Guten Morgen.
Hat ausser mir noch jemand gerade Sat1-Frühstücksfernsehen geguckt?
„Bestsellerautor Volker Kitz“ hat sein Buch „Konzentration“ vorgestellt.
Leider ging es nur um Ablenkungen von aussen, ein Schweigeseminar im Himalaya und blabla.
Kein Hinweis auf Erkrankungen. Bin mal gespannt wie oft ich mir heute anhören muss das da ein „Experte“ im TV war…
Habe gerade gesehen das er schon seit letztem Jahr durch die Medien tingelt…
Hat einer von euch das Buch gelesen? Ist da etwas für „uns“ interessantes mit bei?
Der Fatzke Kitz war eben auch im Deutschlandfunk.
Ich fand ihn nicht so unsympathisch, wie ich es nach deinen Beiträgen erwartet hätte 
Das Buch habe ich natürlich nicht gelesen. Woher auch die Zeit und Aufmerksamkeit dafür nehmen?
Ich mutmaße so ein bisschen, dass es gut gemeinte Ratschläge sind, die sich so oder so ähnlich für alle im Alltag implementieren lassen. Ob sich das dauerhaft aufrecht erhalten lässt, danach fragen ja sowieso die wenigsten Ratgeber.
Bisschen Autogenes Training, bisschen Reprogrammieren von Impulsen habe ich da raus gehört.
Einen seiner Gedanken fand ich auf jeden Fall ganz gut, da ging es um Abgrenzung am Arbeitsplatz. „Bitte nicht stören“ Schild aufhängen für zwei Stunden am Tag. Dann wird man wenigstens in der Zeit nicht abgelenkt.
Die Strategie würde unsereins vielleicht gerne noch ausweiten.
Aber ich hab eh keinen Bürojob…
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Was mich am meisten „gestört“ hat war das er keine Einschränkung gesetzt hat.
Ein „von krankheitsbedingten Konzentrationsstörungen abgesehen“ am Anfang seiner Ausführungen hätten meinem Gerechtigkeitsempfinden sofort den Wind aus den Segeln genommen.
Bislang wurde ich heute bereits zweimal auf ein neues Buch angesprochen… 
Also irgendwie ist das aber auch legitim.
Erstmal ist es ein Massenphänomen über neurologische Vorgeschichten hinaus. Allein aus demografischen Verschiebungen was den Arbeitssektor angeht…
Und ich glaube es macht Sinn, das als Spektrum mit großer Grauzone zu begreifen, in der fast alle ein bisschen Handwerk zur Konzentration gut gebrauchen können.
Aber da spreche ich aus einer diagnostizierten, medikamentierten Position, bei der ich mich schon besser einschätzen kann und meine Erwartungen an Übungen, Tips und Strategien anpasse.
Wer mit dem Buch dann nur weiter verzweifelt über die eigene Unfähigkeit, dem ist dann ja wirklich nicht geholfen.
Aber wir haben es nicht gelesen. Wer weiß, was er dazu sagt