Die Genanalyse habe ich jetzt veranlasst und warte nur noch auf das Ergebnis. Elvanse wird tatsächlich anders verstoffwechselt.
Amphetamin allgemein ist auf einem der anderen Genmarker als „relevant“ aufgelistet die ich zur analyse angefordert habe. Bin auch selbst sehr gespannt was da raus kommt.
Ab hier bin ich vielleicht etwas vom Thema abgekommen. Ich wollte aber nachträglich nicht wieder alles löschen…
Elvanse ist bei mir richtig nervig von der Wirkung her. Ich vermute mal dass die erste umwandlung von lisdexamphetamin zu dexamphetamin im normalen zeitraum abläuft. Aber der abbau danach schwankt glaube ich sehr stark. Vor allem tagsüber bei unterschiedlichen aktivitäten. Daher bekomme ich während der Wirkdauer überhaupt keine gleichmäßige Wirkung hin. Dazu kommt, dass ich eine Dosis weit jenseits der höchstgrenze benötige um einigermaßen eine wirkung zu haben, was offensichtlich auch so seine nebenwirkungen mit sich bringt. Es hat zwar wieder einmal nichts mit den Nebenwirkungen der Packungsbeilage zu tun, aber anscheinend reagiere ich etwas allergisch auf das abbauprodukt im Urin.
Hab deshalb vor zwei Tagen Elvanse vorrübergehend gestoppt. Eingentlich wollte ich erst mal mit Ritalin weiter machen, aber mein neuer Arzt hat ausgerechnet jetzt 3 Wochen urlaub und mein alter Arzt auch. Supper Timing!
Elvanse ist genug hier und Ritalin nicht.
Daher war mein Tag gestern echt nervig. Elvanse hatte noch etwas gewirkt. Ich war also wach, aber die ganzen symtome sind so nach und nach wieder gekommen.
Ich dachte morgens noch ich kann arbeiten gehen, allerdings habe ich es nicht mal geschafft aus ner dose Erdnüsse etwas zu nehmen ohne mich dabei am Deckel zu verletzen. Etwas später habe ich meine Getränkedose nicht mehr gefunden, eine andere versehentlich beim danach greifen umgeworfen und als ich etwas vom Boden aufheben wollte habe ich mir den Fingernagel an den Fließen umgeknickt.
An der Haustüre bin ich versehentlich mit der Hand am Türrahmen hängen geblieben und auf der Fahrt zur Firma konnte ich mich nicht entscheiden ob ich genug hunger habe um zum bäcker zu fahren oder nicht.
Kirz danach war ich mir nicht mehr sicher ob ich den Hund noch im Auto habe oder schon bei meinen eltern abgesetzt hatte.
Den ganzen Tag kam ständig ein neues Problem hinzu, so dass ich das Arbeiten dann kurz vor Mittag aufgegeben habe.
Zuhause war es dann gegen spät nachmittag etwas besser. Aber ab etwa 18 Uhr war nichts mehr zu machen und ich wurde so müde dass ich eingeschlafen bin.
Am nächsten morgen versuchte meine Frau mich um 7 Uhr zur Arbeit zu wecken. Das war aber recht erfolglos. Ich habe zwar immer kurz was mitbekommen. Aufstehen war aber nicht möglich.
Um 9 Uhr hat mir meine Frau dann zwei Elvanse regelrecht aufgedrängt und schon halb in den Mund geschoben. So war ich dann immerhin gegen 10 Uhr, nach etwa 15 bis 16 Stunden Schlaf, endlich wach.
Die Müdigkeit war jetzt Monate nicht so ein Problem. Hatte das schon fast vergessen. Mit Elvanse habe ich jeden Tag „nur“ 7 bis 7,5 Stunden geschlafen und war danch fitt.
Aber wenn alles ausläuft dauert es maximal ein oder zwei Tage bis ich selbst nach 12 bis 16 Stunden Schlaf am Tag immer noch müde bin. Zusätzlich noch mit allen anderen Symptomen.
Die 3 Wochen bis der Arzt wieder da ist wird wohl nicht ohne elvanse gehen falls ich nicht nur den halben Tag schlafen möchte. So was nerviges.