Angststörung diagnostizieren lassen-sinnvoll?

Dankeschön :smiling_face:

Ja all das was du schreibst,klingt auch völlig plausibel und nachvollziehbar.

Naja in Anbetracht dessen, dass ich die ganze Woche psychischen Stress hatte, ist diese Reaktion wohl auch darauf zurückzuführen. War wie gesagt,auch das erste mal ,dass es so heftig war.

Auch das Klingt total plausibel für mich. :blush: Und würde auch passen. Stress, Hormone, belastender Alltag. Mein Körper reagiert da tatsächlich schon immer etwas empfindlich drauf. Manchmal auch völlig emotional drüber,wegen Dingen die eigentlich gar nicht soooo schlimm sind. Ich kann mich gut in Dinge reinsteigern,die total banal sind ohne das ich das möchte. Es nervt mich ehrlich gesagt auch tierisch.
An dem einen Tag hab ich meinen großen Sohn in der Kita abgegeben und ein anderes Kind hatte eine Spielzeugpistole mit. Mich hat das emotional so getriggert,weil ich bei Waffen und Kindern ein maximales Problem habe,dass ich im Auto angefangen habe zu zittern,mir wurde kalt und schlecht. Am nächsten Tag konnte ich meine Reaktion selbst nicht nachvollziehen.

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Ängste ansprechen ist was anderes wie eine Diagnose Angststörung anzustoßen

von Ängsten erzählen und ggf. gegensteuern super

Diagnose Angststörung nur wenns nicht anders geht als Rat von mir, denn das sind welten

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Das ist ein guter und wichtiger Hinweis. Ich danke dir für den Perspektivwechsel :blush:

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Diese nächtlichen Panikattacken hatte ich tatsächlich auch schon vor den Kindern. Meistens nach einem Albtraum die meine Ängste triggern, wie zum Beispiel irgendwo runter zufallen… SObwohl ich noch nie irgendwo in der Realität gefallen bin. Selten einfach so- oder ich konnte mich nicht erinnern.

Aber ja seit die Kinder da sind werden die Ängste mehr, was ich auch als völlig normal einschätze. Jede Mutter hat das. Einige intensiver als andere. Die hohe Anspannung allgemein durch das ADHS und Stressanfälligkeit macht es bestimmt intensiver als bei Müttern die gelassener sind .
Entspannungsübungen habe ich ausprobiert aber irgendwie bedeutet das für mich noch mehr Stress :blush: Ich muss einfach mal mehr Pausen machen. Aber im Alltag auch nicht immer gut umsetzbar.

Ich denke ansprechen lohnt sich, was sie dann draus macht werde ich sehen.

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Ich kann das gar nicht nachvollziehen, wer wie wann was diagnostiziert hat. Kann das wirklich ein Arzt sich von der Krankenkasse holen? Was in 10 Jahren ist, kann man natürlich nicht wissen.
Kann ich solche Daten bei der Krankenkasse selbst irgendwie einsehen?

Nicht von der Krankenkasse aber wenn Arzt a bei Arzt b über einen Patienten Infos anfordert, beim Wechsel der Krankenkasse geht sowas zur nächsten etc.

Solche Möglichkeiten seht ihr nicht so oder? Hatte m7t der Endokrinologin Freitag noch 2 std. Gespräch über Krankenkassen und dazen, Diagnosen und die elektronische Patientenakte

auch aus ihrer Sicht. … War frappierend…
Aber jeder entscheidet selbst und lebt dann damit

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Man muss zur Zeit doch eine Schweigepflichtentbindung unterschreiben, wenn jemand etwas anfordern will.
Ich hab das Problem, dass man sowieso nicht weiß, was mit den Daten in x Jahren passiert. Ich hab im Studium aus Angst keine Berufsunfähigkeitsversicherung (hatte kein Geld vorher eine abzuschließen) zu bekommen und mir absichtlich keine psychologische Hilfe gesucht, außer beim Studentenwerk Beratungsstelle, die keine Krankenkassenkarte brauchen und man 10 Beratungen im Jahr machen darf. Auf jeden Fall hab ich alle meine Probleme verschleppt bis es ganz extrem war und gar nichts mehr ging. … Und ich weiß ja trotzdem nicht, was genau die Ärzte sich da aufschreiben und wer das wie berücksichtigt oder missversteht, was auch immer. Diagnosen sind doch nicht in Stein gemeißelt, Erkrankungen können heilen. Nur weil vor 10 Jahren eine Angststörung aufgeschrieben wurde, heißt es dich nicht, dass die noch Auswirkungen hat.
Ich hoffe, man versteht, was ich meine. Ich kann es so schlecht in Worte fassen.

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Ich glaube nicht, dass @Kathy gemeint hat, dass man sich nie wegen irgendwas diagnostizieren lassen soll, man aber in manchen Fällen lieber abwägen sollte, was man tut. Ich nehme an, dass bei @Kathy einfach die Berufsperspektive eine große Rolle spielt. Wenn man als Anwalt jeden Tag damit zu tun hat und sieht, was sich so alles aus gesammelten Daten manchmal gegen einen verwenden lässt, dann hat man da einfach eine andere Wahrnehmung drauf, als jemand, der sich damit weniger beschäftigt.

Gerade bei ePa bin ich persönlich auch eher anti. Ich habe zu viele Vorträge des Chaos Communication Congress (sehr empfehlenswert übrigens) über das Thema gesehen und bin auch sonst eher kritisch eingestellt, was die heutige „Datensammelwut“ angeht. Mir ist aber klar, dass sich mit dem Thema auch nicht jeder auseinandersetzen mag, denn im Grunde kann man dann seiner guten Laune adé winken. Nicht jeder hat dafür die Kraft/das Verständnis oder erkennt die Relevanz für sich.

Manchmal eben doch… ich arbeite schon zu lange im medizinischen Bereich, um nicht schon ungefähr alles gesehen zu haben, was reicht, um nachhaltig gefrustet zu werden. Krankenkassen sind Versicherer, heißt denen geht es vorrangig vor allem ums Geld, das allein ist schon der größte Fehler im System. Heute kommt noch hinzu, dass immer mehr Dinge „im Tausch“ gegen Daten (zusätzliche Prämien, Bonusprogramme etc) angeboten werden, welche dann wieder gegen Geld gehandelt werden (was Patient alles im Kleingedruckten mit absegnet inkl. des Verkaufs der eigenen Seele und des Erstgeborenen :stuck_out_tongue_closed_eyes:). Das kann man durch aus kritisch betrachten.

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Huhu, bei mir ist eine Panikstörung diagnostiziert. Wie das mit Kindern ist, weiß ich nicht, kann dir also nur aus meiner kinderfreien Perspektive berichten.
Es war wichtig, die Diagnose zu haben, um damit umgehen zu lernen. Ich hatte mich so an meine immer häufiger werdenden Panikattacken gewöhnt, dass mir gar nicht in den Sinn kam, dass das nicht normal ist. Meine Therapeutin war ganz entsetzt und erstmal sprachlos, als ich das quasi im Nebensatz fallen ließ.
Zum Glück wurde das Ganze dann diagnostiziert.

Ich würde es dir aus meiner Perspektive wirklich dringend ans Herz legen, eine Diagnose zu veranlassen.

Wünsch dir alles Gute! :green_heart:

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Bei mir haben in der kurzen Zeit, in der ich Medikinet genommen habe, die Ängste kaum Platz gehabt, es war viel besser, ich war bedeutend mutiger und positiver.

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Höhenangst inklusive Runterfallalbträume habe ich auch.

Und als Mama für meine Kinder gleich mit. Aber wenn die mich ganz fest an die Hand nehmen kann ich auch durch eine Klamm oder ähnliches laufen.

Die Frage bei Ängsten ist immer, ob du noch über dich lachen kannst oder ob sie dich einschränken.

Wenn es mein Herzenswunsch wäre mit meinen Kindern Achterbahn zu fahren oder alpines Klettern zu lernen, würde ich eine Therapie in Anspruch nehmen und dran arbeiten.

Da das nicht der Fall ist und ich lieber im Albtraum über Abgründen schwebe als dass mir plötzlich einfällt, dass ich seit Tagen das Baby nicht mehr gefüttert habe, behalte ich meine Höhenangst.

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Oh, Missverständnis. Ich meinte, dass die Angststörung geheilt werden kann, die man vor 10 Jahren hatte. Natürlich gibt es dann die Daten noch und mit den Daten kann alles Mögliche passieren.

Ich bin mit MPH auch mutiger. Nur bei zu viel Koffein oder zu viel MPH, dann eher viel mehr Panik. Also eigentlich immer wenn ich Zittern oder Herzpochen habe (+rebound), ist Panik da.

Koffein kann bei Angst/Panik ein Trigger sein. Das hat mir auch ein Freund berichtet, der viel Kaffee/Energydrinks zu sich nimmt. Bei mir hat es an der Panikstörung nicht viel verändert, das Koffein wegzulassen, ich habe aber eh nie viel konsumiert.

Seit ich es aber weglasse, schlafe ich viel schlechter. :see_no_evil:

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Das geht nicht um in Stein gemeißelt für dich in der Praxis möchtest du in eine Private Krankenversicherung wechseln, möchtest du eine Zusatzversicherung, Erwerbsunfähigkeitsversicherung, eine Versicherung für zusätzliche private Leistungen im Krankenhaus zur Gesetzlichen Krankenversicherung abschließen, eine Lebensversicherung abschließen und mußt mit der Krankenakte durch die Gesundheitsprüfung sieht alles ganz schnell ganz anders aus. Da werden Leichen aus der Krankenakte von vor 25 Jahren für Ausschlüsse etc. ganz schnell ein riesen Thema und können sogar einen Versicherungsabschluß versagen bzw. nur mit Ausschlußoder großen Gefahrezuschlägen erfolgen

Dann guckst du was Ärzte dokumentiert haben was du nie wußtest oder falks du verbeamtet werden möchtest.

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Hallo Liebe @Friedaline habe mir gerade eben noch mal durchgelesen was Du alles so aufgezählt hattest welche Sachen Dir beispielsweise grosse Angst einjagen würden.

Und wenn ich mir Deine Beispiele in der Gesamtheit anschaue muss ich ehrlich gesagt schon sagen das ich den Eindruck habe das Du eventuell seit längerem eine Angststörung entwickelt haben könntest, die meiner persönlichen Einschätzung nach aufgrund unaufgeaebeiteten traumatischen Erfahrungen, vermutlich in Deiner Kindheit und Jugend, entstanden sein könnten, und nun seit Du Mutter geworden bist möglicherweise noch stärker als vorher auftreten, da Du nun zusätzlich auch noch um das Wohl Deiner Kinder Angst hast, und das Deine Ängste die Du sowieso schon hast, wahrscheinlich nur noch mehr verschlimmert.

Mir ist besonders ins Auge gestochen das Du die Angst vor dem Tod und die Angst vor „dem Fallen“ aufgezählt hast, aber die Angst vor „verkleideten Menschen“ scheint mir ehrlich gesagt als besonders „stark auffällig“, denn wann begegnet einem im Leben schon mal ein Grusel Clown wie aus Stephen Kings „Es“?, normalerweise passiert einem sowas im echten Leben nicht, sondern entstammt höchstens einer sehr lebhaften Fantasie, und deshalb halte ich dieses von Dir aufgezählte Beispiel als besonders „stark auffällig“, noch vor allen anderen aufgezählten Beispielen Deiner hier aufgeführten Ängste.

Höhen Angst habe ich auch, unter zuvielen Menschen auf engem Raum fühle ich mich auch nicht wohl, von daher glaube ich das sind Beispiele die viele Menschen betreffen und nicht besonders stark auffällig sind, ausser wenn man in solchen Situationen in eine totale Panik verfällt, heisst z.B. wenn man anfängt zu hyperventilieren, oder eine Panikattacke bekommt.

Von daher wäre es also wahrscheinlich schon gut wenn Du mit Deiner Ärztin/Psychiaterin/Psychologin mal über Deine Ängste sprichst und mal hörst wie sie Deine genannten Beispiele einschätzt, da es nicht nur für Dich selbst sehr wichtig ist Dich mit Deinen Ängsten zu befassen um eine bessere Lebensqualität für Dich selbst zu erlangen, sondern auch für Deine Kinder sehr wichtig ist, damit sich Deine Angst nicht auf sie überträgt, oder in ihrer Entwicklung behindert, weil Du zu ängstlich bist und Deine Kinder dann eventuell überbeschützt.

Was @Kathy geschrieben hat ist durchaus berechtigt, natürlich sollte man aufpassen das man sich nicht „über diagnostizieren“ lässt wenn es nicht nötig ist, und das Krankenkassen sowas natürlich nicht mögen kann man sich ja vorstellen, was irgendwie auch verständlich ist, denn das alles kostet ja Geld, andererseits bringt es nichts wenn man sich über solche Sachen den Kopf zerbricht wenn man Hilfe zur Bewältigung wegen einer Angststörung braucht.

Deshalb kann ich Dir Liebe Friedaline wie das andere hier auch schon geraten haben, nur unterstützen wenn Du mit Deiner Ärztin/Psychiaterin/Psychologin mal über Deine Ängste sprichst.

Ich umarme Dich mal virtuell und wünsche Dir noch einen schönen Tag. :people_hugging: :heart: :four_leaf_clover: :sun_with_face:

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Ich hab doch oben gesagt, daß man nur gut überlegen soll.
Das man nicht einfach so diagnostizien lassen soll

Ist es ein großes Problem => diagnostizieren

Problem = reicht es, es anzusprechen und z.B. mit dem Arzt schauen ob besser eine andere Adhs Medikation? Kommt dadurch Besserung? Linderung ? => wenn ja = diagnostizieren unnötig ! wenn nein ggf auch auch schauen, ob es nicht ein Auslöser im Alltag war, der es gerade verstärkt hat.

Woe gesagt ansprechen immer, drüber sprechen und gucken was zu tun ist, ist kein Diagnoseverfahren.

Einfach nur gut überlegen muß das sein, hab ich anderes durch Ansprechen schon probiert

erst das mildest Mittel probieren bevor ich zum stärksten Mittel greife

Denken nicht verhindern, gut abwägen was man tut

Stell dir vor du hast ne Angststörung diagnostiziert und sie war nur Medikamenten indiziert und durch einen Medikamentenwechsel weg. Trotzdem bleibt die Diagnose in der Akte/ Krankenkassendatenbank und der Arzt löscht auch das nicht aus seinen Unterlagen

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Das sehe ich auch so….ich nehme seit zwei Jahren die Medikamente, die meine Wahrnehmung erheblich beeinflusst haben (zumeist zum Positiven!). Dinge, die in meinem Umfeld „schieflaufen“, sehe ich nun aber meist etwas kritischer. Das kann Vor- wie Nachteil sein.

Mein Gefühl ist, und das seit langem, dass mein ganzes Umfeld sehr von adhs betroffen ist, allerdings oft milder. Allerdings kumulieren die Symptome und es türmt sich wieder leicht Chaos an. Und da bisher nur ich eingestellt wurden, habe ich da leider leicht auch wieder den Fokus Angst. Ich denke, da sind Emotionen und „Kopf/Ratio“ nicht gut austariert…