Atosil und Seoquel bei Adhs und Ass

Hallo ihr lieben, ich bin jetzt in der klinik wegen Tavorentzug…
Ich hab als Bedarfsmedikamente Atosil und Seroquel, hatte das schon mal einer von euch, verträgt sich das mit Adhs?

Hallo Canary
vor Seroquel kann ich Dich nur warnen, denn man wird mit der Zeit blöde davon. Dieses Zeugs hatte ich vor vielen Jahren von einem „Assistenzarzt“ verschrieben bekommen und auch einige Zeit lang genommen, bis ich diese Wirkung bei mir selbst festgestellt habe. Dann sofort aber abgesetzt und es ist gleich darauf besser geworden. Mag sein, daß ich heute auch noch dumm, dämlich und blöde bin, merken tue ich wenigstens nichts mehr davon. Außerdem nimmt Dich Dein Arzt nicht mehr für voll, wenn er weiß, daß Du dieses Medi nimmst… Jedenfalls ist es mir so ergangen.

Atosil = Promethazin = Neuroleptikum. Das hatte ich auch einmal genommen, auf alle Fälle würde ich die Finger davonlassen, wenn es denn nicht unbedingt notwendig ist. Das liegt noch in meiner Wundertüte drin, zusammen mit allem anderen unnötigem giftigem Zeug.

Tavorentzug? Klinik? Hat Dich denn niemand beraten und Dir dabei geholfen, das daheim hinzubekommen? Denn das geht sehr wohl auch ohne Klinik! Wenn man das richtig macht, ist man nach sechs Wochen frei davon. Letztendlich nur Geldmacherei. Erfahrungssache…

Doch ich bin kein Arzt, wenn Du meist, daß es richtig ist, dann höre auf die „Spezialisten“…
Siehe auch hier:"Tödliche Psychopharmaka und organisiertes Leugnen" - Wenn Medikamente mehr schaden als nutzen | deutschlandfunk.de

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Bin halt aus Angst vor der Klinik auf 10mg Tavor rauf, das war nur eine Woche davor, Tavor hilft mir nicht mehr richtig oder ich reagiere paradox… das Problem ist auch meine Grunderkrankung Angst, Panik und Depression, wenn das nicht noch vom Lyrikaentzug kommt, aber ich bin bald 9 Wochen auf 0…

Die Finger von Atosil und Seroquel zu lassen ht mir auch mein ehemaliger ADHS Arzt geraten, der mittlerweile in Rente is, wir haben gestern telefoniert! Er meint und alle meinen ich soll eine Verlegung nach Freiburg erwirken von der Klinik aus, die kennen sich mit ADHS und Autismus aus.

Ich hab schon mal ein z-drug mit Diazepam erfolgreich ausgeschlichen zu hause, aber die Ausgangsdosis war 5mg, heute habe ich seit ca 10 Tagen 10mg Tavor am Hals und evetl eine ängstl Depression als Grunderkrankung oder Folgerscheinung.

Wie hast du von Tavor entzogen und wie hoch war deine dosis? Was hast du sonst noch dagegen getan und hat ein spezieller Arzt dabei geolfen? Hast du Medis gegen Entzugerscheinungen genommen?

Hi Canary
10mg Tavor am Tag? Viel zu viel, logisch, daß es dann nur die Sache verschlechtert. Tavor habe ich für meinen Entzug genommen, und das auch nur drei Tage lang, dann ein anderes Benzo.
Bei mir war es nicht Tavor, sondern es handelte sich um Clonazepam (Rivotril), von dem ich einige Jahre abhängig gemacht wurde, prinzipiell aber das Gleiche, Benzo eben, und auch um Lyrika, und kein Arzt hat mir dabei geholfen, im Gegenteil, ich sollte noch mehr nehmen, die Dosis erhöhen, DAS wurde mir geraten!
In die Klinik sollte ich gehen, zur Entgiftung, zum Entzug, dort war ich schon einmal, und davor war mir angst.
Das habe ich dann fast alles selbst hinbekommen, nicht ganz ohne Hilfe, auch mein Hausarzt wollte mir nicht das verschreiben, was ich dazu benötigte, doch ich habe mir es eben auf illegalem Wege besorgt, und nach etwas über fünf Wochen war ich das Benzo los, und etwas später auch dieses Lyrika, von 600 mg täglich bis am Ende dann 25, danach gar nichts mehr. Denen, die mir diese Mittel verschrieben hatten, traue ich keinen Millimeter mehr über den Weg.
Es dreht sich nur um die Interessen der Pharmaindustrie, Geld, Geld, Geld, dafür gehen die über Leichen. Über 95 % dieser Mittel gegen psychische Krankheiten sind vollkommen unnötig verschrieben, und machen die meisten Leute nur kränker als sie es eh schon sind. Und von wegen „Stoffwechselstörungen im Gehirn“, die größte Lüge dabei, frage einmal einen Arzt, wie bitte er so etwas feststellen kann, denn das kann er nämlich nicht, ist nur eine verlogene Behauptung, durch die er auf die Schnelle irgendein giftiges, abhängig machendes Mittelchen verschreiben kann, und mehr ist nicht dran.
Hoffentlich wirst Du dieses Zeug bald los, wie so etwas geht, das kannst Du auch im Net finden, nimm es mir bitte nicht übel, wenn ich das hier nicht im Detail beschreibe, doch eigentlich ist das recht einfach, man muß nur achtgeben dabei, damit man sich nicht verrechnet, denn sonst geht man vielleicht die Wände hoch, kenne ich, war aber gleich wieder vorbei. :slightly_smiling_face:
Depressionen? Leider ist das so, daß man diese sich oft nur selbst zusammendenkt, sich Schuldgefühle macht, usw., dabei es eigentlich kaum einen Grund für so etwas gibt. Dazu bekommt man noch Pillen, die solche Gefühlsverirrungen erst erzeugen und dazu noch verstärken, wenn man sie nicht mehr nimmt. Vielleicht ist das bei Dir anders, es kann natürlich auch Gründe dafür geben, die sehr weit zurückliegen, und die man erst einmal verarbeiten muss. Tabletten sind jedoch in den meisten Fällen keine Lösung, sondern sie verschlimmern sehr oft nur die ganze Geschichte. Sehe zu, daß Du sie so schnell wie es möglich ist, los wirst. Heute nehme ich nur noch ein Medikament, das mir dabei hilft, mein Chaos in den vielen Schubladen im Hirn zu ordnen.
Viel Erfolg, und alles Gute!

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„Giftigem zeug“ halte ich für eine fahrlässige Aussage. Medikamente wie promethazin haben bei gegebenen Indikation ihre Wirksamkeit bewiesen und wurden unter sorgfältiger Kosten-Nutzen-Abwähgung für Patienten zugelassen.
Solche Aussagen können Patienten verunsichern und unter Umständen davon anbringen diese Medikamente zu nehmen. Die Folgen können eine Verschlechterung der Erkrankung und der Lebensqualität mit sich bringen.
Nur weil sie es nicht vertragen, heißt nicht dass andere Menschen nicht davon profitieren.