Eindosierung Medikinet Adult "Ärztepfusch"?

Du nicht, aber viele andere (vor Allem ältere Menschen) schon. Die erwarten, dass ein Arzt ihnen sagt, was sie zu tun haben. Der ist schließlich Arzt (!!!) und hat Medizin studiert(!!!). Der weiß schon, was er tut!

Das hat eher nichts mit Dummheit zu tun. Hey - der hat immerhin erfolgreich Medizin studiert, wirklich dumm kann er eher nicht sein. :adxs_zwinker: Aber auch dann kann und muss ein Arzt nicht alles wissen. Das entscheidende ist, wie er mit Nichtwissen umgeht.

Einige improvisieren und behaupten kraft ihrer Wassersuppe irgendeinen Quark (in der Hoffnung, dass es der Patient nicht merkt) und andere geben ganz offen zu, dass sie was nicht wissen und sich informieren müssen.

Und dann gibts noch die ganz krassen: die sich auch mal was von Patienten erklären lassen. :adxs_ai: Mir sind die letzten beiden deutlich lieber. :adxs_zwinker:

Ich gebe zu, ich war vor vielen Jahren durchaus irritiert, als ich meiner Hausärztin einen Arzt-Bericht mit seltener Diagnose vorlegte, sie den kurz überflog, sich entspannt zurücklehnte, mich anschaute und ganz trocken meinte: „Ohh-keehh… Dann erzählen Sie mal. Darüber wissen Sie garantiert mehr als ich.“ :flushed:

Dafür gibt es für jedes Medikament eine Fachinfo. Da steht sowas drin.

Büddeschön :adxs_read: - hier die von Medikinet retard (was identisch ist mit Medikinet adult):

Klick: Fachinfo Medikinet retard (fachinfo.de)

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Dankeschön :smiling_face_with_three_hearts:

Das hat much jetzt auf folgenden Gedanken gebracht.

Medikenet adult
Hat ja den verzögerten freisetzungs mechanismus.

Wie ist da der Aufbau?
Erste dosis 20% zweite 80%
Oder 50% und 50%

Weil wenn es zb. 50+50% ist würde ja vieles dafür sprechen das die erste tages dosis vlt zu hoch ist wenn es nach 2h verstoffwechselt wird und die andere hält ja ca. 5:30h und da habe ich ja zum abend hin keine probleme wenn die Wirkung nachlässt.

Habe jetzt auf die schnelle nichts zur prozentualen Aufteilung gefunden.

50:50

Ja habe ich jetzt auch gemerkt das ich es schon gelesen habe und wieder vergessen habe.

So dann ist ja die Ursache gefunden.
Morgen mal dreisatz zur hilfe nehmen und ausrechnen um wie viel % die erste dosis zu hoch ist. :partying_face:

Aber soviel zu der Aussage das das Wirkungsloch durch eine zu geringe dosis kommt und einfach mal auf 20mg erhöhen. Ganz mein Humor.

Medikinet adult setzt sich aus einer sofort freisetzenden Komponente (50 % der Dosis) und einer verzögert freisetzenden Komponente (50 % der Dosis) zusammen. Somit enthält zum Beispiel Medikinet adult 10 mg 2 einen sofort freisetzenden Dosisanteil von 5 mg und einen verzögert freisetzenden Dosisanteil von 5 mg Methylphenidathydrochlorid. Der verzögert freisetzende Anteil jeder Dosis dient dazu, den Behandlungserfolg im Tagesverlauf aufrecht zu erhalten.

Hab bei aller Kritik an deinem Arzt bitte mit im Blick das es egal bei welchem Medikament und welcher Dosis und Terminintervall einfach dauern kann, bis die richtige Dosis gefunden ist.
Es ist leider auch ein wenig „Trail and Error“
Die Hormone spielen bei uns Frauen auch ein große Rolle, was bedeuten kann, dass du auch noch 1x im Monat ein paar Tage spezifisch anpassen musst. Grade dieses Finetuning dauert , weil man nun mal nur 1x im Monat daran „feilen“ kann.

Es sind zusätzlich so viele Komponenten, die sich auf die Wirkung der Medikation auswirken , die sich erst im laufe mehrer Monate nach und nach herauskristallisieren. Schlaf und Nahrung ist dass eine , besondere zusätzliche Stressfaktoren können auch noch Einfluss haben.
Ich bin z. B. Sehr empfindsam und hatte zur Eindosierung noch andere Baustellen , was die 5mg Schritte notwendig machte . Es gibt auch Patienten wo mein Arzt schon schneller hochdosierte.

Das Gesundheitssystem und dein Arzt sind möglicherweise nicht die Einzige Ursache warum es noch nicht so funktioniert wie du es gerne hättest.
Also selbst wenn ich täglich bei meinem Arzt gewesen wäre , hätte er ja nichts anders machen können. Er war zunächst ziemlich straight mit klaren Vorgaben und als er die Wirkung der Medikation und mich besser kannte , bekam ich immer mehr Freiraum und konnte mehr ausprobieren.

Vielleicht hilft dir dieser Link auch ein wenig ?

Ist halt schwierig zwischen eigenen Ursachen und der Problematik durch den Arzt zu differenzieren.

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Ich habe mich glaub nicht genau genug ausgedrückt, tut mir leid!
Was ich verstanden habe aus deinen Erzählungen:

  • Du nimmst Kapsel zum Zeitpunkt X
  • Kapsel flutet an, Wirkung setzt ein
  • Nach 2h Wirkzeit kommt dein Rebound, welcher 30 Minuten andauert → insgesamt sind 2 1/2h vergangen
  • …5 1/2h???
  • Wirkung der Kapsel lässt nach 8h nach, kein Rebound dabei

→ wie ist es in dieser Zwischenzeit? Zwischen Stunde 2 1/2 und Stunde 8? Wie ist es für dich in diesen 5 1/2 h?

Ah ok. Das habe ich tatsächlich nicht verstanden. Entschuldige.

Erfahrung mit 10mg:

Mit der 2ten Dosis geht es mir körperlich gut.
Da merke ich einen leicht positiven effekt auf meine Fokussierung und innerlinch bin ich etwas beruhigter und nicht mehr so gestresst. Die Reizüberflutung lässt nach ist aber noch deutlich vorhanden, sodass wenn es zu viel wird es mich immer noch aus dem Leben haut. Ich kann zumindest schon mal leichte Aufgaben erledigen ohne das ich ins struggeln gerate. Zumindest wenn ich nicht abgelenkt werde.

Deshalb gehe ich davon aus, das die 2te Freigesetzte Dosis etwas zu gering ist.

Bsp. ohne Tablette:
Ich brauche teilweise 10 bis 15 min um mir Socken anzuziehen.
Nach dem Autofahren erst mal 30 min sitzenbleiben und zu mir kommen.

Das mit dem Sitzenbleiben im Auto fällt zumindest teilweise schon weg. Wie gesagt je nachdem wie viel Reizüberflutung ich vorher hatte.