Hallo, ich habe dort mal eine Frage, ich weiß nicht wie ich es bei Google umsetzen soll.
Also ich bin gelernter Verkäufer und aktuell im Callcenter tätig.
Beide Branchen sind super bekannt für viel Druck und unregelmäßige Arbeitszeiten.
Ich war im April / Mai 2025 auf Reha und mir wurde dort Medizinisch Bestätigt dass ich nicht mehr für Schichtarbeit und diese unregelmäßige Arbeit geeignet bin.
Jetzt meine Frage: An wen kann ich mich wenden für eine medizinisch begründende Umschulung?
Macht das vielleicht sogar das Arbeitsamt / Jobbörse?
Mein Ziel ist es, durch eine Umschulung in ein Job (idealerweise Büro) zu kommen mit weniger Druck, besseren Arbeitszeiten und keine Langweile (ADHS Bedingt usw.) - optional wäre finanzielle Besserung, aber nicht notwendig da ich mit meinem Mindestlohn gut zurecht komme, als Vollzeit.
Hab mal bei Google „medizinisch begründete Umschulung“ eingegeben.
Die KI-Zusammenfassung erklärt soweit alles.
Gleich darunter zeigts mir die Rentenversicherung und bissl später die Agentur für Arbeit an.
Erfahrungen hab‘sch leider keine, aber mal flott quergelesen scheint es immer wieder auf die Rentenversicherung hinauszulaufen, in deren Zuständigkeitsbereich eine medizinisch begründete Umschulung fallen soll.
Ich glaube so einfach wirst du solch einen Antrag nicht durchbekommen, denn a) gibt es viele Callcenter die so keine 3 Schichten arbeiten und nur etwas zeitversetzt arbeiten.
In der Aquise den Druck gibt es allerdings könnte man sagen du solltest dich erst einmal für Inbound Calls bei Versicherungen, Verkehrsunternehmen, Deutsche Bahn, Telefonzentralen von Unternehmen, Rundfunk-, Fernsehanstalten, Versicherungen, Großunternehmen vewerben wofür du ja nicht automatisch raus bist, weil keine Aquise, Schichtarbeit etc.
.Da müsstest du erst mal gegenaggumentieren können.
Dann solltest du auch 2 Ärzte haben, die dir ein längeres Attest schreiben, daß du grundsätzlich für solche Tätigkeiten am Telefon, in Callcenter, im Vertrieb nicht mehr geeignet bist.
Es sollte schon ein ordentlicher Text sein und nicht nur ein paar ICD Codes sein. Am besten einfach erklärt, daß das auch Verwaltungsangestellte recht gut verstehen und nachvlllziehen können.
Hast du zufällig schon einen Schwerbehindertenausweis?
Falls nein würde der Arzt und vielleicht noch ein anderer Arzt denn eine Schwerbehinderung befürworten?
Möglichst so ne schöne Mischung mit chronischen Depressionen und vieles mehr, Adhs möglichst nur am Rande (gibt zu wenig für Adhs) Chronische Depressionen sind viel schwergewichtiger gewertet, je mehr Diagnosen da reinkommen desto besser und je schlimmer sie es schildern desto höher der GdB wenn sie vom Versorgungsamt die Ärzte anschreiben und um Berichte bitten.
Mit einem GdB von 50 bist du Schwerbehindert und dir stehen rechtlich deutlich mehr und andere Rechte zu und man könnte das ggf. beim Arbeitgeber beim Vorstellungsgespräch geltend machen und so eher deine Bedingungen schriftlich mit aufnehmen und hast auch das Recht, daß du dich vor der Bewerbung mit der Schwerbehindertenbeauftragten kurzschließt ihr von dir erzählst und überhaupt erst weiß, daß sich jemand mit Schwerbehinderung bewibt und sie sich einsetzen kann
Habe aktuell 40 und hatte das ADHS vergessen anzugeben und ohne Nachweis haben die mir das nicht geglaubt. Deswegen wurde ich neu diagnostiziert, weil ich nichts mehr in der Hand hatte.
Ich habe ja schon die Diagnosen: Bandscheibe, Keratokonus, Depris und jetzt noch das ADHS.
Leider kann ich auch nicht mit meinem Chef sprechen, da er keine keine Schichtarbeit anbieten kann.
Du wendest dich erst einmal an die Agentur für Arbeit. Dort erklärst du deine Sachlage und das du in deinem jetzigen Beruf nicht mehr arbeiten kannst.
Danach musst du Unterlagen für ein ärztliches Gutachten ausfüllen, sowie Vollmachten unterschreiben dass die Ärzte die deinen Zustand begutachten Befunde und notwendige Unterlagen einholen dürfen.
Nach der Befundung wirst du zu deiner Sachbearbeiterin einbestellt, dort besprecht ihr das Ergebnis.
Danach wird geprüft wer der Kostenträger ist.
Rentenversicherung oder Agentur für Arbeit.
Wenn du bereits 15 Jahre in die Rentenkasse einbezahlt hast, eine medizinische Reha gemacht hast oder nach Paragraf 2 als behindert eingestuft bist und in dem Gutachten auch steht das du Berechtigt bist für LTA also Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben dann steht dem Ganzen nichts im Weh und die Chancen stehen eigentlich sehr gut das die Rentenversicherung die Umschulung als Kostenträger übernimmt.
Die Rentenversicherung übernimmt die Kosten der Umschulung und du erhältst eine Übergangsgeld.
Wenn die Agentur die Kosten übernimmt dann bezahlen die „nur“ die Kosten für die Umschulung und dann kann man denke ich Arbeitslosengeld oder Bürgergeld beantragen falls du berechtigt bist.
Falls nötig findet dann noch mal ein psychologisches Gutachten statt, da wird dann nochmal mit dir zusammen besprochen was du kannst und was nicht und welcher Beruf für dich geeignet wäre.
Danach wird dir der zuständige Kostenträger mitteilen wo du eine Umschulung/Weiterbildung machen kannst. Diese haben bestimmte Bildungseinrichtungen die sie bevorzugen
Ich empfehle dir dich mal über den VDK zu informieren. Ich bin dort Mitglied und kann mich dort beraten lassen und erhalte Unterstützung bei genau diesen Themen.
Du brauchst nicht zwingend einen GdB um eine Umschulung bezahlt zu bekommen. Ich habe (noch)keinen und bin genau in diesem Prozess. Bei mir wurde im Gutachten bestätigt das ich in meinen zwei Berufen nicht mehr arbeiten kann und LTA Maßnahmen sinnvoll sind. Genauso wurde ich als behindert nach Paragraf 2 SGB eingestuft.
Du musst auch kein ärztliches Schreiben mitbringen.. das wird vor Ort über das ärztliche Gutachten gemacht und die Sachbearbeiter von der Agentur für Arbeit darf sich das auch gar nicht anschauen. Deine Unterlagen für das Gutachten gehen in einen gesonderten Umschlag direkt an die Ärzte die für das Gutachten zuständig sind. Deine Sachbearbeiterin erhält dann das Ergebnis und darf das dann einsehen und mit dir besprechen.
Bei mir war der hauptsächliche Grund das adhs. Depressionen, Knieprobleme kamen noch dazu.. Aber es war kein Problem.
Es gibt auch die Möglichkeit mit einer Weiterbildung deine Berufliche Situation grundlegend zu ändern. Die Agentur für Arbeit bietet für so etwas auch Beratungstermine an.
Du schickst dann vorab deinen Lebenslauf an die Sachbearbeiterin und die schaut sich dann an welche Möglichkeiten du hast.
In einem gemeinsamen Gespräch erklärt sie dir dann welche konkreten Möglichkeiten du hast.
Also in der Regel- in welche Berufe kannst du auch jetzt schon Quer einsteigen.
Welche Weiterbildungen gibt es, welche machen Sinn und wie kannst du noch mal genau auf der Internetseite herausfinden welche Weiterbildungen es noch geben würde.
Also z.b. der Fachwirt. In der Regel 6-12 Monate.
Und auch das kannst du über einen Bildungsgutschein bezahlt bekommen!
Bei einer Umschulung muss man sich bewusst sein, dass diese in der Regel 2 Jahre dauern und „knackig“ sind (so hat es meine Sachbearbeiterin beschrieben) Du solltest also in der Lage sein (belastbar genug) damit du diese zwei Jahre durchstehen kannst.
Die Ausbildungsinhalte solltest du dann auch in zwei (anstatt 3 Ausbildungsjahren) Jahren drauf haben können.
Das sollte dich aber nicht abschrecken denn die meisten Bildungseinrichtungen haben, soweit ich weiß, eine hohe Erfolgsquote.
Aber reguläre Ausbildungen kommen auf dem Arbeitsmarkt definitiv besser an als Umschulungen.
Vielleicht gibt es in deiner Stadt oder einer Stadt in deiner Nähe auch eine Jobmesse. Die ist extra für Umschüler, Quereinsteiger usw.
Hast du schon für bis dahin einen Gleichstellungsantrag gestellt?
Ansonsten heute oder morgen sofort zur Agentur für Arbeit. Dort kNndt du dich auf Antrag mit Schwerbehinderten auf Gleichstrllung stellen was bedeutet, daß du auf der Arbeit viele Rechte eines Schwerbehinderten hast/ bekommst und dein Chef auf vieles für dich entlastendes eingehen muß, so als hättest du einen GdB von 50.
such mal danach.
Ich füge mal an was die KI dazu sagt, und die Agentur für Arbeit muß dich diesbezüglich auch betaten, das kann schon schnell entlasten vorausgesetzt du bekommst den Poppes hoch und gehst am besten heute, morgen oder Montag hin, gerne auch ohne Termin. Vor Ort wird sich bestimmt vieles finden lassen
Bei mir ist es jetzt so dass ich erstmal meinen gesundheitlichen Zustand stabilisieren oder verbessern soll… heißt im Klartext erstmal alle medizinischen Möglichkeiten ausschöpfen dass die DRV die Umschulung zahlt..