Ich habe das selbst nicht richtig verstanden und muss sie beim nächsten Termin fragen.
Ja, sorry! Es ist ein Noradrenalin- und Dopamin-Wiederaufnahmehemmer. Ich kann natürlich nicht sagen wie der im Vergleich zu ADHS-Medikamenten wirkt. Ich war damit ein paar Jahre lang sehr konzentriert, motiviert und aktiv. Ich habe den Unterschied auch je nach Dosierung stark gemerkt. Seitdem das Medikament nicht mehr wirkt, bin ich benebelt, zerstreut, antriebslos und verwirrt. Und ich habe trotz exakt derselben Ernährung zehn Kilo zugenommen, was ich jetzt mal als Nebenwirkung verbuchen würde. Ich hatte zwanzig Kilo abgenommen im ersten Jahr der Einnahme, zehn Kilo aber im Laufe der Zeit wieder zugenommen. Also das Medikament verändert definitiv stark den Stoffwechsel. Trotz der Nebenwirkungen hat es mir halt stark geholfen und ich bin verzweifelt, dass es nicht mehr wirkt. Aber ich vermute, dass andere Medikamente passender sein können.
Ne, das bringt gar nichts. Meine Eltern haben mich als Juhendliche in ein Heim abgegeben, weil sie so überfordert mit mir waren. Eher haben sie sich so entschieden, anstatt zuzulassen, dass ich krank sein könnte oder so. Und ich habe halt auch nicht die Bindung zu meinen Eltern, dass ich sie diese Dinge noch etwas angehen. Ich bin einfach nur froh, dass sie in meinem Leben keine Rolle mehr spielen bei den Dingen, die mir wichtig sind.
Das ist etwas, was ich in Zukunft beherzigen werde.
In meinem Fall müssten die ja froh sein, wenn ich auf ein ADHS-Medikament wechseln kann. Denn das andere Medikament ist viiiel teurer. Aber mir ist schon klar, dass es eine begründete Prüfung sein muss und nicht mal so und mal so. An sich ist das ja auch logisch. Nur ist es aus meiner Perspektive so, dass meine Psychiaterin mir schon die übelsten Sachen vorgeschlagen hat , die ich immer strikt abgelehnt habe, die man aber halt bei Traumafolgestörung und Dissoziationen verschreiben kann und ich es verwirrend fände, wenn Stimulanzien für Dopamin ein Problem wären.