Irgendwie würde ich zu diesem Thema gerne meinen Beitrag leisten, weiss aber nicht so recht ob das richtig ist, da ich Angst habe das ich vielleicht falsch verstanden werde, oder sogar garnicht, oder das ich womöglich Hass auf mich ziehe, irgend jemand anderes triggere.
Vor allem auch weil es mir so schwer fällt mich schriftlich, Ach was, eigentlich allgemein richtig auszudrücken, ausserdem fühle ich mich selbst sehr schnell getriggert, manchmal nur wegen einem Wort, einem Satz den ich nicht richtig verstanden hatte, was auch immer, jedenfalls habe ich sehr oft Angst mich zu Wort zu melden, weil ich immer das Gefühl habe das ich nur wieder alles falsch machen könnte, dass ich womöglich andere verletze, und dabei ist ja gerade das etwas was ich garnicht möchte, und was mich dann nachher im nachhinein extrem psychisch runter zieht.
Denn ich liebe dieses Forum, achte und respektiere jeden der hier schreibt, trotzdem habe ich sehr oft Angst vor mir selbst, habe Angst davor das ich wieder etwas falsches schreibe, dass ich wieder irgend wen verletze.
Jedenfalls könnte ich hierzu etwas schreiben, allerdings nur darüber was mich selbst betrifft, nur über meine persönliche Sicht, nur über meine eigene Erfahrung und deshalb nur für mich selbst gültig ist.
Wie auch immer, ich glaube dieses Thema ist sehr komplex, es gibt nicht eine Antwort, es gibt nicht eine Wahrheit, jeder Mensch ist anders, jede Lebensgeschichte ist anders, jeder geht mit Problemen oder Anforderungen in seinem Leben anders um, alles im Leben ist ein Prozess, es gibt für niemanden ein Patent Rezept, jeder muss seinen eigenen Weg finden, und das ist alles andere als leicht.
Ich persönlich kann hier höchstens sagen, dass ich inzwischen wieder ohne Medikamente zurecht komme, ja nicht Super, aber auch nicht schlecht.
„Austherapiert“ bin ich in diesem Sinne, dass ich heute keine Psycho Therapie mehr brauche, ich kenne meine „wunden Stellen“, habe gelernt wie ich damit umgehen muss, und ja Medikamente brauche ich inzwischen auch nicht mehr.
Was die Psychotherapie betrifft, bin ich Quasi zu meiner eigenen Therapeutin geworden, keine Ahnung ob man das so sagen kann, jedenfalls scheue ich mich nicht davor mich immer wieder mit mir selbst zu befassen.
Meine Medikamente haben mir geholfen, ich bereue keinen Tag an dem ich diese in meinen schwersten Zeiten genommen habe.
Leider habe ich meine Medikamente auf Dauer nicht gut vertragen, und ausserdem war für mich von Anfang an klar, dass ich persönlich nicht ewig solche Medikamente nehmen will.
Doch um das ganze etwas abzukürzen, und ohne mich für irgendwas rechtfertigen zu müssen.
Inzwischen komme ich wieder ohne Medikamente klar, ich musste vieles in meinem bisherigen Leben ändern was ich zuvor laufen liess, genauso musste ich an mir selbst vieles ändern, meine Denkweisen immer wieder hinterfragen, meine Gefühle ertasten, einen Draht zu meinem innersten herstellen, schonungslos, gnadenlos, immer wieder, und vermutlich solange ich lebe wird das auch immer so weiter gehen.
Ein Kokokon ist manchmal gut, aber zwischendurch muss man auch mal wieder seine Flügel ausspannen, darf nicht müde werden sich ein für allemal selbst zu akzeptieren, sich lernen selbst zu lieben, sich selbst zu beschützen, aber auch seine Fühler immer wieder in die Aussenwelt aus zu strecken.
Shit jetzt habe ich den Faden verloren, Sorry dafür, jedenfalls glaube ich das man Adhs nicht austherapieren kann, dass ist meiner Meinung nach totaler Blödsinn.
Was man aber kann, ist das man lernt mit sich selbst zu leben.
Das gelingt aber nur wenn man sich „sicher“ fühlt, wenn man Dinge, Menschchen, Situationen, die einen triggern, die einem sozusagen den Puls erhöhen, auf ein Minimum reduziert.
Und wo wir schon bei dem Wort Minimalismus sind, mir persönlich hilft dieses Konzept wirklich extrem gut.
Aber eben, Sorry habe gerade den Faden verloren, auf jeden Fall glaube ich persönlich das man sein Adhs nie wirklich los wird, man kann höchstens versuchen damit zu leben.
Was ich aber auf jeden Fall falsch finde, ist wenn sich jemand durch solche Beiträge unter Druck gesetzt fühlt, wenn bei jemand der Eindruck entsteht er würde sich nur nicht genug anstrengen, sowas wäre total kontraproduktiv, Nein sogar sehr schädlich.
Und deshalb muss man da sehr vorsichtig sein, finde ich es nicht gut wenn man anderen das Versprechen machen möchte das man es schaffen kann wenn man sich nur genug anstrengt.
Denn so einfach ist das keineswegs, so ein Weg ist sehr hart, sehr anstrengend, sehr steinig, und auch nicht zu 100% erfolgreich, ausserdem müssen gewisse Gegebenheiten vorhanden sein.
Wie auch immer, ich denke dieses Thema ist ehr mal wieder ein heisses Thema.
Und Sorry das ich so unverständlich und Wirr geschrieben habe.
Noch einen schönen Samstag Abend. 