Diagnostik in Göttingen Dr. Abowora gibt es Erfahrungen?

Inzwischen gibt es eine Webseite von der Asklepios-Klinik in Göttingen zu einem ADHS-Kompetenzzentrum. Das wird das neue / erweiterte Angebot sein. Da ich die Diagnostik dort noch nicht durchgeführt habe, habe ich es nicht in die Adressenliste eingetragen. Aber wer es suchen möchte, findet es über google :wink:

Hallo miteinander! Ich bin relativ neu und habe vor kurzem meine erneute ADHS Diagnose bekommen (Als Kind schon mal, es gab aber keine Unterlagen mehr dazu und kein Arzt wollte mit mir eine medikamentöse Behandlung ohne offizielle Diagnose starten)

Ich hatte tatsächlich meine Diagnostik in dem neuen ADHS Kompetenzzentrum Asklepios Göttingen. Ich muss sagen die 2 Diagnostik Termine und die Ergebnisbesprechung im Anschluss war sehr gut gemacht und meiner Beurteilung nach auch sehr kompetent. Es wurden einige verschiedene Tests durchgeführt. Sollte der abschließende Befund positiv sein, bekommt man einen zeitnahen Termin bei einen der Ärzte dort um die medikamentöse Einstellung in Angriff zu nehmen(dort befinde ich mich aktuell). Bisher sehr gut! Leider habe ich gehört das das Kompetenzzentrum bereits bis Ende 2025 ausgebucht sein soll.

Falls ich irgendwelche Fragen bezüglich des Kompetenzzentrums beantworten soll, fragt gerne.

Liebe Grüße

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Hallo zusammen,

ich bin ebenso neu hier (immer mal gelesen, aber nun erst registriert für die Antwort ;-)).
Ich freue mich, dass die letzte Antwort so positiv verlaufen ist, da ich auch dringend auf der Suche nach einer ADHS Diagnostik bin.

Ich hatte im Oktober das ADHS Kompetenzzentrum Asklepios Göttingen angerufen und sollte einfach eine E-Mail schreiben. Hatte es dann aber wohl über die Webseite direkt gemacht.

Eben kam der Anruf, dass mein erster Termin am 05.12. ist.

Also trotz „Ausbuchung“ einfach anfragen :slight_smile: Habe wohl Glück gehabt. Drücke allen ebenso die Daumen für eine schnelle Diagnostik!

Liebe Grüße

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Hab auch einfach angerufen Im Asklepios die Frau am Telefon ist sehr nett, und habe am 12.12 einen Termin bekommen zum Erstgespräch.

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Hy, wie war dein Termin?
Liebe Grüße

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Hey wie schön und danke, dass du nachfragst.

Etwas chaotisches Hinkommen, da mir das Gebäude vorab nicht gesagt wurde und ich dann „unten“ kein Parkplatz bekam :see_no_evil:

Aber ich sollte wohl zu spät sein, da ich dadurch eine ehemalige Klassenkameradin wieder traf und wir erst einmal Nummern tauschen konnten :wink: (Sie kam mit einer positiven Diagnostik raus und bekam Termin zur Medi Einstellung, soll wohl Medikinet bekommen)

Okay zu meinem Termin:
Super nette relativ junge Ärztin gewesen. Ich hab irgendwie gar kein Zeitgefühl dort gehabt und der Termin hätte Stunden gehen können vom Erzählen her :see_no_evil: Waren aber so 1,5h ca.
Neben einem kurzen Interview von ihr ausgefüllt gab es dann zum Ende 3 Fragebögen mit. Anschlusstermin werde ich allerdings erst Anfang Februar haben da ich zuvor nun erst einmal „wieder“ in eine psychosomatische Klinik gehe. Je nachdem, ob die auch diagnostizieren (sollten sie eigentlich…) werde ich dann den zweiten Termin wahrnehmen oder eben nicht.

Nun ist dann über die Feiertage und Jahreswechsel Klinik dran :3 Da wirst du schneller dein Ergebnis wahrscheinlich in Göttingen haben :wink:

Drück dir die Daumen :slight_smile:
Liebe Grüße zurück (kann auch nicht schlafen :grimacing: :sweat_smile:)

Das hört sich doch schon gut an, bei welcher Ärztin warst du? Ich habe am Donnerstag meinen Termin :slight_smile:

Liebe Grüße

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Der Name ist in einer privaten Textnachricht zwecks „zu öffentlich“ hier :wink:

LG

Du berichtest von Erfahrungen mit einem Arzt / Therapeuten, die wir allen Betroffenen auch wünschen.
Teil das doch bitte mit ihnen, hier:

Und natürlich freuen wir uns immer über jede Information zu ADHS-kompetenten Ärzten und Therapeuten.

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Hallo,
Nun ist der Thread etwas älter, aber ich wollte mal anfragen, wie die Erfahrung mit den Psychiater*innen im Kompetenzzentrum war?!
Ich habe meine Diagnose dort im April bekommen und wurde im Juni zur Medikation beraten, was ziemlich schief gelaufen ist. Mittwoch habe ich den nächsten (Kontroll-)Termin, um das Dilemma aufzuklären. Ich fühle mich von einem Arzt dort schlecht beraten und begleitet.

Liebe Grüße,
Ines

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Mein Eindruck ist, dass du bei den Ärzten dort, mit entsprechender Diagnose, die Einstellung der Medis machen kannst und alle paar Monate deine Rezepte bekommst es sich aber auch mehr oder weniger darauf beschränkt.

Allerdings gibt es, glaube ich, von den PsychologInnen dort inzwischen auch Psychoedukation und Gruppentherapie. Das hab ich aber nur mal gehört und bin mir nicht sicher…

Ich weiß allerdings nicht, was bei dir so arg schief gelaufen ist und in welche Richtung deine Frage nach Erfahrungen geht (musst du natürlich auch nicht erzählen!).

Ja, genau: nicht mehr und nicht weniger und man ist am besten selbst top informiert. Ich habe nach der Diagnostik einen Info-Zettel bekommen zu MPH und LDX und bei dem Termin bei den Psychiater*innen sollte ich einfach sagen, welches Medikament ich nehmen möchte. Vorher EKG und kleines Blutbild von der Hausärztin.
Mein großes Problem ist, dass ich seit mehr als 15 Jahren Antidepressiva eingenommen habe und nach Absprache dort, sollte ich die direkt absetzen (Citalopram 10mg) und nach einer Woche mit Elvanse starten „wenn ich mich gut fühle“. Das habe ich soweit & nach 4 Tagen Elvanse habe ich einen depressiven Schub bekommen wie lange schon nicht mehr. Ich hatte mich sogar dort noch gemeldet und beschrieben wie es mir geht - ich hätte mich halt ohne Termin in die Ambulanz setzen können und warten bis jemand mit mir sprechen kann.
Nach eigener Recherche - die ich scheinbar vor lauter Vorfreude endlich „die richtigen Pillen“ zu kriegen, vorher vernachlässigt habe - habe ich dann festgestellt, dass:

  1. Absetzsyndrom ADS gar nicht in Betracht gezogen wurde
  2. Elvanse die Stimmung (Ängste, Trauer und Depression) natürlich verstärken kann
  3. ich nach so langer Zeit Einnahme viel länger hätte ausschleichen müssen.

So blöd es klingt: Ich habe mich halt auf die fachärztliche Einschätzung mal verlassen wollen und jetzt bin ich depressiv und arbeitsunfähig.

Ich will das Kompetenzentrum und die Leute dort gar nicht generell in Abrede stellen, aber ich bin gerade sehr sehr enttäuscht

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Warum nicht?
Kompetenz ist was anderes, als das was bei Dir bezüglich Medikation abgeliefert wurde.

Auch beim letzten Arzt sollte inzwischen angekommen sein, dass man Antidepressiva nicht „direkt absetzt“, sondern langsam ausschleichen muss - und zwar je länger man sie genommen hat, desto langsamer. Das kann sich über Monate ziehen, teilweise sogar bis zu 1,5 Jahren und länger. Aber man kann das natürlich auch ignorieren und den Patienten via Videosprechstunde in den Suizid treiben. Hauptsache, auf dem Schild steht „Kompetenz“. :enraged_face:

Daher merke: :index_pointing_up:Nicht überall wo Kompetenz draufsteht, ist auch welche drin. :index_pointing_up:

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Der einen Person spreche ich gerne die Kompetenz ab - nicht dem ganzen Verein. Die Psychologin, die mit mir die Diagnostik durchgeführt hat, war sehr einfühlsam und geduldig. Bei der habe ich mich sehr gut aufgehoben gefühlt. Mehr Leute kenne ich dort nicht, deswegen möchte ich nicht generalisieren.

Und ja - das mit den Antidepressiva war mindestens fahrlässig. Und das werde ich auch versuchen zu kommunizieren - wenn ich nicht in Tränen ausbreche, weil ich bei sowas immer noch nicht ganz gut bin. Ich hab jetzt schon blanke Nerven wegen des Termins :melting_face::melting_face::melting_face:

Hallo,
meine Diagnose im Asklepios Göttingen habe ich dieses Jahr im April mit über 40 Lebensjahren erhalten.

Ich kann die vorher genannten Aussagen nur bestätigen.

Die Diagnose ist schnell und kompetent abgelaufen. Die Vergabe von Medikamenten finde ich mäßig erfolgreich , da die ärztliche Psychaterin viele Patienten mit verschiedenen Diagnosen am Tag bewältigen muss und kaum Zeit zum Auswerten hat. Ich möchte dennoch nicht entschuldigen, wenn hier Behandlungsfehler entstehen. Ich denke jeder ADHS-Betroffene ist individuell zu sehen.
Ich war gestern im Asklepios und hatte diesmal nach meinem 3. Termin einige Rückfrage dabei. Die ärztliche Psych. wollte mehrfach schon zur Tür gehen. Sobald die Ärztin das Behandlungszimmer verlässt wird sie mit Fragen von anderen Patienten bombardiert.

Mein Start bei der Medikation war mit 20mg Ritalin. Aufgrund einer allergischen Reaktion (Husten, Niesen, Schnupfe, Atemnot in der Nacht) wurde auf Elvanse 20 mg umgestellt.
Ich bin nun bei 30 mg Elvanse . Bei mir wirkt das Medikament stimmungsaufhellend, so dass ich keine weiteren Medikamten aktuell nehmen muss. Ich habe glücklichweise aktuell keine Nebenwirkungen, die meinen Alltag beeinträchtigen. Vor meiner Diagnose hatte ich Mirtazipin für mehr als 15 Monate eingenommen, dass ich nun nicht mehr benötige.

Ich denke die Mitarbeiter in der Suchtambulanz müssen mehr Regeln schaffen, um sich gegenseitig zu schützen. Durch die fehlenden Maßnahmen leidet auf Dauer die Beratung im Behandlungszimmer. Ich bin denoch froh hier eine erfahrene Anlaufstelle für mein ADHS in der Hinterhand zu haben.

Also generell ist es mit der Medikation bei ADHS sehr individuell und in der Regel wohl mit einer etwas längeren Experementierphase verbunden - ich habe hier im Forum etliche Threads zu dem Thema gelesen. Das war mir vorher so nicht bewusst, scheinbar habe ich bei meiner Recherche zu Elvanse nur an der Oberfläche gekratzt :woman_shrugging:t2:

Diese ganzen Infos hätte ich mir halt von fachärztlicher Seite gewünscht.

Nachdem ich mir einen Wirkstoff aussuchen durfte, wurde ich direkt auf 30g gesetzt und sollte dann nach 4-5 Wochen wiederkommen. Das entspricht halt nicht so ganz den Berichten und Erfahrungen hier im Forum. Auch dass die gleichzeitige Gabe von SSRI scheinbar nicht so ein riesiges Problem darstellt - gibt ja genug Leute, die beides kriegen.

Die Zustände des Gesundheitssystems sind wie sie sind - trotzdem bin ich ein Mensch und nicht nur eine Zahl in der Statistik und verdiene es, gut behandelt und begleitet zu werden. Und nicht wie am Fließband abgearbeitet zu werden. Die Psychiaterinnen mögen daran keine Schuld tragen, ich aber halt auch nicht.

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Kleines Update mit meiner Medikamenten Reise und Erfahrung mit der psychiatrischen Betreuung im sog. Kompetenzentrum.

Ich habe nach dem abrupten Absetzen von Citalopram nach 20 Jahren Einnahme entweder eine neuerliche Depression oder ein Absetzsyndrom entwickelt. Damit will sich dort keiner beschäftigen, es wird nichts beim Namen genannt, generell scheint alles andere egal und die komplette Verantwortung wird auf mich als Patientin geschoben.

Ich war jetzt insgesamt 4 mal dort. Ich habe jedes Mal von meinen depressiven Einfällen gesprochen und habe aktuell den sprichwörtlichen Tiefpunkt erreicht. Mir wurde noch ein mal Medikinet verschrieben, sollte mit 5 mg starten und „nach Gefühl“ eindosieren. Es gibt keine Eindosierungspläne, das musste ich mir alles selbstständig anlesen und zurechtlegen.

Ich habe bei (15/5/0) abgebrochen, weil ich in regelmäßigen Abständen depressive Einbrüche hatte bis ich - meiner Meinung nach - in einem Burnout gelandet bin. Neben also dem mentalen, habe ich jetzt körperliche Beschwerden, bin erschöpft und fühle mich krank.

Keine Sorge, meine Hausärztin betreut mich und hat mir auch eine neue Psychiaterin vermittelt.

Es gibt die Möglichkeit die Psychiater:innen im Zentrum per Mail zu kontaktieren, was ich nach Abbruch der Medikinet Eindosierung getan habe. Auch mit der Anfrage, ob sie Erfahrungen mit Bupropion haben und es grundsätzlich verschreiben. Darauf habe ich keine Antwort erhalten, mein nächster Termin ist am 1.10.

Ich fühle mich von dem ADHS Kompetenzzentrum, der psychiatrischen Abteilung zumindest, unzureichend betreut und im Stich gelassen.

Für die individuellen Belange würde sich dort bislang nur von einer Ärztin mehr Zeit genommen, bei der bin ich leider nicht mehr gelandet.

Ich werde mich jetzt erst mal um die Depression kümmern, um auf die Beine zu kommen bevor ich mich mit der ADHS weiterbeschäftigen kann.

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War ja weiter oben schon Thema, dass das eine ziemlich bescheuerte Idee von den Ärzten war.

Ich würde Escitalopram wieder nehmen, wenn es mir so beschissen geht und dann evl. versuchen, es gaaanz langsam auszuschleichen. Aber erst, wenn ich psychisch wieder stabil wäre. Und wenn ich stabil wäre, würde ich es erneut mit MPH versuchen, bis das hinhaut. Und dann erst mit dem Ausschleichen beginnen.

Escitalopram gibt es auch als Tropfen. Damit kann man milligrammweise ausschleichen, ohne Tabletten zerbröseln zu müssen.

Ich wünsche Dir, dass die von der Hausärztin vermittelte Psychiaterin kompetent ist und Dir wirklich hilft.

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Das hört sich wirklich nicht schön an :frowning: Tut mir sehr leid für Dich.

Ich war auch bei Asklepios und habe mich dort gut aufgehoben gefühlt. Die Diagnose incl. der Test war bei einer sehr freundlichen, kompetenten Dame. Danach hatte ich dann einen Termin bei einem Arzt, wegen eines Medikaments. Ich musste Blutbild, EKG und Schädel-MRT (aufgrund erhöhten Alkoholkonsums in der Vergangenheit) mitbringen und wurde sehr ausführlich aufgeklärt.

Ich hab Elvanse 30mg bekommen, werde aber wohl beim nächsten Termin im Oktober sagen, dass mir das Medikament nicht gut bekommt. (merke an Wirkung nur negatives - Übelkeit, Puls, fühle mich den ganzen Tag benebelt, Schlaflosigkeit)

Bis jetzt fühle ich mich also gut aufgehoben. Allerdings hab ich im Oktober einen Termin bei einer Ärztin (Name hab ich leider vergessen), weil der Arzt, den ich erst hatte, nicht da ist, vielleicht denke ich danach anders :smiley: Ich lasse mich überraschen :slight_smile:

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