Ich hab ja einige Selbsthilfegruppen besucht seit meiner Diagnose aber auch selbst 2.
Ich habe noch keinen getroffen, dem Verhaltenstherapie etwas gebracht hätte. Das kann zufall sein, das kann an den Therapeuten liegen, aber vielleicht auch an der eigenen Herangehensweise. Wenn ich nicht weiß wie ich mich verhalte brauche ich wahrscheinlich eine andere Unterstützung als wenn ich es kommen und brodeln fühle und das abstellen möchte.
Aus der Ergotherapie kann ich halt sagen, daß die erste Ergotherapeutin inder ersten Praxis lt. telefonischer Frage Erfahrung mit Adhs hätte- laut Homepage hat die Praxis das nur mit Kindern. Sie wollte mich zu Therapiegesprächen zwingen (Psychotherapie), wollte wo ich emotional im Chaos war, das ich alles in Vierecke einteile und so aufräume…
Ich sagte immer wieder, daß ich grundsätzlich aufräumen kann, das aber seit der Medikamente und dem Postcovid gar nicht hinbekomme… es folgte eine emotionale Erpressung nach der mächsten bis ich ihr unterbreitete, daß ich gehe, leider am Anfang der Stunde, denn er wurde ernidrigend belehrend und sonst noch wild.
Die jetzige Praxis mit Erfahrung kann sich gut auf mich einstellen. Mit der Chefin funktionierte es nicht gut, aber mit meiner ersten Ergotherapeutin und ihrer Kollegin. Derzeit wechsele ich zwischen den beiden Damen und mache große Fortschritte für mich.
Ich bin seit 2010 in Traumatherapie, davor hatte ich 3 Jahre eine andere Psychotherapie was auch beides gut passte und pasdt. Aber vor 2008 war ich seit der Kindheit immer in Psychotherapie bei min 7 Therapeuten - davon war nie was zielführend, hilfreich sondern hatte das immer als rausgeschmissenes Geld und vergeudete Zeit eingestuft, zumal ich dann ja auch immer viel Fahrzeit für Hin- und Rückreise aufwenden musste.
In einer Therapie mußt du das Gefühl haben, daß du dich wohl fühlst, daß man dich mit deinen Problemen versteht (nicht immer hat man das Gefühl, das der Therapeut wirklich versteht wo das Problem ist) und das du zumindest nach 3 bis 4 std/ Terminen das Gefühl hast/ entwickelst das die Vorschläge und Herangehensweisen eine Lösung bieten könnten.
Spannend ist auch, wenn man offen anspricht, daß einem die Herangehensweise nichts bringt oder man sie als belästigen, zu stark beanspruchend oder anderes empfindet und man sich einen anderen Weg wünscht.
Der eine Therapeute kann darauf eingehen, und einige nicht. Daran kann man dann aber auch für sich ableiten, ob man es weiter probieren möchte oder ob man sich ggf. besser einen anderen Therapeuten bzw. andere Wege sucht (Therpeutenmangel leider).
Manchmal kann auch ein anderer Weg wie Bewo mit Sozialarbeitern eine bessere Lösung sein, weil sie viel mehr auf einen eingehen möchten und wirklich helfen und unterstützen wollen, aber auch Selbsthilfegruppen oder Stammtische wo man mit dem Austausch versucht eine Strategie zu entwickeln.
Du mußt das gefühl für eine Therapie haben, das es was bringt/ bringen könnte, sonst ansprechen und ggf. wenn nicht auf dich eingegangen wird könnte auch eine Ergotherapie für Erwachsene mit Adhs im Erwachsenenalter zumindest einen Versuch wert sein. Ordnung, Chaos und „Struckturlosigkeit“ macht sich bei vielen Adhsler breit.
Der Psychiater verschreibt Ergotherapie. Einfach ansprechen, Platz suchen und wenn du mit der Ergotherapie anfangen darfst druckt der Psychiater dann die Verordnung