ich würde euch gern zum Thema Nebenwirkungen von Buprobion befragen.
Aktuell habe ich Symptome, von welchen ich glaube sie auf Buprobion zurück führen zu können.
Ich nehme seit 6 Monaten Ritalin 20mg und seit 3 Monaten Buprobion. Letzteres erst 150mg für 6 Wochen, jetzt seit 6 Wochen 300 mg. Buprobion wurde mir zusätzlich verschrieben, wegen Depressionen. Ich habe anfangs nichts bemerkt, weshalb die Dosierung erhöht werden sollte.
Seit einigen Wochen habe ich zunehmend mit Übelkeit, Appetitlosigkeit, starker Reizbarkeit bzw. Dünnhäutigkeit, verschlechterte Schlafstörungen, starke Angstzustände, Mundtrockenheit, selten Schwindel und verschlechteres Gedächtnis…
Wenn ich das so aufzähle, könnte man meinen, ist es eigentlich eindeutig. Es hat jedoch eine ganze Weile gedauert bis ich auf die Idee gekommen bin, es könnten auch die Nebenwirkungen der Medikation sein. Ich bin mir nicht sicher ob es auch vom Stress kommen könnte.
Gerade denke ich über Ausschleichen nach.
Gibt es hier Menschen, die mir etwas zu ihren Erfahrungen mit Buprobion und dessen Nebenwirkungen sagen können?
Ich würde mich freuen über eure Rückmeldungen. Gern kurzgehalten, der Übersicht halber.
Hallo, Guten Tag.
Ich habe lediglich beim Umstieg von 150mg auf 300mg 1-2 mit Übelkeit zu tuhen gehabt. Ansonsten ist mir nur aufgefallen, dass ich ein paar Kilo zugenommen habe in letzter Zeit. Der Recherche nach soll dies aber in den seltensten Fällen vorkommen können, sogar wird das Medikament zum Teil zur Unterstützung beim Abnehmen eingesetzt ?! Naja, so zumindestens mein Stand der Dinge. Den Umstieg von der Dosis merkt man auch recht fix nicht mehr habe ich das Gefühl. Soweit meine Erfahrung. Viele Grüße!
Wechselwirkungen könnte es geben mit Nahrungsergänzungsmitteln z.b. da hier es eine Wechselwirkung zum Dopaminhaushalt gibt. Überdosierungen können auch vorkommen wenn Elvanse nicht richtig eingestellt ist dazu.
@LiebezumMeer ich habe eher so viel mit Übelkeit und Appetitlosigkeit zu tun, dass ich leider schon abgenommen habe. das finde ich sehr gruselig.
Schusselflummi : das hatte ich auch schon gehört, aber meine Psychiaterin war sich sicher, dass das keine Probleme macht. bei 150mg Buprobion + 20 mg Ritalin hatte ich auch keinerlei Beschwerden.
Belmont, Elvanse nehme ich nicht. Welche Nahrungsergänzungsmittel meinst du?
Ich habe einige Zeit Bupropion genommen. Da bei mir die Wirkung mit 150 mg auch kaum vorhanden war, wurde auf 300 mg aufdosiert.
Ich hatte bereits nach wenigen Tagen mit heftigen Nebenwirkungen zu kämpfen.
Ich habe Ängste und Zwangsgedanken entwickelt, was bisher noch nie mein Problem war. Zusätzlich unkontrollierbare und vollkommen zusammenhangslose (negative) Gefühlsausbrüche zB grundloses Weinen, was genauso plötzlich wieder vorbei war, wie es angefangen hat. Kaum noch Hunger, aber dafür ständig auf der Suche nach Zucker. Ich habe tagelang nur von Schokolade gelebt, während mir von einem normalen Mittagessen schlecht wurde. Am schlimmsten war die krasse innere Anspannung und Unruhe, die von Tag zu Tag schlimmer wurde. An einem Tag war es so heftig, dass ich ernsthaft über selbstverletzendes Verhalten nachgedacht habe, weil ich nicht mehr damit umgehen konnte. Für mich absolut untypisch und bisher unbekannt. Fand ich richtig gruselig.
Habe zwei Wochen durchgehalten. Danach wollte ich nicht mehr auf eine Besserung warten und habe runter dosiert.
Die Ängste sind zum Glück wieder verschwunden und auch mein Essverhalten hat sich ein bisschen normalisiert. Die Anspannung wurde erträglicher, hat sich aber letztendlich erst komplett gelegt, nachdem ich mit Elvanse angefangen und Bupropion endgültig abgesetzt habe.
ja voll, das hätte meine psychiaterin wissen können… well, aber sie arbeitet in einer Uniklinik ADHS Ambulanz. Insofern habe ich mich darauf verlassen, dass sie schon weiß was sie tut. keine Ahnung, ich finde es auch echt schwer mit den Mediziner*innen. Eigentlich möchte ich darauf vertrauen, dass die schon wissen, was sie tun. Aber manchmal scheint das nicht der richtige Weg.
das klingt teils ähnlich wie bei mir. erst nichts gemerkt und dann irgendwie ganz heftige Nebenwirkungen.
ich habe es solange auch nicht zuordnen können, weil ich gerade mit emotionaler Mehrfachbelastung und Stress kämpfe. Deshalb hatte meine Psychiaterin mir auch empfohlen die Dosierung zu erhöhen.
Erst dachte ich es wäre eine Reaktion auf meine Situation, welche durchaus auch sehr belastend ist, aber als es dann immer mehr wurde, kam es mir zunehmend merkwürdig vor.
Seit ein paar Tagen habe ich wieder reduziert auf 150mg, aber dennoch sind Schwindel, Übelkeit und Appetitlosigkeit recht präsent.
Mir hilft es auf jeden Fall ein paar Rückmeldungen zu bekommen, wie es anderen Menschen mit dem Medikament geht. Somit sehe ich meinen Verdacht nochmal mehr bestätigt und dass es nicht nur durch die stressige Situation kommt.
Übelkeit, Schwindel und Appetitlosigkeit hatte ich auch bei 150 mg. Besonders stark in den ersten 1-2 Wochen. Danach hat es sich etwas gelegt und ist nur vereinzelt aufgetaucht. Mir hat geholfen, wenn ich regelmäßig eine Kleinigkeit gegessen habe um den Blutzucker konstant zu halten, selbst wenn ich keinen Hunger hatte.
Wenn ich sehr viel Stress hatte, waren die Nebenwirkungen verstärkt. Allerdings bei weitem nicht vergleichbar mit dem, was ich während der Hochdosierung erlebt habe. Das hatte definitiv nichts mit Stress zutun, sondern eindeutig mit dem Medikament.