„ Prinzipiell unterscheidet man bei den Fachpersonen zwischen folgenden Bereichen:
– „PsychologInnen“ (für die Diagnostik zuständig),
– „PsychotherapeutInnen“ (für Psychotherapie, also die Behandlung seelischer „Störungen“ zuständig) und
– „PsychiaterInnen“ (für die medikamentöse Behandlung zuständig)“
Das würde sich ja sehr unterscheiden zu dem, wie es in Deutschland ist. In Deutschland können Psychiater und psychologische Psychotherapeuten Diagnosen stellen.
Stimmt das so oder wurde da etwas falsch fomuliert?
Ja, das stimmt grob so.
Klinische Psycholog*innen können eine Diagnostik machen- die haben Psychologie studiert und dann auch noch eine Zusatzausbildung für klinische Psychologie damit sie Diagnosen machen dürfen. Die erstellen klinisch psychologische Gutachten bzw. Machen eine klinisch psychologische Diagnostik. Dürfen keine Medikamente verschreiben
Die Ausbildung als Psychotherapeutin kann so ziemlich jeder machen. Es gibt zwar so genannte „Quellberufe“ aber hier ist die Zulassung zur Ausbildung weit aus weniger streng reglementiert als in Deutschland.
Gibt aber auch klinische Psychologinnen die eine Zusatzausbildung ala Psychotherapeutin haben- die dürfen dann natürlich auch diagnostizieren.
Psychiaterinnen dürfen schon auch psychiatrische Diagnosen stellen. Ich kenn es aber eigentlich nur so, dass sie dann trotzdem noch zur klinisch- psychologischen Diagnostik überweisen. Aber z.B. mach der psychiatrischen Erstdiagnose schon eine medikamentöse Behandlung begonnen wird, wenn notwendig. Psychiaterinnen können auch eine Ausbildung zum*zur Psychotherapeutin machen und dann auch Psychotherapie anbieten.