Buchtitelumfrage für ADHS bei Erwachsenen Ratgeber

Ich habe die Fragen beantwortet und die Titel gewählt, die kurz, knapp und nicht wie die Eierlegendewollmilchsau klingeln.
„Glücklich Erwachsen mit Adhs“, ich schmeiss mich weg :adxs_lol: Klar, kann man, wenn man bereits als Kind diagnostiziert und anständig therapiert wurde, aber die wenigsten Spätdiagnostizierten können über Glück reden.

Ich persönlich würde an so ein Ratgeber mit den von euch gewählten Titeln einfach augenrollend vorbeigehen und mir mein Teil denken. Aber ich bin schon mit meiner Diagnose im Klaren und habe genug Wissen. Ich weiß nicht, wie Menschen, die am Anfang stehen drauf reagieren würden.

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Ankerplatz
Distelfink
Hotelrezeption
Sandburg

-Strategien für Erwachsene mit ADHS

Das würde mich viel mehr ansprechen :wink:

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@Davero

Ich finde die Begrifflichkeit „Glücklich“ im Zusammenhang mit ADXS in einem Buchtitel dermaßen deplaziert, dass ich mich wirklich frage, wie dann wohl das Coaching aussieht!

Coaching für ADxS kann meiner Meinung immer nur dazu dienen, die Anforderungen des Alltags besser zu bewältigen. Das kann natürlich zu mehr Lebensqualität beitragen, aber Coaching für ADxSler als Quelle des Glücks verkaufen zu wollen, ist hart an der Grenze zu unseriöser Werbung.

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Es würde ja zum Beispiel auch niemand bei Depressionen als Buchtitel auswählen: „glücklich mit Depressionen“, was wie ein Schlag ins Gesicht von Menschen die unter Depressionen leiden wäre.
Genauso wenig würde also auf Adhs passen: „glücklich mit Adhs“, sowas fände ich persönlich mindestens genauso unpassend ausgewählt.
Und da eben Adhs und Depression sehr oft in Kombination auftritt, kann wohl kaum jemand behaupten das Adhs’ler: innen besonders vom Glück verwöhnte Menschen wären.
Natürlich verstehe ich das sich ein Buch besser verkauft wenn es möglichst positiv klingt und sozusagen ein glücklicheres Leben verspricht, aber ich hoffe jetzt einfach mal das man trotz Einhaltung von gewissen Marketing Strategien versucht möglichst realitätsnah über Adhs zu berichten, und die Coaching Ideen dann auch leicht umsetzbar für Adhs’ler: innen sind.
Heisst möglichst gut überschaubare Anleitungen mit möglichst wenig Text der leicht zu merken ist, und ohne extra irgendwas kaufen zu müssen, sondern sofort angewendet werden kann.
Wenn so, ist ja soweit eigentlich okay, oder?. :smiley_cat:

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Da ich natürlich beim Bücherkaufen genauso übertreibe, wie bei allem in meinem Leben, habe ich selbstverständlich eine Unmenge an Büchern zu diesem Thema. Das Buch (Screenshot anbei) „Such dir Menschen die dir guttun“ habe ich sogar 3 x gekauft.
Dieses Coaching, das dort beschrieben wird, wäre für mich eine Wahnsinns Unterstützung, weil es nicht bevormundend ist und mich vor dem einsamen jämmerlichen Ertrinken in meinem nicht mehr beherrschbaren Chaos retten könnten.
Doch solche Coaching Angebote gibt es wohl nur in Amerika.
Und da ich ständig kurz vor dem völligen finanziellen Absturz tänzle, kann ich sowas auch nicht aus eigener Tasche zahlen.
So what

Huhu!
Die Frage passt hier vielleicht nicht rein, aber das war der aktuellste Beitrag über Bücher.
Hat jemand einen Tipp ob es Bücher für ADxS Mütter mit ADxS Kindern gibt?
Habe den enorm großen Fehler gemacht und einfach irgendein Buch gekauft.
Nun, nachdem ich es gelesen habe fühle ich mich sooooo schlecht und habe das Gefühl eine extrem schlechte Mutter zu sein.
Was da alles drin steht auf das man achten soll :cry:
Struktur, Konsequenz, Ernährung blablabla
Ich bin am Ende des Tages schon heilfroh, wenn die Kinder gesund, unverletzt, satt und (hoffentlich) glücklich im Bett liegen.
Jetzt liege ich im Bett und kann nicht schlafen, weil ich mich frage ob ich meinen Kindern das Leben versaut habe :sob:
Sorry für das rumheulen, bin einfach froh wenn ich das mal aufschreiben kann und eventuell sogar Tipps bekomme!

@BeautyQueenMars Du arme

Die Ratgeber sehen eben nicht das Individuelle und auch nicht immer das individuelle Leid.

Deswegen ist ein Coaching oder Therapie eben nicht zu ersetzen.

Eltern von ADHS Kindern brauchen auch viel Trost, Zuspruch und auch mal Entlastung.

Ja das ist ja auch alles schön und gut mit Struktur und Konsequenz… Struktur hab ich intuitiv wegen der ständigen Reizüberflutung bei den Kindern gemacht, Konsequenz ja klar klingt einleuchtend.

Aber wenn ein Kind Defizite hat und echte Probleme, Sachen umzusetzen, nicht altersgerecht entwickelt ist und wenn es emotional dysreguliert ist. Wirst Du nicht mehr konsequent sein können, weil du in dem Wust nicht mehr durchblickst, was das Kind denn wann schaffen kann.

Oft kommen ja noch andere Sachen dazu wie die von den Augenärzten nicht erkannten Sehprobleme, unerkannter Autismus, vielleicht noch Epilepsie oder Verdacht darauf, oder ich weiß nicht was…

Wenn Dein Kind abends durch ist, bist Du selber doch mittlerweile selber auch durch…

Und wenn die Eltern selber ADHS haben, die Hölle, die werden doch die ganze Zeit vom Kind aus ihrem eigenen Konzept gebracht.

Insofern ist es immer so eine Sache mit Ratgebern…

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