das Buch gilt als das Standardwerk zu ADHS bei Frauen <LINK_TEXT text=„https://www.amazon.de/Die-Chaosprinzess … 3933067022“>https://www.amazon.de/Die-Chaosprinzessin-Frauen-zwischen-Misserfolg/dp/3933067022</LINK_TEXT>
Eine Rezension dazu schreibt, dass ihr „Zwanghaft zerstreut“ von Hallowell besser gefällt, weil im Buch Chaosprinzessin angeblich vorrangig die Probleme von Heimchen am Herd dargestellt würden…
… ich kenne beide Bücher noch nicht, soll eher einfach nur der Vorschlag für das Buch von Halowell sein… oder wurde das hier anderswo schon erwähnt…?
Ich hab beides vor sehr langer Zeit gelesen…
Klar, die „Chaosprinzessin“ ist schon recht alt und vielleicht nicht mehr ganz zeitgemäß - aber ich habe mich darin enorm gut wiedergefunden und war sehr erleichtert, als ich es gelesen habe. Zwar hab ich meine Diagnose mit 7 bekommen, aber so ganz habe ich mich mit ADS nicht auseinandergesetzt und hatte die üblichen Selbstwertprobleme von wegen „ich bin dumm, faul und verrückt, oder was?!“. Dagegen hilft das Buch ganz gut
Ich habe es einer Mit-ADSlerin geliehen und seitdem ist es verschollen… wie das so ist…
In „Zwanghaft zerstreut“ hab ich nur ein wenig geblättert, das waren mir zu viele Fallbeispiele (ich finde Fallbeispiele eher langweilig) und irgendwie hat mir der Stil nicht gefallen.
Das ist mir bei Büchern über Frauen mit ADHS auch schon aufgefallen, dass insbesondere Probleme mit ordentlicher Haushaltsführung in den Vordergrund gestellt werden - und die Furcht, den Gatten damit übermäßig zu belasten.
Kann man drüber denken was man mag… die Frage ist nur, weswegen das für Männer mit ADHS irrelevant sein soll, bzw. dort idR. nicht thematisiert wird. Über Ravak: „ADHS bei Frauen – den Gefühlen ausgeliefert“ habe ich mich aufgeregt. Mag sein, dass es stimmt, was dort geschrieben ist - aber da macht der Ton die Musik.
Die Chaosprinzessin habe ich gelesen - aber wieder vergessen. Wird nicht so dolle gewesen sein…
Für mich ist Krause Krause (ADHS im Erwachsenenalter: Symptome, Differentialdiagnose, Therapie von Johanna und Klaus-Henning Krause) DAS Standardwerk - da gibts auch ein Kapitel über Frauen. Das reicht aus.
Ich liiiebe Fallbeispiele …
ich habe beide gelesen und fand beide gut. Die „Chaosprinzessin“ ist allerdings schon lange vergriffen.
Zur Kritik an der „Chaosprinzessin“: Man darf nicht den US-Hintergrund vergessen, soweit ich weiß ging es da auch um das Leben als Frau mit ADHS in Kleinstädten oder auf dem Land. Und da gibt wohl vieles, was von Frauen erwartet wird, hier relativ unbekannt ist aber große Probleme bereitet wie Charity-Aktionen etc. - Dinge also, die zusätzlichen Stress zum eigentlichen Alltag verursachen. Aber mal davon abgesehen fand ichs gut.
Ich lese gerade das Buch a radical guide for women with adhd von sari soliden. Ich finde es fantastisch und ein sehr lösungsorientierten Ansatz. Leider ist es erst auf englisch erschienen. Ich kann es aber sehr empfehlen!