Hallo,
vielleicht schildere ich mal, wie es hier ist.
Mein Sohn hat auch beide Diagnosen. Erst nur die ADHS Diagnose, später kam ASS hinzu.
Ich bin bislang ohne ASS Diagnose, habe aber zumindest autistische Züge.
Beide sind wir etwas empfindlich beim Eindosieren, aber wenn es langsam genug ist, kommen wir am Ende zwar auf eher niedrige, doch halbwegs normale Dosen.
Mein Sohn wurde mit Equasym 10 mg eindosiert und hatte auch öfters mal Kopfweh, war vor allem aggressiv. Ich vermute, dass ihm eine niedrigere Startdosis besser bekommen wäre.
Frappierend war aber die positive Wirkung. Vor allem er selber war so happy, nach vier verpeilten Jahren in der Grundschule (musste 1x wiederholen) endlich für die 4. Klasse gut gerüstet zu sein.
Nach 3-4 Wochen ließen die NW nach und alles war gut. Dann wurde auf 20 mg erhöht, was problemlos war und dabei blieb er dann eine Weile.
Später kam noch Concerta, da nahm er erst 18 dann 27, das ging gut.
Weil er nicht wuchs und nicht zunahm, Elvanse.
Start mit 20 mg Elvanse war gut, aber statt stur auf 30 zu erhöhen, gab ich ihm erstmal nur 25 mg und da war die Wirkung schon so gut, dass ich 30 gar nicht erst gab.
Bei mir ist es etwas deutlicher mit den niedrigen Dosen vor allem zum Einstieg.
Ich hatte vor der ADHS eine Hashimoto Diagnose und der Start mit L-Thyroxin 25 mg, was eine völlig übliche Einstiegsdosis ist, war für mich die Hölle. Ich war 4 Wochen lang AU und der Hausarzt hielt es für „Nerven“.
Dann hörte ich von einer ADHS-betroffenen Mutter mit ADHS und AUDHS-Kindern (d.h. die Mutter könnte evtl. auch von ASS betroffen sein), dass sie bei L-Thyroxin nur eine Steigerung um je 8 mg auf einmal vertrug. Das hat dann bei mir auch geklappt.
Nach der ADHS Diagnose habe ich von meiner Ärztin zum Start Medikinet Retard 5 mg bekommen, was eine tolle Wirkung hatte. Ich nahm es morgens und dann mittags.
Bei 10 mg hatte ich diverse NW und außerdem einen massiven Hyperfokus. Daher baute ich mir 7,5 mg Kapseln - das war mühsam, jedoch optimale Wirkung. Leider hatte ich dann leichte allergische Symptome, sodass meine Ärztin meinte, ich solle besser aufhören, zumal ihr das Kapsel-Teilen nicht gefiel. Sie verschrieb Elvanse 30.
Wegen dieser Erfahrung, der Beschreibung in adxs.org, dass Manche mit 3 mg hin kommen, und auch aus Neugier, habe ich Elvanse mit 2,5 mg angefangen und in 2,5 mg -Schritten über Monate allmählich bis auf 15 mg morgens gesteigert,
Da es bei mir nur 4,5 -5 Stunden wirkt und ich ja das OK für 30 mg pro Tag hatte, habe ich nach 4,5 Stunden nochmal 10 mg genommen.
Damit war die Wirkung dann aber nachmittags weg, sodass meine Ärztin noch Attentin verschrieb. Auch hiervon reicht mir schon ganz, ganz wenig und so komme ich dann halbwegs über den Tag.