Ich packe es mal in den Humor-Thread. Vielleicht wird die Erinnerung dann immerhin mit Humor infiziert.
Gestern räumte ich den Rucksack auf, den ich zur Vermeidung einer 40 l Handtasche (wir sprachen davon) derzeit verwende. Und stieß auf ein sehr funktional-formschönes Parkticket. Fast ohne Knitter. Und denke bei mir: Ach ja, so eins habe ich ja auch in dem Parkhaus von Freitag bekommen. Nett.
Kurze Denkpause. (Im Rückblick kränkt die meinen Stolz am meisten.)
Dann: Komisch. Warum habe ich da 2 von? Denn, wenn es das aus dem Parkhaus von Freitag wäre… Dann hätte ich es ja beim Rausfahren in den Automaten gesteckt…
Und dann kramte ich gedanklich nach der Rausfahr-Situation und … fand sie nicht.
Ist aber eher kein Lochfraß, sondern Freitag war ich - bei einem ungewöhnlichen Zwischenstopp in diesem für mich ungewöhnlichen Parkhaus - übel zusammengeschnauzt worden, weil ich (verunsicherter Parkhaus-Laie) wirklich versehentlich ohne Maske in den Aufzug steigen wollte. „Man kann es ja mal versuchen!“ blaffte mich ein Mann an, der mir alle fünf Finger abwehrend entgegenstreckte. Rejection Sensitivity hoch 5 quasi. Es hing mir lange nach, auch auslassphasenbedingt.
Und das hat wohl meinen gesamten Park-Vorgang überlagert… Ich war mit der Bahn nach Hause gefahren. Was ich auf der Strecke nach diesem Termin recht häufig mache, sei immerhin zur Vermeidung noch größerer Besorgnis gesagt.
Kostenpunkt von Freitag bis heute: Ungefähr so viel wie ein Clifton-Strength-Finder-Test. Ich nenne es jetzt den „Elementary-parking-lot-weaknesses-finder-test“ und biete ihn gerade Gallup an.
Das Auto möchte ab jetzt Kevin heißen. „Kevin - allein im Parkhaus“ hätten alle Autos ihm feixend hinterhergerufen bei unserem „Drive of shame“ nach draußen. Es hat dann zurück auf seinem eigenen Stellplätzchen auch ganz viel Wasser abgelassen, um Tränen zu suggerieren. Aus Rücksicht gebe ich nicht zu erkennen, dass ich durchschaut habe, es ist nur Kondenswasser der Klima-Anlage.