Disziplin bei Klavierspielen

Hallo, ich habe mal eine Frage und vielleicht hat ja einer Tips für mich.
Ich spiele seit einigen Jahren Klavier. Ich hatte schon in meiner Kindheit Unterricht bin aber leider nicht weit gekommen, da ich auch damals schon wenig bis gar nicht geübt habe. Zu Hause war ich die einzige mit einer musikalischen Ader, daher wurde ich auch nie zum Üben angehalten. Ich habe irgendwann aufgehört, die Leidenschaft ist geblieben.
Jetzt habe ich vor einiger Zeit (2-4 Jahren) den Unterricht wieder aufgenommen, weil auch mein Sohn auf eigenen Wunsch damit begonnen hat.
Seitdem ist aber mein persönliches Problem, dass ich zwar etwas voran komme. Aber es irgendwie schaffe, dass ich Stücke kurz vor Beendigung nicht fertig bekomme. Gerade wenn Sie úber mehrere Seiten gehen fehlt es irgendwann a Motivation.
Ich habe auch Probleme regelmäßig zu üben und wenn es nur 10 Minuten am Tag wären. Und so kann ich zwar immer das aktuelle Stück spielen, leider nie bis zum Ende, aber welche die ich zumindest mal ein wenig konnte, gar nicht mehr. Das ist wie bei einer Demenz zwei Wochen ein Stück nicht mehr gespielt, ausgelöscht.
In Therapien habe ich das tatsächlich auch mal angesprochen, bislang war ADHS nie der Grund für Therapien, folglich wurde auch in den Therapien Grúnde dafür in Kindheitserfahrungen gesucht.
Jetzt steht für mich ja der Verdacht ADHS im Raum und ich úberlege, ob es vielleicht damit zusammenhängt. Motivationsverlust bei langweiligen Tätigkeiten, sich nicht aufraffen können, Prokastination?
Ich warte noch auf Diagnostiktermin… mich würde aber interessieren, ob das jemand kennt? Und wenn ja, ob es hilfreiche Strategien gibt, die helfen?
Es ist wirklich ein Hobby was ich gerne mache und es ärgert mich maßlos, dass ich nichtmal hier voran komme…

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Hallo Charli,
ich kenne deine Problematik von früher. Ich habe auch gut 10 Jahre Unterricht gehabt, aber sehr selten geübt (oft auch nur kurz vor Unterricht).
Gerade die Stücke, die meine sehr klassisch geprägte Lehrerin ausgesucht hatte, waren für mich meist nicht so interessant. Etwas moderneres kam für sie nicht in Frage bzw. hat sie wirklich versucht Kompromisse zu finden, aber sie wollte natürlich auch Technik vermitteln…
Wie sieht es mit der Auswahl der Stücke aus?
Ich kann mich daran erinnern, dass ich oft 8-10 Seitenlange Stücke nach meinem
Interesse viel mehr und eher zuende geübt habe als die „Vorgesetzten“.
Heute spiele ich fast nur noch nach Gehör und improvisiere eigene Stücke ohne Noten…
Cool, dass du das Interesse an Unterricht mit deinem Kind teilst :slight_smile: Vielleicht könnt ihr ja mal gemeinsam etwas Vierhändiges einüben.

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Das kenne ich leider auch und es nervt mich. Zu wenig geübt, oft erst kurz vorm Unterricht. Zum Teil vergesse ich es einfach :blush: Hab letztes Jahr wegen der Reha pausiert und noch nicht wieder angefangen. Irgendwie ist immer was anderes und das Klavier verstaubt.

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Ja, das kann absolut an ADHS liegen. Ich habe in meinem Leben schon sehr viel musiziert mit allen Höhen und Tiefen. Kommt was interessantes Neues im Unterricht, ist das superspannend und motivierend mich dann zuhause damit auseinanderzusetzen. Ich habe früher im Orchester große Konzerte vor mehr als 1000 Leuten gespielt - eine Stunde üben am Tag, monatelang das Gleiche, kein Problem, hat superviel Spaß gemacht.
Die andere Seite ist, zum Unterricht zu gehen und nicht nur nicht geübt, sondern auch noch vergessen zu haben, was eigentlich geübt werden sollte.
Ich habe gerade auch sehr intensiv die Erfahrung gemacht, dass viel am Lehrer / der Lehrerin hängt (leider in der falschen Reihenfolge :expressionless:). Ist der Unterricht kreativ oder nur „Malen nach Zahlen“?
Meiner Erfahrung nach kann ich dir erstens empfehlen, dir Unterricht zu suchen bzw. den aktuellen umzugestalten in die Richtung, die dich am meisten interessiert (wenn Jazz deine Lieblingsmusik ist, quälst du dich mit klassichen Stücken rum etc.). Gut ist außerdem sich Leute zu suchen, mit denen du zusammen musizieren und vielleicht sogar auftreten kannst. Das macht erstens viel mehr Spaß als immer nur allein vor sich hinzuspielen, und zweitens kommt noch der Aspekt der sozialen Kontrolle dazu. Da willst du nicht der Depp sein, wegen dem das Ende jedes Stückes schief klingt.

Und wenn ein paar Wochen lang mal was anderes interessanter ist als das Klavier, dann ist es eben so. Ich bin immer wieder zur Musik zurückgekehrt, sie lässt mich nicht los. :slightly_smiling_face:

Viel Erfolg bei diesem schönen Hobby!

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PS: Ich habe kürzlich über Einstein gelesen - bei dem auch eine ADHS vermutet wird - dass er als Kind den Geigenunterricht und das stupide Üben von Technik und Etüden gehasst und kaum gemacht hat. Dann ist er aber später über Stücke gestolpert, die ihn gereizt haben. An denen hat er sich festgebissen, bis er sie konnte. Er galt Zeit seines Lebens als versierter und begeisterter Geiger - nicht mit perfekter Technik, aber immer ein geschätzter Mitspieler aufgrund seiner Fähigkeit Stücke zu interpretieren und zu gestalten.

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Hallo, kenne das auch sehr gut. Wollte immer ein Instrument spielen können, hab alles mögliche angefangen. Aber üben - oh, mein, Gott. Laaaaaangweilig.

Ich hab mich Anfang dieses Jahres nun mit mir selbst arrangiert. Hab mir eine Keltische Harfe zugelegt - auf der kann man auch Melodien spielen, ohne groß was zu können. Ich improvisiere einfach. Mir reicht das jetzt. Kein Anspruch auf „Können“. Nur „machen und Spaß haben“.

Das hat mir auch ein Musiktherapeut auf der Reha nahegelegt: Musik machen, ohne über das „Könnenmüssen“ zu stolpern. Einen eigenen Zugang ohne Leistungsdruck finden.

Und: Mein Mann wollte auch nie üben am Klavier und Cello - im Scherz meint er manchmal, dass er deswegen Dirigent geworden ist :grin:. (Undiagnostizierter AdHSLer)

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Hallo,
ich bin ein ePiano (früher natürlich Klavier), Sängerin und eine Geige und Bratsche.

Nein, auch ich habe eigentlich nie geübt. Meine Übezeit waren die 30 oder 60 Minuten vor dem Unterricht. Darum habe ich mir den Unterricht immer so gelegt, dass ich dazwischen ziemlich genau diese Zeit hatte und die habe ich dann einmal wöchentich vorm Unterricht auch geübt, weil da der Druck groß genug war.

Später habe ich besonders am Klavier gelernt, dass es für mich sehr entscheidend ist, was ich im Unterricht spiele, wie @Jytski auch schon erwähnt hatte. Ich mag es lieber poppig und darum habe ich mir irgendwann auch ganz gezielt als Erwachsene am Klavier und für den Gesang Lehrkräfte gesucht, die auch die Technik mit mir an meiner Lieblingsmusik üben.

Einen festen Ablauf fürs Üben festlegen: Immer 3 mal die Etüde/das Übungsstück Sowieso, dann 3 schwierige Stellen aus dem aktuellen Stück auf die Weise X je 10 mal üben (oder bis sie klappen oder ein anderes Ziel) und dann noch mal das Stück oder eine größere Passage, die die geübten Stellen einschließt, durchspielen. Oder irgendwie so etwas, das man immer als Schema durchziehen und innerlich eindeutig abhaken kann.

Und das Wichtigste: Konzerte, Vorspieltermine, Band-/Quartettproben. Wenn das Zusammenspiel in kleineren Musikgruppen klappen soll, steht man unter Druck und übt eher. In zu großen Musikgruppen verschwindet man, da habe ich eher nicht geübt, sondern mich durchgewurschtelt.

Und übrigens … Was ich nicht kann: Stücke (egal ob singend oder an einem Instrument) auswendig spielen, es sei denn, ich muss nur Harmonien spielen, die lerne ich nicht im klassischen Sinne auswendig, sondern fühle die Akkorde, das ist etwas anderes. Liedtexte kann ich überhaupt nicht auswendig.
Ich habe manchmal totale Rhytmusschwierigkeiten. Ich kann den Rhytmus zwar denken, also mathematisch verstehen und innerlich klopfen, lege aber im Stück dann zu schnell los oder verlieren den Grundschlag. Meine Erklärung ist, dass es was damit zu tun hat, dass gerade Zahlen oder Rechenprozesse bei mir im Kopf nicht losgehen, wenn ich sie brauche. Rhytmisch finde ich mich dann oft erst in die Stelle ein, wenn sie schon rum ist. Zu späääääät …
Ich vergesse Melodien oder Rhytmen und sie sind oft erst zu spät wieder in meinem Kopf. Darum gebe ich auch ungern den Takt vor, weil ich oft vorm Beginn nicht die Melodie im Kopf habe und damit auch kein Gefühl dafür, wie schnell ein Stück zu spielen ist.

Das Positive daran: Ich habe mein Gefühl für Harmonien und meine Unfähigkeit, mir feste Melodien oder Texte zu merken zur Tugend gemacht. Ich bin Solistin in einem Gospelchor und bekomme all das übertragen, wo man einfach mal auf der Bühne frei die Sau rauslassen darf. Und das habe ich total drauf. Und dafür werde ich gefeiert. Und ich werde in keine anderen Sachen reingeschoben, die mich stressen und ich nicht kann.
Und ich spiele Klavier nur noch nach Harmonien, was dazu führt, dass ich mit meinem pippikleinen Handy und ein paar Harmonien von einer x-beliebigen Gitarrenseite einfach spontan alles runterspielen und begleiten kann, gern auch mich selbst. Das können gar nicht mal so viele Menschen, weil viele immer nur nach Noten spielen. Und so bin ich inzwischen nicht TROTZ, sondern WEGEN meinem ADHS gefragt als Musikerin. Aber eben nur in den Dingen, in denen ich auch gut bin. Und den Rest soll halt wer anders machen. :grin: … irgendwelche fließigen, neurotypischen Übe-Bienchen :honeybee:

Also, meine Botschaft: Dranbleiben, nicht selbst verurteilen und das machen, was geht. Das ist immer noch besser, als keine Musik zu machen!!!

Hillo

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Moin,

wenn ich übe und merke das ich nach 3-4 min anfange unkonzentriert zu werden, dann spiele ich zwischendurch einfach freestyle, ist wie einmal um den Block rennen, ich hab gelesen, das „unser“ Gehirn zwischendurch einen Impuls braucht und man sich danach wieder eine zeitlang konzentrieren kann. Mir hilft es …

ADHS - was isn das?

Hannah Schmidtpott und Slinga

Slinga&Zeder Books

Softcover, Din A5, 88 Seiten

ISBN 978-3-9823234-2-8

Die haben das in dem Buch gut erklärt.

Was das üben angeht, ich hab alles ready to play in der Wohnung verteilt. Egal was ich gerade mache, wenn ich dann Lust bekomme, drück ich beim Film auf Pause und setz mich so lange hin bis ich wieder Lust auf etwas anderes bekomme. :slight_smile:

Das geht aber glaube ich auch nur weil ich Single bin und alleine wohne.

Um nochmal auf das Üben zurückzukommen, vlt sollte man da einfach seinem Gefühl folgen, andere Zeiten ausprobieren oder so.

Ich bekomme seit letzen Jahr Medis und das ist für mich ein Livechanger/Gamechanger

oh gott ich wär so abgegangen in der Schule wenn meine Eltern sich um mich und mein Asperger/ADHS gekümmert hätten.

Jetzt fange ich mit 43 nochmal ein neues Leben an.

Ich bin nun in der Lage, mich mit Musiktheorie auseinander zu setzen und prokastiniere viel weniger.

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Herzlich Willkommen im Forum :adxs_winy:

Bei mir wars auch erst letztes Jahr mit 39 soweit.

Die Medikation war auch hier ein Gamechanger, aber es gibt natürlich noch sehr viel aufzuarbeiten und an mir zu arbeiten.

Aber jetzt bin ich immerhin zum ersten mal im Leben so wirklich zuversichtlich und verstehe, woher alles kommt. So wird der Rest, der noch kommen wird, überhaupt erst möglich (sagt man) :adxs_daumen:

Ich glaube, ich war so 8-12 als ich vier Jahre Klavierunterricht bekam.

Hatte das mit dem Notenlesen natürlich dann auch gelernt, aber was ich als Kind nicht verstand war, dass mir das gar nicht so lag.

Ich habe dann viel lieber ganze Stücke aus dem Kopf heraus gespielt.

Beim Üben dann erst recht.
Da wurde dann mal kurz nach Noten begonnen, aber dann gleich wieder nach Gehör und Gefühl.

Und ebenfalls am liebsten Freestyle :adxs_crazy:
Da wurde dann so lange nach Gehör an den Tasten herumprobiert bis ich alle Töne sauber traf :see_no_evil:

Mein Vater hat das wohl irgendwie bewundert, weil er auch gerne Keyboard spielen wollte, aber es nicht so hinbekam.

Er erzählte mir als Erwachsener mal, er habe öfter eine Stunde lang im Türrahmen vom Kellerraum gestanden und mir beim Klimpern zugehört.

Ich war weit weg in meiner eigenen Welt und hatte das wohl nie mitbekommen :adxs_grins:

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Mein Orgellehrer sagte mal, dass man immer mit den letzten Takten des Stücks beginnen soll und so habe ich es auch immer gemacht.

Die letzten zwei Takte bis zur Perfektion und “im Schlaf können” geübt und dann vorne angefangen.
Warum: weil man dann keine Angst vor dem Schlussakkord haben muss. Egal wie schwer es innerhalb des Stückes ist, du kannst dir immer sicher sein, am Ende deinen Safespace zu erreichen. Die Leute erinnern sich vielleicht nicht an Patzer im Stück, aber der letzte Ton bleibt im Ohr.

Ansonsten schau mal, ob du die Stücke magst oder den Unterricht. Ich bin ja so der Typ Selbststudium und Gamification, andere brauchen den persönlichen Kontakt zum motivierenden Lehrer.

Timer stellen kann hilfreich sein. Zugang zum Instrument muss immer gegeben sein, so dass man direkt im Vorbeigehen kurz was üben kann. Lieber mehrmals am Tag kurz geübt als es einmal richtig machen wollen und dann schon vorher keinen Bock auf ne halbe Stunde Langeweile zu haben.

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Vielen Dank, wie schön ist das Gefühl verstanden zu werden und vor allem nicht alleine zu sein.
Tatsächlich habe ich das Klavier (e Piano) von der ersten Etage ins Wohnzimmer gestellt. Das führt schonmal dazu dass ich nicht vergesse, dass ich überhaupt Klavier spiele und auch eins besitze. Sitze also schonmal öfter dran. Ansonsten probiere ich eure Tips gerade mal durch und einiges ist echt hilfreich.
Und wenn es eine positive Diagnose geben sollte, dann bin ich gespannt was die Medis beitragen können…
Bei meinem Sohn (auch ADHS) scheint die medis zumindest zu bewirken, dass er konzentrierter übt und nicht nach drei Fehlern hin schmeißt
Bin gespannt

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Vielen Dank SneedleDeeDoo,

ich arbeite gerade mittels Schematherapie viel auf und versuche meinem inneren Kind zu vermitteln was unser normal ist :sweat_smile:

Hat ja jeder so seine eigene Vita und somit auch unterschiedliche Schwierigkeiten mit der „normalen“ Welt umzugehen.

Für mich ist es total hilfreich zu verstehen wie ich Funktioniere und wo ich nach Infos dafür suchen muss um mich immer besser zu verstehen, bzw. mir zu erlauben so sein zu dürfen wie ich bin. Ich wünsche Dir das es auch Dir hilft. Eine spannende Reise die sich lohnt.
Ein für sich machbares Leben entwickeln, und wenn dadurch das Wohnzimmer zum Proberaum wird oder die Küche zum Bad und das Auto zum Kleiderschrank, Hauptsache es funktioniert für Dich.

Wollte nur mal kurz etwas schreiben um deine Zuversicht zu unterstützen, ich hoffe es ist mir gelungen? Oft erreiche ich das Gegenteil , mit dem was ich schreibe oder sage.

Liebe Grüsse MaM

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Ist dir gelungen. Keine Sorge.

Alles deutlich und für mich unmissverständlich geschrieben :heart:

Alles andere ist in der Mache.
Aber ein Instrument gibt’s aktuell noch nicht.

Hatte mir 2022 (glaube ich) ein Einsteiger Saxofon besorgt, weil ich den Sound einfach nur mega schön finde und mir vorstellte, wie ichs mir iwie selber beibringe und gemütlich vor mir herdudel.

Die Tonleiter klappte damals schon mal halbwegs…
(naja, der Rest war halt noch oft Gequietsche, weil ich den Ton noch nicht konstant hinbekam…) aber dann kam doch alles bisschen anders :see_no_evil:

Es steht hier jetzt halt herum, aber wer weiß… vielleicht wirds ja eines Tages doch nochmal… :pray:t2::crossed_fingers:t2:

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Instrumente haben ja kein Verfallsdatum, solange du deine Finger bewegen und Lift aus dem Mund pusten kannst ist alles noch möglich :slight_smile:

Aus dem letzten Loch pfeifen kann ich.
Hab ich jahrelang gemacht :laughing:

Ich denke auch, dass die Anschaffung nicht ganz umsonst war.

Klavier / Keyboard könnte ich mich heute nicht mehr so für begeistern, aber der Klang eines Saxos ist einfach klasse.

Wenn in einem Lied eins mitspielt und sei es nur dezent versteckt… das macht was mit meiner Schwabbelmasse im Kopf und geht ins Herzchen :partying_face: