Aussetzer im Job

Hey ihr Lieben,

ich hatte heute einen massiven Blackout im Job. Ich sollte in einem Webmeeting einen vergangenen Termin zusammenfassen und konnte nicht. Ich konnte nicht reden. Ich habe die Wörter nicht gefunden. Mir passiert das häufiger mal, dass ich bei Aufregung zu schnell rede oder Wörter verwechsle, aber so einen massiven Blackout hatte ich schon ewig nicht mehr. Per se war das ein Thema was ich beherrsche, wo ich Inhalte zu kenne.
Mir war das zu tiefst peinlich. Gerade nachdem die letzten zwei Wochen von einem super schlechten Filter und massiver Prokrastination geprägt war, muss ich gerade aufpassen, nicht in den negativen Hyperfokus zu rutschen.

Ich denke es lag an verschiedenen Punkten. Neuer Abteilungsleiter war dabei, dann der direkte Vorgesetzte, dem ich zukünftig unterstellt bin, mit dem ich aber nicht warm werde und eine Kollegin die ich von woanders kenne und ich auch Berührungsschwierigkeiten habe. Weiterhin ein Kollege der super tief überall drin steckt.

Vor allem mein neuer direkter Vorgesetzter ist so aufgesetzt freundlich, dass mich das extrem triggert.

Da ich heute erkältet bin und mir das auch angesehen wurde, wurde der Aussetzer entschuldigt.

Mir ist zwar gelungen mich weiter zu beteiligen, aber so ganz klar war ich dabei nicht. Ich kann mir das trotzdem einigermaßen positiv anlasten.

In solchen Momenten bin ich immer nah dran rauszubrüllen, dass ich nun mal ein Problem habe. Mir gelingt es aber im neuen Job in die Richtung die Klappe zuhalten. Gerade in Bezug auf den überfreundlichen Vorgesetzten sehe ich das als lebensnotwendig an.

Der neue Abteilungsleiter ist sehr freundlich und authentisch. Sollte das von heute nochmals Thema werden, könnte ich mir tatsächlich vorstellen zusagen, dass ich Versagensängste hatte, hatte ich ja auch. Den Bezug zu ADHS würde ich ander Stelle nicht herstellen. Ganz nach dem Motto "Funktionsmuster problemlos outen – vorerst ohne Label ADHS“.

Habt ihr Erfahrungen damit? Macht sowas Sinn? Oder lieber erstmal versuchen die Fassade zu behalten. Ich gebe mich momentan sehr autonom, da meine Stelle das noch zulässt. Zukünftig wird das leider anders sein.

Mir hilft es sich manchmal vorzustellen, die Personen wären alle nackt oder es wären Grillhähnchen und keine Personen.:face_with_hand_over_mouth:

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@BrainBuzz Hilft das auch bei attraktiven Vorgesetzten oder wird es dann noch schlimmer :sweat_smile: jetzt muss ich gerade selbst etwas lachen. Ich bin sonst eigentlich bei Themen die ich kann durchaus eloquent, aber es steht und fällt mit dem Gegenüber. Ich hoffe, dass ich mich einfach besser auf die Leute einlassen kann.

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Kann ich verstehen. Wenn ich jemanden bspw. nicht mag, dann komm ich ins stocken und stottern. Mittlerweile weiß ich, dass sich mein Kopf zu sehr in die „Ich mag den nicht“ verrennt und dann keine Kapazität für meine sonstige Eloquenz hat. Daher hilft mir da die Vorstellung, dass ich quasi zu Grillhähnchen im Imbisswagen sprechen würde…:face_with_open_eyes_and_hand_over_mouth::face_with_peeking_eye::joy:

Ich setze die Standards einfach so hoch, dass es keine attraktiven Vorgesetzten gibt.:drum:

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Hey @ichbinsnur_dasalien
Verstehe dich total, ging mir gefühlt 100x so.

Aber bitte nichts deinem Vorgesetzten von Versagensängsten erzählen!

  1. Ist das nur menschlich, einen Blackout kann jeder bekommen und
  2. Sind Chefs vordergründig evtl nice, aber wenns hart auf hart kommt, hast du ein Label!

Du warst erkältet, deine Erkältungsmedizin hatte dich müde gemacht…fertig. mehr nicht.

Fürs nächsten Mal kann ich dir 2-3 Tricks an die Hand geben, die ich täglich anwende (Pandemie erprobt! :wink:)

  • wenn ich den Faden in Hybrid-Terminen verliere, verbalisiere ich das. Sage zB „bitte entschuldigt, könnt ihr den letzten Satz nochmal wiederholen?“ Oder „sorry, ich fange nochmal von vorne an“… meist erntet man nen Schmunzler

  • Oder falls ich abgelenkt bin und nicht zuhöre, dann sage ich "wie war das inhaltlich konkret?"oder „sorry, gerade eine wichtige Nachricht erhalten und war kurz abgelenkt, jetzt bin ich aber ganz bei euch“…
    So in etwa…

  • und: du musst bei hybrid Meetings niemanden anschauen. Schiebe einfach ein leeres Word Blatt vor die Videos der anderen. Sieht kein Mensch und dadurch, dass du dann keinen siehst kannst du dich besser fokussieren
    Mach dir evtl Stichworte auf das Blatt…hilft immer!

  • bei Präsenz Terminen suche ich mir, wenn ich etwas vorstellen muss, immer 1-2 Personen im Publikum die ich sympathisch finde und deren Blick mich aufmuntert. Das stärkt mich.

  • Wenn ich vor vielen fremden Kollegen spreche, dann suche ich mir oft einen Fixpunkt am anderen Ende des Raumes, der mich erdet. Das ist meist ein Gegenstand oder die Wand. Wenn ich struggle hilft es mir die Gedanken blitzartig zu sortieren

Hoffe es hilft dir ein wenig.

Und denk immer dran:
Das erleben die besten Schauspieler, was dir passiert ist. Ist garnicht schlimm :blush:

Hab einen schönen Abend :crescent_moon:

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Den zweiten Tipp nehm ich auf :rofl:ne mein Standard ist so hoch, ich stottere nie wieder und vergesse die Worte.

Oh danke, deine Nachricht war sehr hilfreich um mal den Blickwinkel von jemandem zu übernehmen, die da richtig Erfahrung hat. Der Hinweis mit der Wordseite ist ja Gold wert. Ich guck in die Kamera und lese einfach ab. Das merkt ja nicht mal einer wie im realen Leben. Großartig kreativ :star_struck:

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Das ist eine ganz normale Stressreaktion, ein reines Stresssymptom.
Haben alle, aber sehr unterschiedlich ausgeprägt.

Akuter Stress erhöht Noradrenalin und Dopamin im PFC. Folge: erhöhte Wachsamkeit, Aufmerksamkeit, Denkleistung.

Steigt Noradrenalin noch weiter an, schaltet es irgendwann den PFC ab.

Das ist quasi die Umschaltung von Fight auf Flight.
Kommt bei manchen früher (Flight-Typ), bei manchen später (Fight-Typ).

Was hilft:
Ne Viertelstunde warten, neu starten.
Oder Stress abbauen - wie auch immer das in so einer Situation gehen könnte.

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Z. B. indem man einen anti–Stress–Tee aufbrüht, ein mobiles Fahrradpedal unter den Schreibtisch stellt, in jede Hand einen Stressball nimmt und außerhalb des Sichtfeldes der anderen Teilnehmenden tritt und knetet, was das Zeug hält :wink:? Könnte man auch nur zwischendurch als Strategie nutzen, um den Stresspegel gar nicht erst so hoch ansteigen zu lassen, und sozusagen mehr Puffer zu haben, wenn man selbst dran ist :thinking:.

Verstehe ich Dich richtig, dass Du Angst hast, vor den Kolleg:innen zu reden oder einen Fehler zu machen? Also dass der Blackout aufgrund Deiner Aufregung zustande kommt?

Meiner Erfahrung nach nimmt die Angst mit zunehmender Übung ab. Dich also regelmäßig ein bisschen aus der Komfortzone zu bewegen, und zwar nur soweit, dass es eine Herausforderung für Dich darstellt, ohne Dich zu überfordern, und nicht nur dann, wenn Du dazu gezwungen bist, könnte helfen. Du könntest Dir z. B. vornehmen, in jedem Webmeeting einen kurzen Beitrag zu leisten. Dabei ist egal, wie lang der ist und wie das Gesagte bei dem Chef ankommt. Du kannst auf diese Weise üben, gehört zu werden, und erfahren, dass Du selbst die Kontrolle darüber hast, was Du sagst und tust. Im Grunde wirst Du auf diese Weise routinierter darin, von anderen Menschen zu sprechen und die lähmende Angst in Situationen, wie Du sie beschreibst, wird vermutlich zu einer antreibenden, aushaltbaren Aufregung „schrumpfen“.

Du kannst Dich auch einmal selbst beobachten: wie fühlst Du Dich in der Situation? Wovor genau hast Du Angst? Wenn Du z. B. Angst hast, schlecht bewertet zu werden und davor, Dich zu blamieren, sind das zwei Stressoren. Wie bei überwältigenden Aufgaben kannst Du Deine Übungen dann auf nur einen Stressor richten, anstatt Dich zu überfordern: eine Woche lang setzt Du Dich z. B. gedanklich damit auseinander, wie schlimm eine negative Bewertung wirklich wäre, und ob Du eine Strategie hast, das zu verhindern (z. B. mehr Zeit für eine bessere Vorbereitung einplanen, bis Du Dich sicherer fühlst). In Woche zwei widmest Du Dich nur der Angst vor einem Blackout, oder Dich zu blamieren, z. B. indem Du Dir Sätze parat legst, mit denen Du ein bisschen Zeit und Ruhe gewinnst, falls der Fall der Fälle eintritt.

Wenn Du vorher weist, dass Du einen Vortrag halten wirst o. Ä., kannst Du auch bewusst vorab eine Viertelstunde reservieren, um Dein Stresslevel aktiv zu senken. Ich sorge beispielsweise dafür, dass ich 10 Minuten lang alleine bin und nur ruhig atme, ohne etwas zu tun. Dann bin ich immer noch aufgeregt, habe aber meinen Körper etwas heruntergefahren, und mehr Kapazitäten, um mit der anstehenden Stresssituation umzugehen.

Etwas ganz Simples, das auch sehr gut funktioniert: trinke ein paar große Schlucke Wasser. 1. Gewinnst Du auf diese Weise ein paar wertvolle Sekunden, um Dich zu erden, wenn Du in ein Blackout gerätst. 2. kam es in der Steinzeit eher selten vor, dass wir geflüchtet oder gekämpft, und gleichzeitig gegessen oder getrunken haben. Wenn Du ein Glas Wasser becherst, registriert Dein Magen, dass jetzt „Essenszeit“ ist, und vermutlich keine Lebensbedrohliche Gefahr im Verzug. Damit kannst Du den Stress auf der körperlichen Ebene senken, ohne dass es allzu sehr auffällt, und ohne nachdenken zu müssen.

Ja!! Absolut!! Ich denke auch, v. A. wenn man innerhalb einer Firma etwas vorträgt, erwartet doch i. d. R. Niemand, dass man alles auswendig weiß, oder? Stichpunkte auf einem Notizblatt zu haben, selbst wenn das neben einem auf dem Tisch liegt, und man ab und zu darauf schauen muss, ist doch eher ein Zeichen dafür, dass man sich gewissenhaft vorbereitet hat, und das Meeting ernst nimmt? Mich hat noch nie Jemand dafür geschlachtet, dass ich gesagt habe „Augenblick, ich schaue kurz in meine Notizen – nicht dass ich noch etwas Wichtiges vergesse“.

Am wichtigsten finde ich aber, dass Du lernst, unangenehme Situationen von Katastrophen zu unterscheiden: ein Blackout ist kacke – keine Frage. Aber wäre es wirklich eine Katastrophe, wenn es eintritt? Vielleicht passiert das gerade deswegen, weil Du Dir so einen Druck machst, keinen Blackout bekommen zu dürfen – mit der Folge, dass er dann erst recht eintritt. Eine Strategie könnte daher auch sein, Dir ganz bewusst zu erlauben, einen Blackout zu haben, wenn er eintritt, und Dich dafür nicht zu verurteilen – selbst dann, wenn es Andere tun.

Vielleicht hilft es Dir sogar, den schlimmsten Fall aller Fälle vorab ein paar Male gedanklich durchzuspielen. Oft gewöhnt sich das Gehirn dann an die Szenerie und man stellt fest, dass das eigentlich aushaltbar wäre.

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Danke für deine Erklärung.

Danke für deine ausführliche Antwort. Hat gut beim Reflektieren geholfen.

Ich habe per se kein Problem mit Angst vorm Sprechen. Ich habe Versagensängste bei Leuten, mit denen ich zwischenmenschlich was negatives verbinde oder wenn mein Wunsch nach Perfektion mir einredet ich bin doof. Das ist nicht immer so. Ich bin auch eher der impulsive Typ und werde laut beim reden. Das Schamgefühl hing vor allem damit zusammen, dass ich mich dadurch angreifbar gefühlt habe. Das hängt wiederum mit meiner Meinung über die Leute zusammen. Dadurch das der eine Mensch ganz offensichtlich nicht authentisch kommuniziert, hab ich da kein Vertrauen und will nicht angreifbar sein. An der Stelle passt der Bewertungsgedanke ganz gut.

Tee und Ball helfen mir da nicht. Also ich hab durchaus schon Kugelschreiber zerbrochen, beim Kneten, aber eher wenn der Stress durch Wut kommt. Atmen und alleine sein könnte mir eher helfen.

Der Stresspegel war gestern auch vorher bewusst nicht da. Das war was im Moment. Eine Überforderung, die damit zusammenhing, dass ich auch nicht damit gerechnet hatte, irgendwas sagen zu müssen. Was aber auch unkritisch gewesen wäre, weil ich was hätte sagen können. Ich habe alles vergessen. Irgendein nicht sofort greifbarer Auslöser, der das Bewertungskarussell angestoßen hat. Ich kenne das Thema und ich kann da auch viel zu sagen. Die Notizen, die ich in der Hand hatte, konnte auf die schnelle überhaupt nicht verarbeiten. Ich habe meine eigenen Inhalte nicht verstanden. Wären da andere Leute oder bzw. mein Geschäftsführer gewesen, wäre das unproblematisch gewesen. Ich muss gucken, wie ich mit Leuten umgehe, die ich nicht sympathisch finde und da die Bewertungssituation abgeschwächt wird. Mit dem Durchspielen von Szenen muss ich aufpassen. Ich gelange schnell in einen negativen Hyperfokus dadurch und komme da schlimmstenfalls nicht so schnell raus.

Als Resümee würde ich heute sagen: ich hab mich erwischt gefühlt. Dazu kam eine harte Phase von Prokrastination der Woche davor, die mich im Selbstwert sehr belastet hat, weil ich einfach mit nichts beginnen konnte. Daraus mündete eine psychische Überforderung durch die zu vielen "du musst doch nur Gedanken’ und daraus eine Problematik die ersten kleinen Schritte zu identifizieren, um den Filter ins Lot zu bringen. Die Situation mit neuen Leuten, nicht alle sympathisch für mich, kam dazu und ein richtig blöder Infekt.

Und wie wars heute, Medikamente wirken mal eins a,
ich übernehme mich nahezu, trotz Krankheit, um den Selbstwert wieder herzustellen. Und kann wieder normal reden. Mal gucken wie es sein wird, wenn ich dem neuen direkten Vorgesetzten das nächste Mal begegne und wie ich die ganzen Tipps integriere. Das mit dem Glas ist ne richtig gute Idee. Klingt auch total logisch und passend zu der Erläuterung von @UlBre zum Fight or Flight.

Ich bin froh, dass ich es gestern aufgeschrieben hatte, damit wären die Gedanken erstmal notiert und sie waren heute schon gar nicht mehr so präsent.

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Angst ist eine durchaus typische Stressreaktion.

Bei leicht erhöhten Dopamin- und Noradrenalinspiegeln durch akuten Stress wird die Vorsicht erhöht.
Die Steigerung von Vorsicht ist Angst.

Während eine erhöhte Vorsicht eine funktionale Stressreaktion ist, die hilft, Gefahrensituationen besser zu bewältigen (Fight-Reaktion), ist Angst quasi die Freeze oder Flight-Variante bei noch weiter steigendem Stressslevel.

Das Symptom Angst hat typischerweise eine zeitliche Beschränkung. Es ist für ein Lebewesen nicht hilfreich, dauerhaft Angst zu haben. Daher endet eine Angst-Reaktion typischerweise nach, sagen wir, 15 Minuten.

Eine Denkblockade, die durch eine Stress ausgelöst wurde, der mit Angst verbunden ist, endet ebenso nach diesen circa 15 Minuten. Ich vermute, dass das der selbe Mechanismus ist, denn es macht keinen Sinn, wenn ein Lebewesen dauerhaft in einem Fight-, Freeze- oder Flight-Zustand ist.

Ich bin gespannt, ob ein Psychologe etwas dazu sagen kann, ob das einigermaßen richtig dargestellt ist.

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Ich frage meinen im nächsten Termin mal.

Spannend - ich würde (bzw. habe) auch eher das Wort ADHS verwendet als dass ich von Versagensängsten sprechen würde (vorab: ich selbst bin noch nicht diagnostiziert, sondern warte auf den Termin zur Diagnose, aber ich würde erwarten, dass das relativ eindeutig ist).

Einen generellen Rat kann dir vermutlich niemand geben, weil nur du deine Arbeit und das Betriebsklima kennst. Ggf. wäre es aber möglich, mit deinen behandelnden Ärzt*innen zu sprechen und zu schauen, ob du evtl. Anspruch auf Ausgleich hast.

Wenn du deinen neuen Abteilungsleiter richtig einschätzen kannst, wäre evtl. auch hier ein Gespräch sinnvoll, um dem Eindruck vorzubeugen, dass du grundsätzlich nicht zuverlässig bist.

Das Schamgefühl hing vor allem damit zusammen, dass ich mich dadurch angreifbar gefühlt habe. Das hängt wiederum mit meiner Meinung über die Leute zusammen. Dadurch das der eine Mensch ganz offensichtlich nicht authentisch kommuniziert, hab ich da kein Vertrauen und will nicht angreifbar sein.

Das kann ich gut nachvollziehen. Hast du das Gefühl, dass du generell als unsouverän wahrgenommen wirst oder ist das speziell in Bezug auf deinen direkten Vorgesetzten so? Weil, wenn du dir deiner Erfolge bewusst bist, kannst du dich vielleicht mit denen im Hinterkopf sicherer fühlen („Ja, das war jetzt nicht optimal, aber ich hab ja in der Vergangeheit so viel Dinge gut erledigt, auf die ich mich auch berufen kann…“).

Als Resümee würde ich heute sagen: ich hab mich erwischt gefühlt. Dazu kam eine harte Phase von Prokrastination der Woche davor, die mich im Selbstwert sehr belastet hat, weil ich einfach mit nichts beginnen konnte. Daraus mündete eine psychische Überforderung durch die zu vielen "du musst doch nur Gedanken’ und daraus eine Problematik die ersten kleinen Schritte zu identifizieren, um den Filter ins Lot zu bringen. Die Situation mit neuen Leuten, nicht alle sympathisch für mich, kam dazu und ein richtig blöder Infekt.

Da kam ja auch richtig viel zusammen und nur wenig, an dem du selbst aktiv was verändern kannst. Diese Prokrastiationsphasen kenne ich von mir selbst, oder Phasen, in denen ich zwar etwas relevantes mache, aber nicht die konkreten Projektaufgaben abarbeite. Bisher hat trotzdem noch immer alles geklappt, zum Glück.