Diagnose mittels EEG / evozierte Potentiale - BrainARC Chur

Bei der Performance sind bei mir auch "die meisten Funktionen im
Rahmen der Norm oder sie fallen überdurchschnittlich gut aus". Dass das iPad nicht richtig funktioniert hat, ist natürlich eine Panne seitens BrainArc, das muss man leider schon so sagen.

Beim EEG habe ich unter anderem auch eine „erhöhte schnellrhythmige Aktivität“.

Haben sie dir denn die klinische ADHS-Diagnose gestellt?

Ich war beim Brain ARC und es wurde die Diagnose mittels QEEG eindeutig bestätigt. Mein Fall ist ziemlich ähnlich zu dem Jungen im Video. Bei dem kann man ja schon an den Augen sehen, dass er wirklich eine Aufmerksamkeitsstörung hat:

So sehe ich oft auch aus :slightly_smiling_face: . War noch jemand inzwischen da?

(Link sh. erster Beitrag)

Hallo,ich hoffe es klappt,das man sich dieses Video anschauen kann. Ich hab es durch Zufall im Netz gefunden.
Es ist zwar schon etwas älter ,aber ich glaube nicht das alle das hier im Forum Wissen. Und vielleicht klappt es ja das sich einige Ärzte doch Weiterbilden um so Fehldiagnosen bzw. Falsche Medikamente ansetzen. Und durch weiterleiten/ sagen wird die Diagnosestellung von ADHS vielleicht irgendwann Mal leichter bzw genauer.
Ich hätte mir sicher viel Leid erspart,wenn dieses Diagnoseverfahren schon in Deutschland zu gelassen wäre.
Vielleicht findet @UlBre ja den richtigen Platz für das Video.
LG Hulk

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Ja, Andreas Müller forscht da schon länger dran.

Leider ist die Diagnostik sehr teuer (vierstellige Eurobeträge, wenn ich mich richtig erinnere) und leider sind die Biomarker noch nicht so eindeutig, dass man sie zur ADHS-Diagnostik einsetzen könnte.
Biomarker nutzen erst dann etwas, wenn sie nicht nur Betroffene von Nichtbetroffenen gut unterscheiden können (wie es in Studien auf der Fall, wo sie hohe Erkennungsraten zeigen), sondern erst dann, wenn sie aus der Gesamtbevölkerung die ADHS-Betroffenen erkennen können. Da sind da eben auch Depressionen, Angststörungen, Zwangsstörungen, Schizophrenie und alle sonstigen Stimmungsbilder dabei, von denen ADHS unterschieden werden muss. Und da sieht das Ergebnis leider nicht mehr so gut aus, dass man es zur Diagnostik vernünftig einsetzen könnte.

Für die Erkenntnis, dass ein Medikament nicht besonders gut wirkt, und ein anderes dagegen gut wirkt, braucht es meines Erachtens keine Diagnostik für einen vierstelligen Eurobetrag, sondern schlicht und ergreifend etwas Geduld beim Austesten der Medikamente.

Hier das Buch, dass er mit namhaften Coautoren geschrieben hat:

Hier Infos zu unterschiedlichen EEG-Bildern der Subtypen:

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Ja wäre schöne wenn es so einfach wäre und es würde uns hier so manchen Eindosierungs- und Medikationsfindungsthread ersparen. :wink:

Musste am Ende etwas schmunzeln im Bezug zu dem Spiel „Halle Galli“ .
Ich fand das immer sehr ADHS freundlich , weil ist wie ein permanentes „Ah, Guck mal ein Eichhörnchen“ und dann darf man die ganze Zeit aufgedreht sein und dann sich auch noch bewegen und dann auch noch Krach machen beim auf die Klingel hauen.
Gegen mich mochte irgendwann keiner mehr spielen, weil ich einfach zu flott war. :rofl:
War wohl voll stimulierend für mich… :crazy_face:

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Dazu gibt es hier schon einen anderen Thread. Aber trotzdem gut, dass du das Thema wieder aktuell „nach oben spülst“.

Ich habe da vor Jahren mal teilgenommen, weil ich die ganze übliche subjektive Fragenbogendiagnostik höchst unbefriedigend fand und ich dringend das Bedürfnis nach etwas „handfestem“ hatte. Da war ich in einer Phase, wo ich ständig Selbstzweifel bezüglich der Richtigkeit der Diagnose hatte. Dafür habe ich ca. 600 Euro bezahlt. Die EEG-Ergebnisse waren positiv und aufschlussreich, aber haben sich bisher nicht auf meine Behandlung ausgewirkt. Mein Gefühl, dass die Diagnose wirklich stimmt, ist dadurch definitiv gewachsen.

Ich weiss natürlich, dass die Gültigkeitdieser EEG-Biomarker oft in Frage gestellt wird. Aber Herr Müller und sein Team versuchen wenigstens auf eine (wirklich) objektive, valide Diagnostik hinzuarbeiten. Dieses Ziel ist offensichtlich noch nicht erreicht. Die Schweiz ist in Sachen ADHS eindeutig voraus. In 20 Jahren Behandlung konnte mir die deutsche Psychiatrie nichts annähernd Vergleichbares anbieten. Ausser eben sehr vagen persönliche Einschätzungen.

Zusammengefasst: Der Ansatz von Müller hat zweifellos Fehler, aber alle anderen Ansätze haben noch mehr Fehler und keine bessere Alternative anzubieten. Umwerfen ist eben immer viel leichter, als aufstellen. Auch alle Professoren und die Universitätspsychiatrie habe bisher nichts hervorgebracht, dass einer objektiven Diagnostik nahekommt. Der Sand rinnt einem weiterhin durch die Hände.

Hallo @Boombatz ,ich sehe es ähnlich wie du. Solange ich ,bzw wir,weniger Versuchskaninchen sind. Ist alles gut. Ein EEG ist von den Kosten nicht besonders hoch aber leider die Auswertung von den Fachärzten. Es müsste viel mehr in die Forschung gesteckt werden. Aber da hätte die Pharmaindustrie sicher was dagegen! Es gibt Krankheiten die in anderen Ländern fast geheilt sind( Diabetes) und Deutschland,hängt so hinterher…bzw ,soll hinterher hängen. Alles eine Geldfrage.

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Hallo,

ich habe die beiden Threads mal zusammengeführt.

Ich vermute, der Wunsch nach Eindeutigkeit wird niemals in Erfüllung gehen. Dahinter steht der Irrglaube, Krankheiten oder Störungen seien durch Messwerte objektivierbar. Aber das ist nicht einmal im rein somatischen Bereich so. Man findet immer nur Wahrscheinlichkeiten.

Diagnosen sind immer vorläufig. Auch bei körperlichen Krankheiten wissen Ärzt/innen nie vorher, ob die Diagnose hundertprozentig richtig ist und ob das erste ausprobierte Medikament hilft. Bei dem einen Patienten hilft es gut, beim nächsten gar nicht, auch wenn die Messwerte vermeintlich dieselbe Ausprägung derselben Krankheit anzeigen. Dann nimmt man eben das nächste Medikament, was hoffentlich besser hilft.

Und bei ADHS ist es doch auch so. Die Einleitung des Filmberichtes behauptet erst einmal, 40 bis 50 % der Diagnosen bei Kindern seien unzutreffend, und dann würden die Kinder tragischerweise jahrelang den Nebenwirkungen eines Medikamentes ausgeliefert, was ihnen gar nicht helfe.

So ein Unsinn - jedes Medikament, was nicht hilft, wird doch abgesetzt, wenn sich herausstellt, dass es in verschiedenen Dosierungen nicht hilft.

Es ist ja gut und wichtig, dass solche Forschungen gemacht werden, aber dann muss man nicht gleich die Anti-Ritalin-Floskelmaschine anwerfen.

Ich bin eigentlich ganz froh, dass es noch keine „objektiven“ Marker gibt, die meinem Arzt sagen, die Störung die ich habe hätte ich gar nicht, und das Medikament was mir hilft dürfte mir eigentlich gar nicht helfen. Tja, und dann muss er das Medikament leider absetzen, denn die Kasse zahlt nicht mehr. :adxs_grins:

Ohne EEG kann ich aufgrund des Artikel über die Subtypen jetzt sagen das ich ADHS-I habe, überlege grad welchen Vorteil ich habe das nun zu wissen.

Huhu,ihr habt vollkommen Recht was das Ritalin angeht. Man muss nix schlecht reden was vielen hilft.
Ich habe den Artikel in erster Linie reingesetzt,weil ich es noch nicht kannte und so hoffe das viele kleine Puzzleteile irgendwann Mal ein großes ergeben.
Da ich aus der Medizin komme,kann ich zu hundert Prozent sagen,das sehr viel falsch behandelt wird,bzw Ärztefehler nicht angezeigt werden. In Deutschland ist es leider noch so,in Amerika sieht das ganz anders aus.
Es gibt meist die einen die Angst haben verklagt zu werden bei falsch Behandlung und die anderen die gern mal über ihr Fachwissen hinaus entscheiden,weil sie zu Stolz sind sich kollegiale Hilfe zu suchen. Und dazwischen steht der Patient,der umso weniger er wissen über seine Krankheit hat dem ganzen Ausgeliefert ist. Ich hab Glück das meine Ärzte sich immer auf meine Vorschläge einlassen. ( hätte ich mich nicht belesen würde ich immer noch so schlimme Rebounds haben,keine von den Ärzten ist mal auf die Idee gekommen über den Tellerrand zu schauen)Aber es gibt bestimmt auch andere Fälle.
Egal wie: umso mehr wir wissen, umso mehr können wir uns gegenseitig bei dieser Komplexen" Krankheit"ADHS unterstützen.
Ich würde mich freuen wenn auch Ärzte zugeben,das sie sich bei ADHS nicht gut auskennen und sich Kollegialen Rat holen.Denn so gehört sich das eigentlich in der Medizin!
Habt alle einen schönen Tag :sunny:
LG Hulk

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Das mit den Fehlern kommt aber nicht von mir, oder?
Ich sehe da keinen Fehler, sondern einen konstruktiven Versuch, der leider nur nicht ausreichend erfolgreich war, um daraus ein Diagnoseinstrument zu machen. Das ist das Los des Wissenschaftlers.

Das mit den Fehlern kommt aber nicht von mir, oder?

Nein, ich habe mich da nicht auf Sie bezogen, da ich Ihre genaue Meinung ja nicht kannte. Aber allem, was Sie jetzt geschrieben haben, stimme ich zu.

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Da das Thema abgedriftet war, habe ich abgestimmt mit einem anderen Mitglied der Moderation einige Beiträge gelöscht. :adxs_wink:

Ja da weiß ich immer nicht wie ich das machen soll , wahrscheinlich über den Brief . Ich kann noch nicht anschreiben nur antworten,bin zu doof. Aber wo sind die Antworten hin über das Vit D ? Die letzte Nachricht hab ich noch nicht gelesen, glaub ich

Das tut mir leid. Sicher war unter den „hyperfokussierten“ Antworten der eine oder andere gute Aspekt dabei, das lässt sich dann nicht vermeiden dass das mit verloren geht.