Durch Concerta mehr Schlafstörungen als durch Ritalin?

Ich hatte in der Vergangenheit mit Ritalin kaum Schlafstörungen - im Gegensatz zu Elvanse.

Ich habe meist mindestens zweimal Ritalin adult genommen.

Ich habe jetzt das Gefühl, dass ich durch Concerta - auch wenn ich es nur einmal am Tag nehme - mehr Schlafstörungen habe. Kann mir das jedoch nicht erklären.

Es gibt hier wahrscheinlich kaum Erwachsene die beides vergleichen können. Vielleicht ist’s auch ein Zufall oder hat gerade andere Ursachen die ich nicht erklären kann. :weary:

Ich habe aus Neugier meinen Psychater gefragt, ob ich es mal ausprobieren kann und erfreulicherweise war er völlig d’accord damit.

Ich habe eher das Gefühl, dass ich durch Concerta müde werde und mein Schlaf so gar nicht beinflusst wird. Hatte erst 18, dann 36 und jz 54. Je höher die Dosierung, desto weniger müde. Weiß nicht, ob es da einen Zsmhang mit der Eindosierung gibt(?).

Ich finde Concerta aber bisher auch so immens subtil bzw. soft, dass ich da insgesamt kaum was zu sagen kann.

Oh. Interessant das ich das geschrieben habe. Schon ganz vergessen das ich das so wahrgenommen hatte :joy:.

Hatte am Anfang ein Generika. 36 mg und das hat mich müde gemacht. Dachte es wäre vielleicht zu viel und hab seit dem 27 mg Original.

Das macht mich auf jeden Fall nicht müde und ich habe das Gefühl es wirkt subtil.

Es gibt verschiedene Erklärungen warum man von Stimulanzien müde wird.

Bei Martin Winkler habe ich gestern die Erkältung gehört - durch Stimulanzien merkt man erstmal wie anstrengend das Leben ist :joy:.

Aber das glaube ich eher nicht. Jedenfalls nicht in meinem Fall. Oder wer weiß :thinking:

Interessante Frage aber.

Bei Erkältung ist man natürlich müder als sonst.

Das musste ich jetzt aufgreifen. :adxs_grins:

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Woran erkenne ich, ob Generika oder Original? Ich meine, das Original zu nehmen, aber ich könnte schnell nachschauen.

Bei Ritalin, Medikinet und Elvanse habe ich bisher noch keine Müdigkeit verspürt. Elvanse ganz im Gegenteil; sehr wach und motiviert. Das vermisse ich ein wenig.

Bin da noch sehr hin- und hergerissen.
Für mich beschreibt subtil nicht ausreichend, wie unvergleichbar wenig ich die (sowohl positive als auch negative) Wirkung wahrnehmen kann. Würde nochmal die 72 ausprobieren wollen, aber da hat der Psychater nicht so Bock drauf. Bin echt zwiegespalten. Ich merke schon ganz leicht, dass sich die Konzentration über 6h aufbaut und danach wieder ab und ich leicht ruhiger bin, aber iwie fehlt der Antrieb komplett und ich prokrastiniere/liege genauso viel, wie ohne Meds - nur konzentrierter. ^^

Wo Concerta drauf steht, ist auch Concerta drin :sweat_smile:.

Die anderen Präparate haben ja andere Namen.

Welches Medikament war dann bis jetzt am besten?

Dann hatte und habe ich das Original.

Um ehrlich zu sein: ich weiß es nicht.

  • Ritalin für Fokus/Konzentration und gegen Prokrastination.
  • Elvanse für Antrieb/überhaupt hochkommen, Alltagsumsetzung und Reizfilterung (visuell und akustisch) und wirkt am meisten antidepressiv(/antidysphorisch?).
  • Concerta für Ruhe, Struktur und Konzentration.

Aber:

  • Ritalin hat einen nervigen Wirkverlauf und im Vgl. zu Elvanse und Concerta zu kurz und instabil.
  • Elvanse ist zickig.
  • Concerta ist bzgl. Umsetzung und Antrieb schlecht aufgestellt.

All in all vermutlich trotzdem bisher Concerta, weil es robust ist.
Bei mir ist es völlig egal, ob ich vor oder während der Einnahme esse oder nicht, ich kann mich theoretisch mit Koffein zuschütten, ohne auch nur eine einzige Nebenwirkung zu spüren und ich habe auch insgesamt noch nicht eine Nebenwirkung gehabt.
Ich stelle mir gering dosiertes Elvanse mit mittelmäßig dosiertem Concerta optimal vor, sollte die Wirkung dem Superpositionsprinzip folgen, was ich erstmal nicht unbedingt als gegeben voraussetzen würde.

Bei dir?

PS: Medikinet zu lange her, aber ich weiß noch, dass ich es sehr viel unangenehmer als Ritalin fand und Müdigkeit könnte man natürlich als Nebenwirkung sehen, allerdings bezweifle ich gerade, dass es unbedingt stärker ist als ohne Meds. Ich habe direkt von Elvanse auf Concerta gewechselt und hatte dann nur den Vgl. zur Müdigkeit unter Elvanse.

Ich weiß es auch manchmal nicht.

Elvanse hat gar nicht funktioniert und ich kombiniere concerta mit ritalin adult und unretardiert nach Bedarf. Geht eigentlich ganz gut.

Hallo,

das liest sich interessant.

Allerdings: Hattest du bei den einzelnen Medikamenten auch verschiedene Dosen und vor allem verschiedene Einnahmerhythmen probiert?

Denn dass man bei Ritalin (LA bzw. Adult) früher nachnehmen muss als bei Concerta oder Elvanse, ist ja klar.

Und dass man bei Elvanse leicht „seine“ Dosis verpasst, wenn man nur die bis vor kurzem drei für Erwachsene zugelassenen testet, wird leider auch durch viele Beiträge in diesem Forum belegt.

Sowohl verschiedene Dosierungen als auch Rhythmen.

Ich habe Ritalin früher nachgenommen, spüre aber innerhalb einer Wirkdauer die phasische Freisetzung und die daraus resultierenden Ups und Downs. Einerseits habe ich sie nicht befriedigend geglättet bekommen, andererseits selbst wenn, empfänd ich die Abhängigkeit einer zeitlich zu strikten Zweiteinnahme als sehr belastend.

Ich habe Elvanse in Wasser aufgelöst und in unterschiedlichsten Dosierungen zwischen 5 und 50 mg genommen.

Bzgl. Elvanse habe ich auch einen befriedigenden Umgang gefunden.
In dem Beitrag Licht, Schlaf, Ritalin & Elvanse habe ich beschrieben, dass ich ein deutlich angenehmeres Wirkprofil hatte, nachdem ich mich meinem zirkadianen Rhythmus gefügt und die Einnahme daran angepasst habe. Eine andere Person aus dem Forum hat daraufhin ähnliche Erfahrungen gemacht.

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