Anzeichen auf ADHS oder doch nur überstarke Faulheit?

Kennt ihr die Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral von Heinrich Böll? Kurze Zusammenfassung von Wikipedia (!Spoiler! :joy: ):

Ein Tourist weckt in einem Hafen an der Küste Westeuropas einen in seinem Boot schlafenden, ärmlich gekleideten Fischer, als er Fotos von ihm macht. Der Urlauber ist sehr zuvorkommend, befragt ihn zu seinen heutigen Fängen und erfährt, dass er trotz der hervorragenden Bedingungen nicht noch einmal ausfahren möchte, da er mit seiner Ausbeute bereits zufrieden ist.

Der Tourist begreift nicht, wieso der Fischer die Häufigkeit seiner Fahrten nicht erhöhen möchte, um finanziell aufzusteigen und langfristig ein erfolgreiches Fischfangunternehmen aufzubauen.

Am Höhepunkt seiner Karriere angekommen, könne er sich dann zur Ruhe setzen und im Hafen dösen. Der Fischer erwidert, dass er das auch jetzt schon könne und weitere Anstrengungen nicht notwendig seien. Dem Touristen wird bewusst, dass man auch trotz geringen Verdienstes glücklich sein kann, und er verspürt Neid auf die Zufriedenheit des Fischers.

Das beschreibt Faulheit. Und zwar in einem positiven Kontext. Es stimmt, Faulheit wird von unserer heutigen Leistungsgesellschaft vorwiegend abgelehnt. Dabei ist Faulsein wunderschön, wie Pippi Langstrumpf weiß und gesund ist es auch. Paul Lafargue, einer der Vordenker des bedingungslosen Grundeinkommens nennt sein Hauptwerk sogar „das Recht auf Faulheit“.

ADHSler sind bloß sehr häufig ziemlich kreative Köpfe die neue Ding erschaffen wollen und extrem fleißig sein können und es ist heutzutage denk ich den elektronischen Unterhaltungsmedien zu verdanken dass sie da so viele Probleme mit haben.

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Oh, schon ein Jahr alt :joy:

@Thobeck wie isses denn nun ausgegangen?