Ich möchte die Beziehung von Transmittern/Hormonen wie Cortisol, Adrenalin, Noradrenalin usw. zu verschiedensten Erkrankungen diskutieren.
Die „Psyche“ möchte ich hier explizit ausklammern, da sie m.E. in der rein biologischen Betrachtung den Blick auf die Somatik „vernebelt“.
Hintergrund:
„Aktivierende“ Hormone/Transmitter unseres Körpers bewirken einen Anstieg des Stresslevels.
Im Nervensystem wirken sie als Transmitter und im Blutkreislauf als Hormone.
Sind sie in überproportional hoher Konzentration oder überproportional langer Dauer aktiv, geht die Wirkung über den biologisch/neurologisch „normalen“ Wirkmechanismus hinaus und es entstehen Folgen, die sich als körperliche Erkrankungen äußern.
Wenn man hierbei die „Psycho-Brille“ trägt kommt man in die „Versuchung“, jegliche somatische Erkrankung als „psychosomatisch“ zu betrachten.
Quasi: „Du bist selbst schuld an Deinem Stress. Mach doch einfach Joga.“
Betrachtet man die Wirkung der Hormone/Transmitter durch die „Brille“ einer Biologin, ergibt sich ein sehr nüchterne/sachliche Perspektive, wie man sie bei der Analyse von Erkrankungen von Tieren oder Pflanzen nutzen würde.
Da „Stress“ ein Begriff ist, der leicht zu Fehlinterpretationen führt, sollten wir ihn m.E. hier möglichst selten oder nur vergleichend nutzen.
Wer uns Menschen als „höhere Wesen“ außerhalb oder „über“ der naturwissenschaftlichen Biologie und des umgebenden Ökosystems betrachtet, könnte hier überfordert sein.