Diagnostik - Wie ist der Ablauf? Was kommt als Nächstes?

Hallo, ich stehe kurz vor meinem zweiten Termin der ambulanten ADHS Diagnostik. Bisher hat bereits ein ein-stündiges Erstgespräch stattgefunden und ich habe selbstständig sechs verschiedene Fragebögen ausfüllen müssen. Übermorgen ist der zweite Vor-Ort-Termin angesetzt, welcher ca. zwei Stunden dauern soll. Kann mir jemand umreißen, was bei diesem Termin voraussichtlich geschehen wird, welche Tests gemacht werden? Nach diesem Termin wird es noch einen Weiteren geben, soweit ich weiß. Freue mich über jede Antwort :slight_smile: Danke im Voraus

Huhu :slight_smile:

Der Ablauf dürfte je nach Diagnostikstelle anders aussehen. Hier im Forum gibts verschiedenste Erfahrungen von 50Min bis 3h mit unterschiedlichen Tests und Abläufen :smile:

Jetzt müsste man wissen, was im Ersttermin besprochen wurde.

Wahrscheinlich schon mal grob das Leben umrissen und warum du auf ADHS gekommen bist und sowas?

Könnte mir vorstellen, dass beim zweiten Termin dann vielleicht nochmal mehr in die Tiefe gegangen wird von Kindheit bis Erwachsenenalter und vielleicht ein paar kognitive Tests bzgl. Aufmerksamkeit/Konzentration.

Vielleicht auch ein EEG?

Beim 3. Termin dann, nach Auswertung der Fragebögen, ein Abschlussgespräch mit Diagnose und wie es weitergehen soll?

Haben die dir überhaupt nichts zum Ablauf mitgeteilt? :flushed:

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Danke für deinen Beitrag! Beim ersten Termin fand einfach ein lockeres Gespräch statt, in welchem meine aktuellen Symptome sowie meine Lebensgeschichte besprochen wurden. Meine Zeugnisse und ein Bericht aus der Kinderpsychiatrie von vor 15 Jahren hatte ich zu diesem mitgebracht. Die Fragebögen habe ich per Mail bekommen und bereits ausgefüllt zurückgesendet. Über den weiteren Ablauf weiß ich tatsächlich leider nur, dass der nächste Termin zwei Stunden dauern wird und ich möglichst ausgeruht und ausgeschlafen erscheinen soll, was darauf hindeutet, dass irgendwelche Tests stattfinden. Welcher Art die sind, weiß ich jedoch leider nicht, aber bin total neugierig und natürlich auch etwas ängstlich - deshalb meine Frage hier… Ein EEG wird dort leider gar nicht gemacht; das hatte ich bereits erfragt, weil ich es mir gewünscht hätte, um etwaige neurologische Hintergründe auszuschließen.

Beim EEG ist das Problem, dass es auch nur eine Momentaufnahme ist. Aber falls du das machen willst, würde ich einen Termin bei einem Neurologen machen. Ist halt mit Wartezeit verbunden.

Das ist verständlich. Aber es kommt was kommt. Und tausche vielleicht das Wort „Test“ gegen „Diagnostik“ aus. Bei Test erinnere ich mich persönlich an schulische Prüfungssituationen was mich nervös macht. Antworte da was deine Intention dir sagt, manchmal färben wir uns das Leven aber auch unterbewusst schön. Fragen sind manchmal etwas missverständlich oder man versteht die Intention der Frage nicht, da ruhig nachfragen was gemeint ist wenn sie Möglichkeit besteht. Vlt. mit Bsp. erklären lassen.

Versuche wirklich keine Fragen unbeantwortet zu lassen weil das Nachteile haben kann.

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Ach, supi.

Dann sind die Fragebögen bis dahin vielleicht schon ausgewertet und neben einem tiefergehenden Gespräch klingts dann so, als würden noch ein paar Tests gemacht.

Das wären Tests, die ich am Bildschirm durchlaufen habe. Manche waren ziemlich monoton, andere gingen schnell.

Mach dich nicht verrückt.
Davor musst du keine Angst haben :slight_smile:

Für ausführlichere Gespräche vielleicht alles aufschreiben, was auf ADHS hindeuten könnte.

Hatte vorher einen Lebenslauf von Kleinkindesalter bis aktuell geschrieben, um es präsent im Kopf zu haben. Den brauchte ich aber nicht abgeben. Das war nur für meinen Kopf.

Dann die wichtigsten Knackpunkte und Auffälligkeiten als Stichpunkte und nach Lebensabschnitten nochmal separat aufgeschrieben. Also alles, was ich eventuell ansprechen wollen würde. Diese Übersicht hatte ich dann während des Gesprächs als Leitfaden vor mir, sonst hätte ich sicher einiges vergessen.

Ich wurde vom Diagnostiker aber natürlich strukturiert durchs Gespräch geführt. Aber was du vor dir liegen hast, kann ja nur helfen :slight_smile:

War ein sehr angenehmes, einfühlsames Gespräch und hab am Anfang einfach erwähnt, dass ich bissl nervös und zittrig bin. Mir wurde die Angst gleich genommen und erstmal der Ablauf erklärt.

Fragste einfach, sollten die dir den Ablauf übermorgen nicht zu Beginn kurz erklären. Schaffste schon, ist wirklich nichts wildes :muscle:t3:

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Hi @Melmaze
Hier kannst du dich einlesen

Ich würde mich nicht vorbereiten. Du gehst ja nicht zur Prüfung :wink:

Das Problem wird sonst sein, dass du automatisch sonst versuchen wirst Wissen abzurufen und das wirkt dann gelernt statt authentisch

Lass es ganz locker auf dich zukommen.

Viel Glück :four_leaf_clover:

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Vielen Dank für Eure Beiträge! Es lief alles ganz entspannt ab und ich habe nun meine Diagnose schwarz auf weiß :smiling_face_with_tear: Tests in dem Sinne wurden „leider“ gar nicht gemacht. Es haben lediglich mehrere Interviews stattgefunden und mein Körper wurde gecheckt (Blutbild, Schilddrüsenwerte, EKG).

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Herzlichen Glückwunsch :slight_smile:

Erstmal sacken lassen und realisieren, hm? Versuchen, den Fokus auf die Erleichterung bzw. Gewissheit zu richten.

Sollte es doch auch mal eine kleine Achterbahnfahrt der Gefühle geben, habe ich dir dafür ein Glas Erdnussbutter hingestellt :slight_smile:

Ist wie Schokopudding, nur ohne Zucker :peanuts::chipmunk:

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Wie lieb :face_holding_back_tears: DANKE :chipmunk: