Bevorstehendes Event, Panik, Ängste und Vorfreude

Hallo Zusammen,

wenn nicht hier, wo kann ich dann, meine Bedenken äußern.

Im Dezember ist seit langem, Corona Verschuldet fiel es zwei Jahre aus, wieder DAS Event, was mein Herz grundsätzlich höher schlagen lässt.
Allerdings habe ich schon im Vorfeld Panik, Bedenken, Angst dem nicht Stand zu halten und in meiner Unsicherheit den Abend mir selber zu versauen :frowning:

Ich weis nicht wie ich dies erklären soll, im Grunde liebe ich die Atmosphäre, den Sound, den durchdringenden Bass.
Das was mich stört, sind die Menschen… die machen leider ALLES kaputt.
Jetzt schon habe ich Gedanken, dass ich mich nicht wohl fühlen werde, das mein Mann das alles nicht gefällt (Ok, das weiß ich schon im Vorfeld, doch irgendwie macht mich dies auch sehr wehmütig)
Im Grunde freue ich mich darauf in der Halle zu stehen und einen geigneten Platz zu finden, wo ich einfach alles auf mich wirken lassen kann. Leider ist dies äußerst schwierig. Bei dem letzten Event stand ich doch tatsächlich im „Klogang“ und habe mir einen Bassreichen Platz gesucht um ein wenig den Körper zum Bass zu bewegen. Total crazy, doch irgendwie hat es mich dort weniger gestört als am Rand, wo ich mich beobachtet gefühlt haben.

Nunja, eventuell habt Ihr ein paar Tipps für mich.
Im Grunde habe ich die Besten Vorraussetzungen für ein gelungenes Event.
Mein Mann mag zwar weder die Musik, noch die Leute, doch er macht dies mir zuliebe bedenkenlos mit. Er möchte halt nur das ich den Ton angebe, jedoch wenn ich in meiner Unsicherheit versinke, ist dies garnicht so einfach.

Dann lasse ich mich schnell von umherstehenden Leuten beeinflussen, ich bin ständig der Meinung das Leute mich beobachten und im schlimmsten Fall über mich lachen. Das lässt mich so sehr verunsichern, das ich keinerlei Körperliche Verbindung zu mir habe und es alles andere als Spass macht.

Normaler weiße fließe ich mit dem Beat, ich habe ein sehr gutes Körpergefühl, wenn ich mich wohl fühle, doch irgendwie mache ich immer alles so dramatisch, dass ich keinen Spass mehr empfinde. Natürlich weiß ich, dass die Leute mir egal sein sollten/könnten, aber ich kann dies einfach nicht ausblenden, es macht mich innerlich fertig und als ob ich danach suche und es dann auch so empfinde.

Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als an diesem Event nur 2-3 Stunden ausgiebig und hemmungslos, das alles genießen zu können. Aber meine Bedenken im Vorfeld, lassen mich schon fast, die ganze Sache abblasen.

Hat von Euch vielleicht irgendjemand nette und aufbauende Worte für mich?

(P.S.: Habe mir das alles nicht mehr durchgelesen, würde wahrscheinlich alles mögliche abändern oder sogar löschen, sorry wenn es irgendwie „strange“ ist)

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Hallo @Trauma Ratschläge und Tipps sind ja nicht einfach zu vergeben, deshalb halte ich mich lieber damit zurück, vielleicht hilft es Dir ja wenn ich Dir schreibe wie ich sowas probiere zu „händeln“. :smile_cat:
Also ich versuche mich im Prinzip schon vor dem Event in positive Stimmung zu bringen, sperre alles was mich negativ stimmen könnte möglichst schon Stunden vor dem Event vor mir weg.
Nehme mir vorher wenn möglich auch bewusst Zeit für mich, wähle Klamotten in denen ich mich wohl und sicher fühle, esse was feines und lenke mich so gut wie möglich ab, versuche Stress zu vermeiden.
Die anderen Leute beachte ich eigentlich so gut wie nicht, denn ich gehe ja um Spass zu haben wo hin.
Ausserdem sage ich mir, dass andere ja auch unsicher sind, nicht nur ich.
Ausserdem ist ja der Partner dabei, also was soll eigentlich gross schief gehen, eigentlich kann nur alles gut werden und dann kann man den Abend geniessen.
Hey das wird schon alles gut werden, ich wünsche Dir auf jeden Fall ganz viel Spass. :+1:

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Hallo liebe @Trauma,

ich kann dich sehr gut verstehen! Auch ich kann nur so richtig in ein Konzert eintauchen und loslassen, wenn alles passt. Nur dann kann ich auch richtig tanzen.

Bitte versuche, das alles auf dich zukommen zu lassen und nicht im Vorfeld schon darüber nachzudenken, was nicht passen könnte. Ich weiß, das ist auf der Suche nach dem perfekten Moment nicht einfach.
Aber andererseits kann man den perfekten Moment nicht kreieren , sondern der stellt sich ein oder eben nicht.
Daher solltest du dir vor Augen halten, dass du dich mit jedem Gedanken und jeder Sorge weiter davon entfernst.

Hallo @AbrissBirne & @Andromache , mega, danke für Eure Worte.
Im worste case werde ich mir dies am frühen Morgen des besagten Tages nochmal durchlesen und hoffe das Beste.

Toll, dass man hier auf so viel Verständnis trifft. :slight_smile: Das alleine ist schon echt viel wert.
Danke Euch :star_struck:

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Das hätte ich auch schreiben wollen.
Was braucht es, damit du dich von den anderen Menschen nicht bewertet fühlst?
Dass sie eher mit sich selbst beschäftigt sind und du ihnen egal bist, weißt du ja eh, das ist ja nichts rationales.

Wenn ich in eine Situation gehe, in der ich tendenziell irrationalen Bewertungen und Abwertungen befürchte, hilft es mir, mich grundsätzlich mit mir selbst gut zu fühlen: Lieblingskleid, Lidstrich, gut geschlafen, Schuhe die nicht drücken etc, das kann bei dir ja was ganz anderes sein.

Und manchmal vergegenwärtige ich mir: von 20 Leuten achten wahrscheinlich 18 nicht auf mich, die haben ihre eigenen Gedanken am Start (Ich muss Oma anrufen, wo ist die Toilette, Steuer, sieht jemand meinen Pickel, Akku gleich leer?, Tanken?, Hunger, hab ich die Katze gefüttert etc). Eine Person findet mich wahrscheinlich interessant und eine lehnt mich instinktiv ab.

Das hilft mir persönlich, da nicht das Gefühl zu bekommen, ich würde auf eine homogene Wand der Ablehnung treffen. Den meisten Menschen ist man erstmal echt latz.

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Hallo Katz,

ich stimme Dir in jedem Punkt zu, jedoch habe ich schon soooo viele schlechte Situationen und auch leider Erfahrungen gemacht, das dies echt nicht leicht ist, mir einzureden.

Natürlich bin ich auch total Eurer Meinung und im Endefekt gebe ich eine Sche*** auf die anderen, doch all die grauenhaften Erinnerungen an die Vergangenheit, machen dies leider zu nichte.

Ich wirke optisch wie eine Arrogante, Selbstbewusste und Gradlinige Person (So sagt mein Mann es immer) aber in mir dirn ist es leider das komplette Gegenteil.

Zudem muss ich eingestehen, dass es sich leider nicht verbessert hat. Kann auch daran liegen das ich gerade im Genuss der TPT bin, aber das ist auch nur eine Vermutung.

Nunja, ich danke Euch jedenfalls für all Eure getippten Worte, werde mir dies bestimmt zum pushen vor dem Event nochmals durchlesen.

Ich würde alles dafür geben, nur diese paar Stunden mein Leben genießen zu können. Ich denke, der ein oder andere versteht mich in der Hinsicht :face_with_peeking_eye:

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Was ist das?

Ich sehe nach draußen auch eher selbstsicher, teilweise arrogant und dominant aus und bin eigentlich ein Puschelhäschen :sweat_smile:.

Ich wünsche dir von Herzen, dass du ein tolles Event vor dir hast :rainbow:

@Katz TiefenPsychologischeTherapie

Danke :slight_smile: ich werde definitiv Berichten :slight_smile:

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Dankeschön! Ich war durch eine ähnliche Abkürzung verwirrt (TPR: Total Physical Response)

Dann sollte dir eins klar sein, dass Menschen, die dir das angetan haben, sehr große Probleme mit ihrem Selbstwert hatten. Nur traurige Neider und Nichtsgönner tuen sowas.
Also, es lag nicht an dir, im Gegenteil, du hast etwas ausgestrahlt, was diese Menschen ebenfalls haben wollten, u.a. vielleicht:

Nimmst du Medikamente? Vielleicht könnte dich ein Glas Wein oder ein Bier etwas entspannen.

Es wird hoffentlich nicht das letzte Event in deinem Leben sein, also versuche bitte nicht viel darüber nachzudenken und lass alles auf dich zukommen.

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@allmighty Das waren echt bewegende Worte :smiling_face_with_tear: vielen Dank dafür, und zu Deiner Frage:
Nehme die Medis schon fast zwei Jahre, also ein Bier zum eventuellen lockern ist mit Sicherheit drin.

Danke, mit dieser Flut an niedergeschriebenden aufbauenden Power kann das nur ein grandioses Event werden.

Echt Klasse von Euch allen. :100: :boom:

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Das wegen dem Glas Bier, oder Wein, habe ich mich nicht zu schreiben getraut, aber @allmighty hat sich das ja getraut, als ich noch jung war habe ich diese Art von Auflockerung relativ häufig benützt, war einfach entspannter und verdammt gut drauf, heute halte ich mich mit Alkohol zurück, bin ja nicht mehr so jung, und zuviel Alkohol tut mir nicht gut, in meinem fortgeschritten Alter jedenfalls auf keinen Fall, aber ein Gläschen Bier oder Wein ist ja nicht verwerflich oder „schlimm“, von daher eigentlich alles gut solange man es nicht übertreibt.

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Jap. Habe ich.

  1. Die Kirche im Dorf lassen.

Auch wenn es vielleicht gar nicht so dramatisch gemeint ist, wie du es formuliert hast, baust du hier einen imensen Druck auf. Du hast dir wahrscheinlich ne Eintrittskarte gekauft und deinen Partner gefragt, ob er mitkommt. Das ist das was du gegeben hast und was realistisch ist. Soweit bist du perfekt vorbereitet! Und es ist meilenweit von ALLES entfernt. Das ist auch gut so.

Nicht wirklich, oder? So ein Event ohne die Atmospäre einer gut besuchten Location wäre es doch auch nicht…dann könntest du ja gleich ne CD auflegen und Kopfhörer aufsetzen. Was dich also stört, ist deine VORSTELLUNG von den Menschen, die es kaputt zu machen droht.

  1. Die Enttarnung der self-fulfilling prophecy
    Du hast irgendwann einmal ein ähnliches Erlebnis gehabt und das schlechte Gefühl dabei hat sich eingebrannt. Das schleppst du mit dir herum, hat in verschiedenen Situationen Bestätigung erfahren und mittlerweile eilt es dir schon vorraus. Du erwartest quasi schon, dass es auch beim nächsten Mal wieder so sein wird. Letztendlich ist gar kein Raum vorhanden, in dem ein neues Gefühl entstehen könnte. Im Prinzip ist das Gefühl so alt, dass es eigentlich gar nichts mehr mit einer zukünftigen Situation zu tun haben dürfte. So funktioniert, grob überrissen, dein Nickname. :wink:

  2. Das Gefühl in die Vergangenheit entlassen.
    Dazu gehört zu akzeptieren, dass dieses Gefühl seine Berechtigung hat. Es ist nicht schlecht und muss nicht verdammt werden, es erfüllte ja mal einen guten Zweck. Jetzt ist aber die Zeit für neue Gefühle. Herzlichen Dank ans alte, es darf sich zurückziehen.

  3. Konkrete Arbeit
    Es gibt sehr wirkungsvolle Methoden, die helfen können. Zum Beispiel EMDR oder Wingwave. Das werde ich nicht näher beschreiben, aber z.B. auf YouTube gibt es brauchbare Anleitungen. Such dir aus, was dich am meisten anspricht und übe es.
    Nur so viel: Diese Methoden kommen aus der Traumatherapie und werden entsprechend von geschulten Therapeut*innen eingesetzt um schwerwiegende Traumata zu behandeln. Daran sollte man sich aber nicht alleine wagen! In deinem Falle würde aber Tipp 1 helfen. Du möchtest, dass es dir für ein paar Augenblicke gut geht, du möchstest Spaß und eine gute Zeit haben…mehr nicht. Für so einen Fall ist Selbstcoaching eine gute Methode. Und wenn es fuktioniert, hilft es auch für andere Situationen.

Ich wünsche dir viel Erfolg dabei! Das darfst du dir wert sein. :slightly_smiling_face:

Fast vergessen,
Tipp 5: Was zählt ist der Moment.
Wenn es dieses Mal nicht hin haut, hat es dieses Mal nicht hingehauen. Das hat nichts dem nächsten Mal zu tun!

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@ads66 vielen Dank für Dein doch sehr umfangreiches Statement :slight_smile: musste es ehrlich gesagt mehrmals lesen, aber eine Sache habe ich auch direkt umgesetzt. Folge nun auf YouTube einer gewissen Sonja Volk. Die Sache mit Wingwave fande ich schon sehr interessant.

Ich Danke Dir für Dein dazu tun… :upside_down_face:

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Das heisst, beim letzten Dezemberevent hattest du noch keine?
Was nimmst du, Stimulanzien?
Dann besteht doch eine große Chance, dass du die Menschenmengen mit Medis sehr viel besser verträgst.

@UlBre interessante These… mmmh, könnte funktionieren, habe da aber Erfahrungsgemäß so meine Bedenken. Doch positiv denken, eventuell könnte da was dran sein. Danke für den Hinweis.