbe ja auch „Wer baut den höchsten Turm aus Spaghetti und Knete?“-Aufgaben oder wer sieht 37 rote Dinge, bei denen die Reizoffenheit und ein weiter Blick ein großer Vorteil wären.

Mir geht es z.B. immer so, dass ich solche „Wie fördern wir Kreativität?“-Workshops absolut nicht verstehe… 147 Ideen habe ich doch ganz von selbst, immer. Warum soll ich das trainieren? Ich verstehe ehrlicherweise noch nicht mal, wie man „nicht kreativ“ sein kann und wie sich das anfühlt.

Ich muss im Gegenteil den Weg trainieren, 3 Ideen zu nehmen und die halbwegs exekutivfunktional nach Hause zu tragen… und währenddessen nicht auf die 144 anderen zu schielen.

Ich bin sicher, unser beider Spaghetti-Turm könnte sich sehen lassen. Noch höher wird er, wenn uns jemand so coacht, dass zwischendrin nicht ein „Gruppenarbeit war schon immer furchtbar“-Schock alles einfriert.

In einem Land nach unserer Zeit darf vielleicht beides koexistieren. Bis dahin sabotieren wir uns am besten nicht noch selbst.

Und ganz konkret und ohne meinen eigenen Rucksack auch noch zwischen uns zu stellen gerade (er ist scheiße schwer im Moment, Verzeihung):
Muster-Reihen kann man in entspannter Umgebung trainieren, wenn die nachhaltig das Fortkommen behindern sollten. (Überall immer sofort Muster zu erkennen, ist auch eine Behinderung…)
Schlechte Erfahrungen kann man überschreiben. Eigene Stärken kann man entdecken und unter dem Scheffel hervorkramen. Für seine Schwächen kann man Verständnis entwickeln, immerhin so viel, dass man sie nicht noch selbst vergrößert.
Idioten, die einem Schwächen einreden wollten, damit sie selbst ein bisschen besser wegkommen, kann man Idioten sein lassen.
Irgendwie so. Manches davon geht mit Medis einfacher, manches nicht.

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Und PS: Oft sind auch die Anleitungen leider von Leuten geschrieben, die keinen Lachenmeier-Besen aus Optionen im Kopf haben… Vielleicht steckt in Dir ein wahnsinnig guter Anleitungsschreiber. Gerade weil Du weißt, es braucht für manche ein „Gehe nicht über Los und nein, gehe auch nicht über Option B, C, D und Y. Begib Dich ausnahmsweise aus folgenden Gründen… direkt zu Z. Und wenn Du dabei den Spielspaß verlierst, ist es auch ok, loszugehen und by doing zu lernen…“

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Hallo :slight_smile:

Mir fällt sofort was logisches dazu ein, betrifft mich selber auch : ich habe nie gelernt mit meiner besonderen Art → quer durcheinander <-, nach Reihenfolge zu denken. So ist es auch für mich erklärbar warum ich den anderen, nicht allen Mitmenschen, schwer folgen kann.

Grüsse K

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@JuliOs bei mir hat schon immer meine Sprunghaftigkeit dafür gesorgt das ich nie lange bei einem Thema bleiben konnte, wo ich von ursprünglich einem Gedanken bei 100 anderen lande, deshalb ja auch das ständige abschweifen und dem Problem das ich, während der andere noch über das ursprüngliche Thema nachdenkt, ich gedanklich schon bei etwas anderem bin.

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Oh man, ich bin ganz betreten…
mir geht es ganz genauso wie dir!
ich weiß ich bin nicht dumm, aber ich fühle mich ständig so und ich muss gestehen in unseren Führungskräfte seminaren hab ich auch immer eine lange Leitung.
Allerdings habe ich mir angewöhnt diese lange Leitung zu verbalisieren, ich mache quasi meine Unsicherheit deutlich, indem ich sage ich muss mal kurz drüber nachdenken, einen kleinen Moment bitte .
solche arbeiten unter Zeitdruck hatten wir nicht, wir haben eher tiefen Psychologische Themen behandelt und agile Methoden.

Was ich absolut nachvollziehen kann ist aber, dass man sich wie "sitzen geblieben " fühlt.

Das ständige Konzentriert sein und dann auch noch abends mit den Gruppen weggehen, das kann schon sehr herausfordernd sein.
Ich würde am liebsten dann abends mich wenigstens zurückziehen aber auch genau das ist ja nicht möglich, da wir dann noch Aufgaben lösen und alle zusammen sein müssen.

Meine Theorie ist, dass die dauerhafte Reizüberflutung durch adhs hier die Ursache ist.
Es gab da das Bild was @Justine hier einmal geteilt hat mit dem Filter, ich finde das jetzt nicht, aber es zeigt, wir bekommen alle Informationen zeitgleich während die Gesunden alle Information Nacheinander bekommen

Dieses difizitär fühlen gehört zu unserem adhs dazu . ich hasse das auch , aber wir können es leider nicht ändern .es annehmen ist da schon cleverer, wobei ich das sehr sehr schwer finde

drück dich ganz lieb , du bist nicht allein :people_hugging:

Sry für die Rechtschreibung, ich schreibe mit voice

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Ich brauch bei so Aufgaben auch oft sehr lang, bis ich sie verstanden habe - es geht schneller, wenn ein Beispiel dabei ist.
Bei mir liegt es aber häufig daran, dass die Aufgabenbeschreibung nicht präzise genug ist und z.B. Fragen zu offen formuliert sind, so dass ich nicht weiß, in welche Richtung die Antwort gehen soll.
Ganz schlimm wird es bei blumigen Umschreibungen, die oft genug auch nicht korrekt verwendet werden.

Ich muss auch bei Sitzungen oft fragen, warum wir bestimmte Themen jetzt besprechen bzw. was der Klärungsbedarf ist, weil ich es mir inhaltlich nicht erschließen kann - interessanterweise kommen dann sehr oft sehr unterschiedliche Auslegungen bei rum.

Inzwischen hab ich mich damit arrangiert, dass ich jene Person in der Gruppe bin, die komische Fragen stellt - für angehende Führungskräfte ist der Umgang mit solchen Fragen ja auch ne gute Übung. :wink:

Wir haben tatsächlich in diesen Seminaren viel reflektiert und gegenseitig Feedback gegeben. Das war auch hilfreich. Hierdurch habe ich rausgefunden, dass mir Gerechtigkeit, Fairness, Rücksicht, alle finden Gehör und werden abgeholt, das Beobachten der Gruppendynamik von außen viel wichtiger waren als das Lösen der Aufgabe selbst.

Die meisten waren absolut auf das Lösen der Aufgabe fokussiert ohne recht und links zu sehen was da abgeht. Zum Beispiel, dass manche nicht zu Wort gekommen sind, manche nicht verstanden haben, manche die Führung an sich reißen. Das bemerke ich dann halt irgendwie.

Das bin ich glaube schon. Weil ich mich glaube in andere sehr gut reinversetzen kann. Trotzdem fühle ich mich manchmal als „dumm“ weil wenn es irgendwo eine Lücke gibt oder eine Zweideutigkeit finde ich diese und tappe herein. Als wäre ich der „dümmste anzunehmende Praktikant“ :grinning:.

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Ich habe mich einerseits schon relativ gut mit mir selbst versöhnt und kenne meine Stärken und Schwächen. Doof ist es halt nur, wenn man in einer Gruppe von 10 Leuten quasi alleine mit dieser „Besonderheit“ da steht. Das ist dann schon manchmal hart. Auch der einzigste zu sein der Abends um 9 aufs Hotelzimmer geht und nicht wie alle anderen bis um 1 an der Bar sitzt und 10 Bier trinkt.

Finde es allgemein krass wieviel sich bei Männern um Alkohol trinken dreht, kann da gar nicht mitreden. Aber ist ein anderes Thema.

Das kann ganz gut sein. Ich kann zu viele Informationen nicht ablegen und dann geordnet darauf zugreifen. Das geht nur wenn alles beispielsweise auf einem Blatt Papier zusammenfasse. Dann geht es. Aber dafür bleibt halt oft nicht die Zeit. Ist wie ein „outgesourctes“ Ordnen, weil es diese Funktion nicht gibt in meinem Gehirn.

Auch hab ich mal dieses Modell mit der Lernkurve gesehen. Meine Kurve steigt viel langsamer an, irgendwann überhole ich aber die meisten Menschen durch gesammeltes Wissen.

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Danke für diesen Satz :blush:. Ich sprenge gefühlt auch immer mit irgendwas etwas die Gruppe und tanze aus der Reihe. Wenn irgendwas nicht geklärt ist, oder offen ist, oder Intepretationsspielraum offen lässt, bin ich der, der das aufspürt und reintappt.

Das kann oft sehr hilfreich sein, und das wird Emir auch so zurückgeben, aber das kann auch sehr nervig sein manchmal für manche Leute. Und anzuecken ist ja gerade das, was wir nicht wollen. Also ich zumindest nicht. Da darf ich nicht lernen mehr Mut dazu zu haben :relieved:.

Oh interessantes Thema. Ich fühle das auch sooo

Das war vielleicht das Bild von Lachenmeier mit der Lernkurve bei ADHS.

https://adhs-forum.adxs.org/t/andere-lernkurve-mit-adhs/13041/7?u=justine

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Genau das meinte ich :relieved:

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Oh ja, das geht mir auch schon immer so.

Wenn etwas quasi mathematisch präzise erklärt wird, dann kann ich es nachvollziehen und es ist für mich logisch.

Wenn etwas erklärt wird, aber nicht präzise und für mich logisch, dann verstehen es die Normalos assoziativ sofort - und ich stehe da und bin orientierungslos.

Ein Beispiel: Wenn jemand sagt, im (oder gegen den) Uhrzeigersinn, dann ist die Sache für mich klar.

Aber Manche sagen auch statt dessen rechtsherum (oder linksherum). Das meint dann das Gleiche - aber es ist natürlich nicht eindeutig. Denn rechtsherum entspricht im Uhrzeigersinn, wenn man auf die 12 des Zifferblattes schaut. Aber wenn man auf die 6 schaut, geht der Uhrzeiger nach links.

Das ist einer der Gründe, dass ich in Sport schlecht war. Einerseits weil Körperkoordination eh nicht mein Ding ist. Andererseits aber auch, weil die Übungen oder auch das Ballspiel nie richtig erklärt wurden. Der Sportlehrer sagte ein paar Sätze, jemand machte es vor, und dann soll man es nachmachen. Aber es gab keine Schaubilder an der Tafel beispielsweise, die mir besser veranschaulicht hätten, wie es geht.

Klar, in der Sporthalle gibt es meistens ja auch keine Tafel. Sondern man steht nur in kurzen Hosen in einem Raum mit schlechter Akustik und wenn man nicht versteht, was der Lehrer sagt, hat man Pech.

Ich werfe zusätzlich noch den Begriff „Auditory Processing Disorder“ in den Ring.

Kann Probleme mit Differenzierung bei Reizüberflutung bedeuten, aber auch, dass Kurzzeitgedächtnis und Arbeitsspeicher nicht wirklich abspeichern, was gesagt wird.

Dein Beispiel mit den Brettspielen fühle ich zu 100%!
Fühle mich da immer so dermaßen überfordert und nicke bei den Erklärungen und spüre richtig, wie alle Infos an mir vorbei rauschen.
Ich frage dann einfach frech nach dem Anleitungsheft und lese nach. Das ist auch mit Anstrengung und einem Gefühl von „ins Hirn pressen“ verbunden, aber ich kann es in meinem Tempo tun und nochmal zurückspringen, wenn es unklar war.

Funfact zur Intelligenz: als Kind wurde ich zum IQ-Text geschickt und der fiel zwar zu meinen Gunsten aus, aber deckte gleichzeitig Auffälligkeiten bei der Hörverstehensverarbeitung auf.
Solche Intelligenzbegriffe sehe ich eh ganz kritisch mittlerweile.

Finde übrigens, dass es schon ziemlich schlauen Coping ist, wenn man sich dann bewusst Rollen aussucht, in denen man die Infos für sich selbst nochmal strukturieren kann. Auf den Kopf gefallen bist du bestimmt nicht.

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Jap genau! Ganz komisch irgendwie.

Musste grad sehr lachen, bei einer Aufgabe (einer führt, ich habe Augen verbunden) war genau das ein Problem :rofl:

Mit Sport hatte ich nie Probleme, bin sehr sportlich. Aber tatsächlich mit Übungen die der Lehrer/Trainer erklärt und wir nachmachen sollen. Im Fußballtraining immer ganz schlimm! Musste immer paar Leute vorlassen und die Übung zuerst machen lassen, dass ich schauen konnte wie die Übung gehen soll :grinning:.

Jetzt lache ich, früher hatte ich ganz schön Angst immer dumm da zu stehen :expressionless:

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Oh ja, auch gute Erklärung. Fühle ich. Ich nerve immer alle mit „Lass es uns doch einfach anhand einer Übungsrunde probieren, Learning by Doing“ :grinning:. Während der Rest schon diverse Strategien durchspielt.

Das ist interessant, ich hatte immer sehr Angst je einen Test machen zu müssen. Das mit der „Hörverstehensverarbeitung“ muss ich mir mal genauer anschauen, das klingt interessant. Weil am Ende sind es ja genau die Situation bei denen was „erklärt“ wird.

Danke für die lieben Worte :relieved:. Sache ist halt die, dass ich immer sehr bestrebt bin zu Lernen, wenn mich was interessiert. Und ich ich sehr bestrebt bin mich immer weiter zu entwickeln. Glaube das hat mich bisher immer gerettet.

Habe tatsächlich auch irgendwie mein Maschinenbaustudium geschaut, frag mich nicht wie. Irgendwie durch schlängeln.

Die Psychologinnen im Assessment Center, die die „Management - Diagnostik“ gemacht haben mich tatsächlich gefragt wie ich das Studium geschafft habe mit diesen Testergebnissen :grinning:.

Gefühlt war es für mich immer so eine Art „Tarnen, Täuschen, Intuition, Ehrgeiz“ :relieved:

Also ich stehe auch häufiger auf dem Schlauch und ich glaube auch eben das es häufig so ist, dass sich andere nicht so klar für mich ausdrücken.
So war ich lange von Aussagen verwirrt wie: wenn du vor dem Bäcker stehst musst du links gehen.
Ich habe mich dann immer gefragt, je nach dem ob ich mit dem Rücken oder der Vorderseite vorm Bäcker stehe, gibt es doch ein anderes links. Wohin soll ich jetzt gehen?
Irgendwann wurde mir dann klar, dass die anderen mit vor irgendwas stehen immer die Vorderseite des Körpers meinen und damit das gemeinte links für die anderen vollkommen klar war.

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