Hallo, ich habe hier im Forum nach Informationen über „Panikattacken“ und „mph“ gesucht. In der Vergangenheit habe ich über einen Zeitraum von etwa fünf Jahren MPH (2015-2020) eingenommen, bis ich es aufgrund von Unverträglichkeit komplett absetzen musste. Selbst bei einer geringen Dosis von 4 mg, und erst recht bei höheren Dosen, litt ich unter Reizbarkeit und Aggressivität. Die damit einhergehenden nächtlichen Panikattacken waren eine äußerst belastende Erfahrung, die ich niemandem wünsche.
Momentan nehme ich Elvanse ein, was meine Stimmung verbessert hat. Die nächtlichen Panikattacken treten immer noch auf, zum Glück jedoch nur noch etwa einmal im Monat. Ein Problem ist jedoch, dass der Antrieb und die gute Konzentration, die ich früher durch MPH verspürte, bei Elvanse fehlt. Seit dem Absetzen von MPH war mein Antrieb sogar noch geringer als vor der Einnahme, was mich dazu veranlasst hat, etwas neues auszuprobieren, und nahm dann ab 2022 Elvanse.
Da der Antrieb bei Elvanse aber nicht vorhanden ist, habe ich vor paar Wochen für paar Tage Elvanse abgesetzt und es mit reinem retardiertem MPH (R. Adult) probiert. Ich bekam sofort eine heftige nächtliche Panikattacke. Ich bin aus massiver Todesangst „unbewusst“ zur Haustüre gekrabbelt. Ich ließ es bleiben und fuhr weiter mit Elvanse fort.
Da der Versuch nicht geglückt hatte, wollte ich es gestern mit der Kombination von Elvanse und MPH ausprobieren. Leider endete auch dieser Versuch in einem Fiasko. Ich erlitt erneut eine heftige nächtliche Panikattacke, die sogar stärker war als zuvor. Ich bin aus dem Bett gefallen, hab mir die Knie verletzt beim Aufprall und habe mich anscheinend im „unbewussten“ Zustand etwa 10 Meter in meiner Wohnung fortbewegt, bis ich schließlich vor der Haustür aufgewacht bin. Es ist bedauerlich, dass ich nicht mit Sicherheit nachweisen kann, ob die Panikattacken und die verminderte Antriebskraft tatsächlich von MPH verursacht wurden, aber es besteht meiner Meinung nach die Möglichkeit.
Ich vertrage MPH einfach nicht mehr. Ich brauche aber den Antrieb für den Alltag. Depressionen habe ich „nur“ leicht bis mittelgradig nach BDI-Testung. Ich war immer leicht depressiv (Dystymie nennt man das glaube ich, aber anders kenne ich mich nicht). Achja, ich habe auch noch autistische Züge.
Ich hoffe, dass ich eine Lösung für meinen verminderten Antrieb finden kann.