Angst vor Einnahme von Medikinet

Hallo,

ich habe nun endlich die Tabletten Medikinet für meine ADS Diagnose zu Hause. Ich brauche sie eigentlich dringend um gute Leistung im Büro zu bringen. ABER! Ich schaffe es nicht, sie zu nehmen weil ich so große Angst vor den Kopfschmerzen habe. Ich habe sie ein einziges Mal genommen und so schlimm Kopfschmerzen am Nachmittag bekommen. Man liest ja oft dass die gewünschte Zustand oft gar nicht eintritt und da hab ich grade einfach wenig Hoffnung dass sich was ändert.

Habt ihr Tipps / Erfahrungen / Mut ?

Liebe Grüße.

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Im ersten Link im grünen Kasten findest du Infos dazu. Kurz:

  • regelmässig Essen, auch Snacks zwischendurch
  • genügend trinken
  • beim ersten Anflug von Kopfschmerzen schnellen Zucker (Traubenzucker, Süssgetränke…).

Koffein weglassen. Wobei, das kann natürlich auch Kopfschmerzen machen. Vielleicht zuerst eine Woche Koffein weglassen und dann mit Medikinet starten?

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Schau mal hier rein:

Vielleicht ist der Leidensdruck auf der Arbeit nicht groß genug, daß du dann auch diese Freiheit hast.

Wieso hast du hier nur die Negativerfahrungen gelesen?
Du könntest bestimmt noch mehr andere Erfahrungen finden wenn du möchtest.

Guten Morgen Hailey512,

mir ging es anfänglich mit Medikinet ( waren auch nur 3 Tage) genauso…
Auch ich hatte, als der Rebound einsetzte, mega Kopfschmerzen…

Das Problem mit dem ständigen Essenmüssen hat man leider bei Medikinet. Das stresst zusätzlich…
Mir hat bei beginnenden Kopfschmerzen Dextro Energie geholfen… die dann aber schon nehmen, wenn Du auch nur den Hauch von Schmerzen im Kopf merkst…

Dann wird es bestimmt besser… wenn nicht, sprich mit Deinem Arzt über einen Mediwechsel auf Elvanse…

Ich bin auch erst frisch diagnostiziert, nehme Elvanse 20mg erst seit 6 Tagen…
Ich esse zwar morgens und mittags trotzdem mit den Kids, aber merke auch abends wenn die Wirkung nachlässt, null Rebound…keine Kopfschmerzen, oder sonstiges…

Elvanse wirkt viel sanfter, mehr im Hintergrund…
Versuche es mal… und wenn Du noch länger warten musst, bis zum nächsten Doc-Termin iss vernünftig. Auch wenn kein Hunger da ist, es fängt den Rebound ein bisschen ab…
Viel Glück und alles Gute

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Ich kann diese Ängste verstehen - es ist okay, dass sie da sind, obwohl du weißt, dass die Kopfschmerzen auszuhalten wahrscheinlich ein Preis ist, den es sich lohnt zu zahlen. Die meisten Menschen verspüren eine Verbesserung unter Medikation. Natürlich gibt es non-responder oder Menschen, denen die Nebenwirkungen zu stark und die Wirkungen zu schwach sind. Aber: was ist, wenn es bei dir durch die Medikamente besser wird? Stell dir mal vor, wie dein leben sich verbessert, wenn die Eindosierung durch ist? Lohnt es sich dafür nicht, den Sprung zu wagen?

Ich selbst hatte auch ein paar Tage Kopfschmerzen, aber das war nach 3 Tagen Geschichte und die sind auch bei keiner Dosissteigerung wieder aufgetreten. Es wird besser! Und wenn du merkst, dass Medikinet nichts ist, nachdem du dem Medikament wirklich die Möglichkeit gegeben hast, seine volle Wirkung zu entfalten (das kann man leider nicht in zwei Wochen abhandeln), dann gibt es da draußen noch viel, was man probieren kann. Sprich da mit deinen behandelnden Menschen drüber.

Alles Gute und viel Kraft dir, hier im Forum stehen dir jedenfalls viele Menschen bei und sind da, wenn du Redebedarf hast! :people_hugging:

Bist du eigentlich sicher, daß du ansatzweise ausreichend getrunken hast und überhaupt was gegessen hast?

Ich hatte heute in der Schwerpunktpraxis mit meiner Psychiaterin das Thema Kopfschmerzen bei Stimulanzien angesprochen, denn in unseren Selbsthilfegruppen ist es auch immer wieder Thema.

Man kann es nicht garantieren doch in mehr als 95% treten starke Kopfschmerzen auf, weil man durch Hyperfokus und Co nicht mitbekommt das man trinken und essen muß.
Es macht Sinnwenn du dir 4 bis 5 Flaschen stilles Wasser zu 1/2 l hinstellst und Brötchen, Bröte geschnittenhinstellst, was an Essen wichtig/ mindestens sein muß.

So kannst du immer kontrollieren ob Wahrnehmun/ Empfindung zu tatsächlichem Trink und Essverhalten paßt

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