Duisburg - Wohin mit uns?

Hallo ihr Lieben,

Meine kleine Prinzessin, 8 Jahre, bekommt immer wieder die Vermutung auf ADHS.
Egal ob Schule, Sportverein oder sonst wo…
Ganz abwägig wäre es sicherlich nicht.

Aber wohin mit uns?
Ich möchte da nichts falsch machen oder an irgendwelche tablettenvergötterne Quacksalber geraten.

Ich schließe grundsätzlich nichts aus! Möchte aber auch nicht an irgendwen geraten, der in Tabletten ein Allheilmittel sieht.

Habt ihr Erfahrungen oder könnt mir vielleicht etwas empfehlen?
Mir ist egal ob Selbstzahler oder nicht!
Hier werden jetzt alle Hebel in Bewegung gesetzt…

Ich brauche eine vernünftige Beratung und Diagnose…

Ich danke für jede Erfahrung und jeden noch so kleinen Tipp

Hallo und herzlich willkommen!

Erster Ansprechpartner sollte ein Kinder-und Jugendpsychiater (KJP) oder ein SPZ (Sonderpädiatrisches Zentrum) sein.
Meine persönliche Empfehlung ist, sich so viel Wissen über ADHS wie nur möglich aus fundierten Quellen anzueignen.
Empfehlenswert ist der ADHS-Family-Podcast, die Instaseiten von Kapierfehler und Gold im Kopf und zB die Bücher von Fabian Grolimund.
Sollte die Diagnose erstmal stehen, finde ich ein Eltertraining auch immer sehr hilfreich.

Ich wünsche Euch, dass Ihr nicht zu lang auf einen Termin warten müsst!

Alles Gute!

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Hallo Leolino,

die Gefahr ist weniger, dass Tabletten vergöttert werden, denn tatsächlich sind bei ADHS Medikamente natürlich kein Allheilmittel, aber erst einmal die wirksamste und schnellste Hilfe, damit deine Tochter in Schule oder Sportverein erfreulichere Erfahrungen machen kann.

Es geht eher darum, dass die Ärztin oder der Arzt geduldig genug ist, mit euch zusammen die richtige Dosis und das richtige Mittel zu finden. Dass die medikamentöse Therapie aufgegeben wird oder dass Eltern und Kinder schlechte Erfahrungen damit machen, liegt nicht selten an Über- oder Unterdosierungen, zu langen Abständen und dabei entstehenden Lücken usw.

Und dann muss man natürlich gucken, was ist außerdem notwendig? Pädagogische Begleitung, Rechen- oder Rechtschreibschwächetherapie, Elternberatung usw.?

Wenn die Halbbrüder deiner Tochter beide betroffen sind und deine Tochter verschiedentlich auffällt, ist es sehr sehr wahrscheinlich dass sie es auch hat. Eine falsch-positive Diagnose ist also nichts, was du befürchten musst.

Die Gefahr sind dann eher Ärzte und Ambulanzen, die viele Monate alles Mögliche diagnostizieren, ohne sich festzulegen und ohne etwas zu verordnen. Gerade Mädchen passen nicht immer in das Schema, das immer noch sehr auf Hypie-Jungs ausgerichtet ist. Das wäre dann das Gegenteil von dem, was du befürchtest, wäre für deine Tochter aber auch sehr schlimm.

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Im Bezug zu den Tabletten , steht es letztendlich euch zur Wahl ob ihr euch drauf einlasst , oder nicht.

Ein Versuch ist es immer Wert und wenn ihr merkt , dass es nichts bringt könnt ihr dir meisten Sachen auch direkt wieder absetzen.

Mit Verstand und Bauchgefühl seid ihr auf dem richtigen Dampfer.

Bleibt hier zum Austausch im Forum, dann steht ihr damit nicht alleine.

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