Ich selber wurde erst Anfang/ Mitte 20Jahre mit ADHS diagnostiziert. Dadurch erinnere ich mich noch ziemlich gut, an einige Momente der Diagnostik, vorallem an die Auswertung.
Ein Bereich hat mich besonders Schockiert. Der Bereich, wo sichtbar wurde, was für eine „Gedankenabwesenheitspause“ ich gehabt habe.
Ein Moment der für mich mehr oder weniger einfach nicht existierte.
Wieviele momente existierten bis dahin im meinem leben nicht. Wieviele momente von z.b. das hast du mir aber nicht gesagt. Das habe ich nicht gesehen. Da war ich wohl nicht dabei.
Wieviel Unterrichtsstoff wohl auf diese Art,an mir vorbei zog?!
Also der Aufmerksamkeitsdefizit war erschreckend.
Ich hatte als Kind und Jugendliche immer viel Bewegung. Ich habe mich gerne bewegt und war Sportbegeistert, aber es hat meine Mitschüler wärend des Unterrichts nicht zu 100% verschont.
Bewegung / Sport ist für jedes Kind/ Menschen wichtig und gesund und für Kinder mit Hyperaktivität noch wichtiger, aber für mein Aufmerksamkeitsdefizit kaum von vorteil in dem Sinne. Ich hätte viel Nachhilfe gebraucht um den Stoff, den ich immer wieder verpasst habe aufzuholen.
Ich weiß nicht wieviel Nachhilfe es bedarf hätte, um den Stoff aufzuholen. Ist sicherlich von Kind zu Kind und dessen Ausprägung der Erkrankung unterschiedlich.
Eine kindheit sollte aus ein gutes Maß an fördern/fordern und freizeit bestehen.
Medikamte sind nie schön, aber wie beim Insulin manchmal sinnvoll.
Mit einigen kann man gegensteuern, aber manches bedarf zusätzliches.