Oder aber Betroffene sind aufgrund von Hyperfokus auf Gesundheitsthemen überladen von Informationen und dadurch einerseits gut informiert anderseits überfordert das relevante herauszufiltern.
Nun ja und dann scheitert es trotz guten Wissen wie immer an der Umsetzung
Ergänzend finde ich noch wichtig ist in der Kommunikation, dass Adhs Betroffene barrierefreie Möglichkeiten der Informationsbeschaffung erhalten.
Es ist als betroffener Mensch so schwer herauszufinden bei den Möglichkeiten an Therapien Coachings, Ärzten wer jetzt seriös ist und wer nicht
Zumal es eine Katastrophe ist was für Wartezeiten bis zur Diagnose bzw erst mal bis zur ersten Sprechstunde vergehen…
Es ist wirklich schwer als betroffene Person die Zeit dahin zu überbrücken und zeitgleich festzustellen wer nimmt mich an die Hand, welche Rechte habe ich überhaupt usw…das muss sich alles verbessern in der Zukunft finde ich
Zusätzliche Aufklärung darüber, wie sich ADHS bei Frauen zeigt, würde auch nicht schaden, anstatt einen Einheitsbrei anzubieten, der auf unsere patriarchalisch geprägte Gesellschaft ausgerichtet ist.
Ich hatte meiner Psychologin nach ein paar Therapiestunden empört ihren Job erklärt. Daraufhin meinte sie dann in einer Metapher, dass ich durchaus auch mal der ‚Malerin zeigen darf, wenn sie etwas übersieht beim Streichen‘. Daraufhin erwiderte ich, dass Psychologie jedoch kein Streichen einer Wand ist. Aber ich glaube, mittlerweile verstehen wir uns beide. Mir ist aber klar das nicht jeder das Glück hat einen Behandelnden zu finden der sich Fehler oder Mangelnde Kenntnis eingesteht noch hat nicht jeder den Mut das Hartnäckig anzusprechen und darauf zu beharren.
Also ich hab grad am Interview von @Nina3010 teilgenommen und kann folgendes sagen:
Nina3010 ist super nett!
Das geht schnell, wir haben keine halbe Stunde gebraucht.
Da sind wirklich gute Fragen dabei. Wenn eine gute Wissensbasis durch diese BA und auch weitere Forschung in dem Gebiet geschaffen werden kann, um die Kommunikation im Bereich Gesundheit bedürfnisgerechter anzupassen, dann sind wir sogar letztendlich diejenigen, die davon irgendwann profitieren könnten bzw. werden. Aber dazu müssten wir ADHSler bzw. Betroffenen auch unseren Beitrag leisten, indem wir solche Umfragen unterstüzten.
Also zwei Fliegen mit einer Klappe: Ihr könnt Nina3010 bei ihrer Abschlussarbeit unterstützen und tut möglicherweise etwas Gutes für die Zukunft!