Hallo zusammen,
ich habe eine wichtige Frage…ich bin alleinerziehende Mama von 2 Mädels (6 & 8) , gehe Vollzeit arbeiten von Montag - Freitag und bei meiner kleinen Tochter läuft gerade die Diagnose für ADHS.
Der Alltag ist wahnsinnig anstrengend mit ihr und sie benötigt eine sehr intensive Betreuung meinerseits.
Ich habe einen Partner, leider kann er mich nicht unterstützen was sie betrifft, weil sie sich ständig gegen ihn stellt.
Generell lässt sie sich abgesehen von der Kita, von niemand anderen betreuen und teilweise möchte ich es nicht, da sie sich oft in Gefahr bringt. Ich bekomme einfach nie Ruhe rein, egal auf welche Art und Weise.
Jetzt zu meiner Frage : wie handhabt ihr euren Alltag um mit all diesen Strapazen zurecht zu kommen? Mittlerweile überlege ich, mir einen anderen Job zu suchen um nur noch Teilzeit zu gehen… man muss schon sagen mit so einem Alltag hat man doch definitiv 2 Jobs. Es ist als würde man 24/7 nur arbeiten und funktionieren.
Aber meine Kraft ist total am Ende. Ich kaue auf dem letzten Nerv seit Wochen, wenn nicht sogar Monaten…
Meine große Tochter ist das ganze Gegenteil von der kleinen und ich muss im Spagat beide Kinder betreuen dass keine zu kurz kommt.
Selbst Termine die mich betreffen, stehen ganz weit hinten an.
Ich denke ich bin mit diesem Thema nicht allein und ich würde mich sehr freuen mit jemandem austauschen zu können.
Beste Grüße:-)
Hallo und herzlich willkommen,
Ja da sagst du was, ich habe gerade ein ähnliches Gefühl ich pfeife aus dem letzten Loch.
Mein Sohn hat nach einem turbulenten Start in der neuen Schule seit Februar ein diagnostiziertes ADHS. Ich bin zwar nur mit 30 Stunden aber in leitender Position berufstätig habe aber neben meinem sehr originellen Sohn auch noch eine fast 14 jährige Tochter. Zudem habe ich seit der Diagnose von meinem Sohn den Verdacht selbst betroffen zu sein, was unseren Alltag nicht leichter macht. Ich warte jetzt auf meinen Termin beim Psychiater merke aber, dass mich der Alltag an den Rand bringt.
Meine Tochter ist in jeder Hinsicht das genaue Gegenteil von meinem Sohn trotzdem vermute ich auch hier ein ADS sie verweigert sich aber und kommt auch zur Zeit scheinbar damit klar. Mein Sohn hat insbesondere in den letzten Monaten viel Energie von meiner Seite gefordert und tut es auch jetzt, die ich für meine Tochter kaum noch habe. Und daneben der Alltag und die eigenen Sorgen. Jeden Tag gehe ich ins Bett mit dem Gefühl irgendwem werde ich nicht gerecht…
Ich habe auch einen Mann, der mich unterstützt so gut er kann, aber das Gefühl bleibt und meine Kraftreserven neigen sich dem Ende.
Gerade versuche ich für mich auch eine Diagnostik zu durchlaufen. Mein Sohn wird derzeit medikamentös eingestellt und ich versuche Auszeiten für mich zu finden. Und ganz gezielt nehme ich mir extra Zeit mit meiner großen Tochter. Sofern ich es einrichten kann. Mit meinem Mann bin ich häufig im
Gespräch um Aufgaben und Zuständigkeiten besser und sinnvoller aufzuteilen…
Weniger arbeiten möchte ich nicht, da ich bei der Arbeit auch für mich auftanke. Aber ich versuche mich bei einigen Dingen in Gelassenheit. Ich überlege derzeit genau, was wichtig ist und was nicht. Mein Sohn z.B spielt Klavier ich müsste ihm jeden Tag hinterher laufen damit er übt, das kostet mich Energie. Also lasse ich es er bekommt Unterricht und wenn er Lust hat übt er, wenn nicht dann nicht. Und so wäge ich derzeit bei vielen Dingen ab, wo spare ich meine Kraft und wo setze ich sie ein. Ich habe aufgegeben ständig an einer Struktur festzuhalten, weil es
Mir selber extrem schwer fällt sie aufrecht zu erhalten also gibt es nur das Mindestmaß.