Diagnostik - Dauer bis Ihr diese schriftlich bekommen habt

Hallo zusammen,

hatte Juni ( ca 1 Stunde ) und Anfang Juli ( ca 4,5 Stunden) meine persönliche Diagnostik mit unzähligen Fragebögen.
Mündlich wurde mir die Diagnose ADS dann gleich gegeben. Die ausführlichen Unterlagen sollte ich dann in 5-6 Wochen erhalten. Als da dann noch nichts im Briefkasten war habe ich nachgefragt, bis wann ich damit rechnen kann. Antwort war ca 2 Wochen die jetzt dann rum sind.

Wollte mal Eure Erfahrungen hören, ob diese Dauer normal ist ?

Wird ganz individuell von Praxis zu Praxis sein. Jede arbeitet anders. Zudem hatten wir jetzt Ferienzeit wo hier und da etwas liegen blieb.

Also ruhig anrufen und sagen, dass man dir diesen Zeitraum gesagt hätte und erneut nachfragen wann da was kommt. Und wenn dann wieder 2 Wochen vorbei sind, das vorige wiederholen.

[Dieses Vorgehen ist übrigens ganz normal und nichts unverschämtes. Es gilt auch bei Jobbewerbungen, wenn sich Firmen nach der Einreichung oder Vorstellungsgespräch gute zwei Wochen nicht melden: E-Mail schicken. Ausnahme: Firma sagte vorher dass sie Betriebsferien haben werden oder man sich in 3 Wochen bei einem meldet. Dann erst danach.]

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Hallo @Oli
Ich vermute das dass bei jedem Behandler* individuell anders ist.

Natürlich vielleicht auch unter anderem deshalb, ob der jeweilige Behandler* bereits Erfahrung mit der Adhs Diagnostik hat, oder ob er* vielleicht zum ersten mal eine Adhs Diagnose erstellt?.

Oder wie er* vielleicht auch allgemein mit seiner* Diagnose Stellung umgeht?.

Von daher ist sowas wahrscheinlich unmöglich solche Fragen hier Proforma zu beantworten.

Ich kann höchstens von meiner eigenen Erfahrung schildern, dass meine Diagnose relativ länger dauerte, leider weiss ich aber nicht mehr genau „wie lange im Einzelnen“, aber es waren alles in allem mehrere Wochen, wenn nicht sogar Monate?.

Warum?, weil ich ausserdem eine Erschöpfungsdiagnose erster Güte hatte, auch „Burnout“ genannt.

Und da ich von zwei sehr professionellen Damen gleichzeitig untersucht wurde, heisst einer Psychiaterin und einer Fachpsychologin, die auf Adhs spezialisiert ist, hatte sich das ganze natürlich zusätzlich noch in die Länge gezogen.

Weil die beiden dann natürlich auch Rücksprachen miteinander halten mussten, um ganz sicher zu sein, dass es sich vielleicht nicht doch „nur“ um eine schwere Depression handeln könnte.

Wie auch immer, viel hängt natürlich auch davon ab, wie gründlich jemand seine Diagnose macht.

Und ich wurde sozusagen wirklich sehr gut „durchleuchtet“ bevor ich meine Adhs Diagnose dann von meiner Fach Spezialistin (Fach Psychologin) ausgestellt bekam.

Von Kurz Diagnosen und ohne jegliche Adhs Erfahrung würde ich persönlich ehr abraten, ich kann deshalb selbst nur empfehlen, dass man sich wirklich an einen erfahrenen Adhs Spezialisten* wendet, auch wenn es eventuell länger dauert.

ADHS ist in erster Linie eine klinische Diagnose. Daher sollte das persönliche Gespräch mit dem Patienten im Vordergrund stehen. Bei meinem Arzt dauerte das Gespräch über eine Stunde und es wurden sehr detailliert Fragen gestellt. Ergänzt wurde das Ganze durch Testbögen; aber, so wurde mir mitgeteilt, ist die Exploration entscheidend.

Danke für die Antwort…. Ich neige ab und zu mal schnell in Rage zu kommen und aus einer Maus einen Elefanten zu machen.
Dann kann ich mich ja jetzt wieder abregen;-)

Ich glaube Du hast mich missverstanden…

Die Diagnostik war von einem Fachmann und sehr ausführlich.

Hatte die dann beim letzten Gespräch mündlich mitgeteilt bekommen und der ausführliche Befund soll mir dann zugeschickt werden.

Mir ging es um die Dauer zwischen mündlicher Diagnosemitteilung und dem Erhalt der schriftlichen

LG Oli

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@Oli ja das verstehe ich, und ich freue mich sehr für Dich wenn Deine Adhs Diagnose von einer kompetenten Fachperson vorgenommen wurde.
Mir persönlich ging es nur darum, dass ich versucht hatte darzustellen, dass die enntgültige Diagnose Stellung, halt trotzdem länger dauern kann, in Deinem Fall Deine Benachrichtigung, bis man alles in allem dann am Schluss erhält.
Und meiner persönlichen Erfahrung nach, mögen es Ärzte* oder Psychologen* nicht, wenn man sie irgendwie unter Druck setzt.
Aber ansonsten gilt, was @Pedro weiter oben ja bereits dazu geschrieben hatte, und ansonsten muss man halt auch einfach ein bisschen „abwarten“ können.

P.s. ehrlich gesagt spielt die Dauer zwischen diesen zwei Ereignissen ja eh keine grosse Rolle, wichtig ist am Ende eh eigentlich nur das Gesamt Ergebnis.

Ein kleiner Hinweis: Nicht alle, aber viele ADHS-Fachleute sind selbst betroffen. Das macht sie nicht zu schlechten Ärzten, im Gegenteil, aber zu welchen, die lästige schriftliche Arbeiten gerne mal aufschieben. Ohne dass eine böse Absicht dahinter steckt selbstverständlich.

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Bin halt bisschen ungeduldig :wink:, und jetzt wo sich mir die Büchse der Pandora geöffnet hat, bin ich sehr motiviert mich in die Thematik einzugrooven. Dazu „brauche“ ich den genauen Bericht.
Zusätzlich habe ich über den medizinischen Dienst meines AG noch ein Gespräch mit dem Leiter einer Psychosomatischen Klinik offen ( er meinte nach dem ersten Gespräch, dass er eher auf bipolare Störung tippt). Evtl kann ich bei ihm auch in die Therapie, aber dazu benötigt er die genaue Diagnose.
Aber wie ich schon erwähnt habe, steigere ich mich auch gerne schnell in was rein und werde dann gleich bisschen aggressiv ( völlige Überreaktion )
Ihr habt mich hier aber wieder geerdet… :pray:

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@Oli No Problem. :grinning::people_hugging::heart:

Rage ist wirklich unnötig. Aber wenn mir jemand sagt, dass es in 2 Wochen erledigt ist, gehe ich davon aus dass es eine verlässliche Angabe und rechne 2 Tage dazu. Wenn danach immer noch nichts ist, werde ich „sachlich-anstrengend“ bis meine Anrufe und Mails so nerven dass es erledigt wird. Ansonsten sollen die auf unrealistische Zeitangaben verzichten. :crazy_face: