Das geeignete Medikament finden - Jugendlicher

Guten Tag
Mein Sohn (15) hat aufgrund des ADHS einen Versuch mit Focalin und nun mit Elvanse gestartet. Bei beiden Präperaten ist agressives Verhalten, erhöhte Reizbarkeit und Rückzug als Nebenwirkung zu beobachten (nebst ausgeprägter Appetitlosigkeit). Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und kann ein alternatives Präperat empfehlen, bei dem diese Nebenwirkung(en) nicht oder kaum auftritt?
Vielen Dank für die Rückmeldung.
Liebe Grüsse

Huhu und Willkommen bei uns :adxs_winy:

Diese Nebenwirkungen könnten bei allen Präparaten auftauchen, aber das ist auch immer individuell je nach Patient.

Eine Empfehlung wäre daher kaum möglich.
Man müsste es leider der Reihe nach ausprobieren, um herauszufinden, welcher Wirkstoff bei welcher Dosierung am besten passt.

Nebenwirkungen können sich in den ersten Wochen der Eindosierung auch wieder legen bzw. verbessern.

Über die Suchfunktion (Lupe oben) kann man u.a. in bestimmten Kategorien und/oder nach bestimmten Tags suchen, um die Ergebnisse einzuschränken.

https://adhs-forum.adxs.org/search?q=tags%3AKinder%20status%3Aopen

Alternativ vielleicht in der Kategorie „ADHS nach Alter und Geschlecht“ herumstöbern und sich an ein bestehendes Thema mit dranhängen.

Was auch noch wichtig zu wissen wäre, denn diese Fragen würden sicher gestellt werden:

  • welche Dosis Elvanse zu welcher Uhrzeit?
  • wie lange schon?
  • welchen Eindosierungsplan hat der verschreibende Arzt vorgegeben?
  • liegen noch andere Störungen vor?
  • werden andere Medikamente eingenommen?

*Habe den Titel mit „Jugendliche“ ergänzt, ein paar Tags hinzugefügt und das Thema in die entsprechende Kategorie/Unterkategorie verschoben.

*Oben in der grünen Box mit hilfreichen Links zum Kompendium findet man auch alles mögliche rundum ADHS, Symptome, Medikamente & Co.

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Mein Sohn ist letzendlich bei Atomoxetin gelandet. Wirkt nicht so gut, wie es sein sollte, aber bisher am besten verträglich.
Es ist ein Spiegelmedikament und dauert viel Geduld beim eindosieren.
Es muss wie bei allen Medikamenten individuell geschaut werden.

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Wartest du auch lange genug? Wenn der Hunger das Problem ist, kann es sehr viel Zeit brauchen bis der wiederkommt. Das weiß ich von mir selbst.

Mir sagt Focalin nichts, denn ich bekomme verweise auf die Schweiz. Von den Grundproblemen erinnert mich das eher an Medikinet wo ich exakt das gleiche erlebt habe und das leich während der abklingenden und anflutenden Retardübergänne (Freisetzung jetzt und zweite Dosis später)
Die Frage ist immer wann Reizbarkeit entsteht darauf solltest du achten und eher beschreiben denn das kann Rückschlüsse zulassen.

Was stört dich am Rückzug? Was ist bitte daran schlimm,
Auf der einen Seite sind wird zu impulsiv etc und dann wieder zu ruhig- da mußt du an dir arbeiten, denn es wird nicht das Medi geben was dir als Mutter gefällt und du darfst nicht vergessen, das Medi arbeitet auch in einem.

Ich war immer sehr extrovertiert und massig unter Menschen. Mit der Einnahme von Stimulanzien bin ich sehr ruhig geworden und habe mich verändert.
Die Wirkung des Medikamentes bewirkt ja Ruhe, Ausgeglichenheit, die starke nie endende Einsamkeit war weg, ohne das mein Umfeld sich verändert hat, denn das war das Gefühl in mir.

Ich bin mit der Ergotherapeutin dran und auch immer noch in Therapie und meine beruflichen Vorstellungen und Wünsche haben sich nicht verändert, doch ich weiß privat nicht mehr was ich möchte, was mir guttut (Menschen, Beziehungen ja nein mit wem, jemals mit wen zusammenziehen etc) Ich finde das aber nicht schlimm, ich bin glücklich zufrieden, ausgeglichen, ich habe Freude, gehe zur SHG, ich gehe zur Uni, ich gestalte mein Leben ich beleite mein Tier durch die Krebserkrankung in den Tod, habe ihre Nachfolgerin etc (für mich wie ich glücklich bin), aber auch mein Vater wird dement und ich muß auch noch etwas Geld erwitschaften etc.
Kurzum mit fast 48 Jahren sind viele gesellschaftlichen vorgelebten Werte und Vorstellungen nicht meines, ich hatte mal ‚Träume‘ wie ich leben wollte und frage mich, ob ich sie realisieren will und ob es das ist wie ich leben möchte.

=> Es passiert sehr viel mit einem was man so nicht beschreiben, teils auch gar nicht so begreifen kann und dann ist man halt für sich.

Die Agressivität hat mich immer gestört und deshalb hatte ich einen Präperatwechsel Von Methylfinidat andere Hersteller auf Medikinet auf Ritalin ggf. könnte ich mir nen Wechsel vorstellen, doch von Ende März bis jetzt gesamt lassen die unangenehmen Nebenwirkungen nach und seit ein paar Tagen finde ich das kaum noch Nebenwirkungen oder unangenehmes Gefühl spürbar ist aber der Nutzen voll da ist

Es gibt nicht Tablette x und sofort perfekt aber wenn für mich Agressionen, Aufgewühltheit, fehlende Impulskontrolle von einem Medikament aufkommt ist es für mich der Grund es nicht zu nutzen bzw abzusetzen, abzulehnen

Vielleicht hilft dir das ein wenig
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