Moin am späten Abend
Ich war die letzten Tage und Wochen etwas weniger aktiv als davor, aber melde mich direkt mit einem „neuen“ Problem zurück.
Ich habe eine lange Historie an psychischen Problemen, die vermutlich damkt Zusammenhängen, dass ich erst dieses Jahr meine Diagnosen AuDHS gestellt bekommen habe.
Jedenfalls litt ich meine gesamte Jugend an Panikattacken. Begonnen hat das Ganze mit 13 und zog sich bis vor circa einem Jahr, also bis ich 21 war, und besserte sich dann durch Therapie und die richtigen Medikamente.
Ich habe immer wieder mit Angst-Phasen zutun, wenn ich viel Stress habe oder an den Tagen vor meiner Periode.
Seit ein paar Tagen, etwas über eine Woche, hält diese Angst nahezu permanent an, sobald ich nicht irgendwie beschäftigt bin. Solange ich esse, lese, schreibe, Serien gucke oder zur Not auch (wieder viel zu viel) an Handy hänge, geht es.
Erst war es so wie es eben vor meiner Periode so ist, aber selbst während und auch jetzt Tage danach bleibt dieses Gefühl.
Das Problem ist, dass ich nicht weiß, was genau jetzt mein Problem ist, weil alles mögliche in Frage kommt.
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Ist es eine Nebenwirkung von Medikinet? Ich habe nichts an der Dosierung geändert, auch nicht an der Uhrzeit oder an meinem Frühstück. Treten solche Nebenwirkungen auch einfach so im Laufe der Zeit auf?
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Ist es eine Erinnerung an ein Trauma? Durch die ganzen Arzttermine bezüglich der Diagnostik und Medikamente etc. werde ich immer wieder an einen meiner schlimmsten Momente erinnert, der mich, so banal er auch für manch einen klingen mag, nicht los lässt. („Ich brauchte damals dringend Hilfe, die ich nicht bekam“ ist eine sehr grobe Zusammenfassung, die der Situation zwar nicht gerecht wird, aber wenigstens einen Anhaltspunkt bietet)
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Ist es der Stress? Mein Studium steht auf der Kippe, was mich stresst, auch wenn ich es abbrechen werde, weil ich nicht weiß, wie es weitergeht. Mit Unsicherheit komme ich nicht klar. Ich habe kein Geld mehr, weil ich kein Bafög mehr bekomme (ich versuche jetzt seit zwei Monaten das irgendwie noch zu regeln, nächste Woche habe ich dann auch abschließende Gewissheit). Ich habe kein Geld mehr, kann meine Rechnungen nicht mehr bezahlen, mein Konto ist im Minus. Ich bin auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz, was sich trotz Fachkräftemangel als schwierieg herausstellte.
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Esse ich zu wenig? Spätestens seit ich vor drei Jahren mit der Einnahme von meinem ersten Antidepressivum angefangen habe, habe ich Probleme mit meinem Blutzuckerspiegel (meine Vermutung, dass es der Blutzucker ist). Es gibt an Tagen, an denen ich weniger esse mich aber genauso viel bewege wie sonst, den Moment, an dem ich ein seltsames Gefühl, irgendwie angespannt, ängstlich und paranoid, erlebe, was mit der Aufnahme con Najrung wieder verschwindet. Ich fühle mich auch immer wieder schlapp und schwach und merke, dass ich etwas Zucker brauche. Dann gehts auch wieder.
5.ist es was körperliches? Ich habe nachts im Schlaf Panikattacken, bzw. wache ich durch diese auf. Ich habe das Gefühl, nach Luft zu schnappen, bin nass geschwitzt (kalter Schweiß) und bekomme Panik. Ich messe meinen Schlaf über meine Smart watch und habe nachts einen niedrigen Blutsauerstoffgehalt, zumindest laut Uhr, war aber auch mit den anderen Beobachtungen zusammen passt. Meine Lunge war durch Corona stark beeinträchtigt, beide Eltern waren Raucher (Vater bis 2015, Mutter bis 2019) und ich war lange Zeit übergewichtig und wiege auch momentan wieder etwas zu viel (einiges ist Muskelmasse aber eben auch viel Körperfett durch Medikamente + körperliche Beschwerden auch im Zusammenhang mit Sport).
Meine Lunge könnte also das Problem sein, eine Schlafapnoe will ich in den nächsten Tagen abklären lassen.
- „Bilde ich mir das nur ein“? Was eine Zusammenfassung von Stress und allgemeine Probleme als Ursache wäre
Ich bin für sämtlichen Input sehr dankbar!