Hallo Liebe Community, ich wollte Fragen, ob jemand von euch Erfahrungen mit CBD im Zusammenhang mit ADHS gemacht hat und ob ihr mir dieses empfehlen würdet.
Kurz zu mir:
Ich bin 16 Jahre alt, besuche ein Gymnasium in der 10ten Klasse und habe laut meiner Psychologin eine Mittel-schwere ADHS-Erkrankung. In der Schule läuft es generell nicht all zu gut. Da das wohl u.a an ADHS liegt Versuche ich dieses schon seit Jahren zu behandeln. Ich nahm für ca 1 1/2 Jahren Ritalin welches aber mehr negative als positive Effekte vor sich brachte. Zudem machte ihr Jahrelang sogenanntes „Neurofeedback“ welches schon Recht gut half. Die Behandlung mit CBD kam mir in den Sinn, nachdem ich gemerkt habe, wie ADHS Symptome wie z.B die verminderte Konzentrationsfähigkeit bei mir abflachen, sobald ich „normales“ Haschisch Konsumiere. Dieses hatte einen sehr sehr hohen THC Anteil aber trotzdem meinte ich mir eingebildet haben positive Effekte zu spüren welche ich auf das CBD zurückführe.
Nun würde ich aber gerne eure Meinungen und Erfahrunen höhren 
Lg Anton
Hallo Anton,
willkommen
CBD hilft bei AD(H)S leider nicht. Es kann Angst lindern, die zuweilen komorbid auftritt.
Aber es gibt schon noch etliche andere Möglichkeiten.
Welche Medis hast Du denn bisher in welcher Dosierung probiert ? Wie schnell und mit welchen Stufen hast Du eindosiert ? Was waren die Nebenwirkungen ?
Hallo @Anton und herzlich Willkommen!
Ich kann es bestätigen, habe es über einen längeren Zeitraum versucht, CBD hilft nicht…THC schon, zumindest in meinem Fall…aber: es schadet mehr, wie es nutzt! Es macht mich stinkefaul, bin zu keiner Aktivierung meiner (nötigen!) Beschäftigungen mehr fähig und das Verlangen nach mehr wird schnell höher, da der Körper eine gewisse Toleranz entwickelt.
Wenn du keinen guten Psychiater oder Neurologen erwischt hast, kann es auch gut sein, das du entweder zu niedrig oder aber auch hoch dosiert warst. Gerade mit zu hoch dosiert, habe ich selbst Erfahrungen gemacht die sich nicht so toll anfühlen. Mittlerweile habe ich mich selbst niedriger dosiert und es geht mir bei weitem besser. Ich nehme Medikinet adult seit ca. einem halben Jahr, merke aber auch das es zum Medikament eine Therapie braucht um den ganzen psychischen „Müll“ entsorgen zu können.
Viele Grüße
Hallo, wie Ulbre andeutete, gibt es noch andere Mittel, die man einfach noch ausprobieren muss, wenn Ritalin nicht so toll ist.
Manche Menschen brauchen auch viel weniger aus üblich.
Erzähl mal, mit welcher Dosis Du angefangen hast und wie es zeitlich dann weiterging.
Die positiven Effekte dürften vom THC stammen, es hat eine ähnliche Wirkung auf das Dopaminsystem wie Ritalin oder Amphetamine.
Ich erhalte gegen mein ADHS medizinische Cannabisblüten mit ca. 22% THC und <<1% CBD (laut Analysezertifikat ist der CBD-Gehalt meist <0,1% also fast nicht vorhanden). Diese lassen meine ADHS-Symptome fast komplett verschwinden.
Ich habe es auch mit CBD in verschiedenen Dosierungen und Applikationsformen versucht und da habe ich nie eine Wirkung auf meine ADHS-Symptomatik feststellen können.
In deinem Alter würde ich aber noch ein paar Jahre warten, bevor ich einen Versuch mit medizinischem Cannabis wagen würde. Zum Glück gibt es ja noch andere Medikamente…
Ich befürchte, du wirst eh nicht auf uns alte Leute hören, aber ich versuche es trotzdem: Cannabis („normales“) kann bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen irreperable Schäden verursachen. Wenn das Gehirn ausgewachsen ist, also so ab Mitte 20, ist das nicht mehr ganz so schlimm.
Und es könnte sein, dass das Ritalin bei dir einfach falsch dosiert war. Die Dosis ist individuell und der Einnahmerhythmus! Viele machen den Fehler, eine hohe Dosis und einen zu langen Abstand zu nehmen - das Ergebnis ist dann eine sehr unschöne Berg- und Talfahrt.
Richtig dosiert kann Methylphenidat wach und entspannt machen. Ich nehme Ritalin seit ich 37 bin und fühlte mich nie vorher so gut und ausgeglichen wie seitdem.