Eindosierung Medikinet adult - ungewöhnliche Nebenwirkungen?

Hallo zusammen, ich bin weiblich, 52 Jahre alt und seit zwei Wochen in der EinDosierung Medikinet Adult. Bin aktuell bei morgens 20 und mittags 10 mg.
Zu den anscheinend häufigeren Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen und Mund Trockenheit kommen bei mir zwei Dinge, von denen ich nicht weiß, wie ich sie zuordnen soll.
Zum ersten habe ich trotz Einnahme von Magnesium verstärkt Muskelkrämpfe und zum anderen festgestellt, dass ich in den vergangenen Tagen einige Male einen Puls von 44-46 hatte. Bei mir extrem ungewöhnlich, da mein Ruhepuls in der Regel zwischen 70 und 80 liegt.
Messfehler kann ich eigentlich auch ausschließen, die Apple Watch hat in den letzten zwei Jahren diesbezüglich einwandfrei funktioniert
Meinen Arzt habe ich deshalb schon angeschrieben, wollte aber mal fragen, ob das hier noch jemand kennt

Hey @Minzli
Wenn du kein Sportler bist, ist der Puls schon niedrig, aber nicht gefährlich (untet 40 Schläge aber schon!)
Fühlst du dich denn schwindelig dabei?

Bradykardie sollte über ein Langzeit EKG bestätigt werden, nicht über die Apple Watch. Oft ist der Wert dann nochmal anders.

Hast du mal über ein Blutdruck Messgerät nachgemessen? Niedriger Puls könnte auch auf höheren Blutdruck hinweisen (gegensätzliche Wirkung v Blutdruck zu Puls).

Merwürdig ist, dass das eigentlich die paradoxe Wirkung von Mph ist bzgl Puls.

Könnte es sein, Wetterbedingt dass du nicht genug trinkst und auch isst? Das würde auch zu den geschilderten Muskelkrämpfen passen.

Nimmst du noch andere Medikamente?

Lg von Lea

Hallo Lea,
ich trinke sogar noch mehr als sonst und nehme Magnesium , andere Medikamente nicht.
Ich habe auch gar nichts davon bemerkt, bin aber ziemlich müde dauernd, was auch einfach der Kontrast zur sonst üblichen Getriebenheit und Anspannung sein kann.
Der Arzt schickt mich auch zum EKG, allerdings ist es heute nun noch nicht vorgekommen.
Sowohl Hausarzt als auch Neurologe sagen aber, das sei keine zu erwartende Nebenwirkung des Medikinet.
Ich werde aber trotzdem mal nächste Woche mal nach unretardiertem MPH fragen, ich glaube, das ist nichts für mich.
Meine Leber ist immer sehr schnell mit dem Abbau und evtl wäre besser, lieber geringer und dafür gezielter zu dosieren, um Moment ist es ein ständiges auf und ab.

Liebe Grüße
Minzli

Hast du die Bradykardie während oder nach der Wirkung von mph?

Das kann durchaus sein. Wenn es asymptomatisch ist sollte es kein Problem sein und sich in zwei Wochen einspielen.

Das war während der Wirkung und nur vormittags.

Hallo zusammen,

Ich melde mich jetzt auch mal zu diesem Thema da ich auch ein paar Wehwehchen haben. Bin jetzt in der zweiten Woche auf Medikinet Adult, letzte Woche auf 20mg Morgens/10mg Abends erhöht. Dank der Mittagspille zerlatscht es mich nicht mehr völlig, aber eine nennenswerte Wirkung verspüre ich auch nicht. Die ersten drei Tage nach Erhöhung hatte ich mit Kopfschmerzen zu tun, würde das aber eher auf das Wetter schieben, war nicht alleine betroffen. Mein Ruhepuls ist allerdings immer mal wieder sehr hoch, wobei ich jetzt nicht ausschließen möchte, das ich selber Schuld bin. Am Wochenende bei den Schwiegereltern gab es keinen koffeinfreien Kaffee, und die eine Tasse zum Frühstück musste sein. Das eine oder andere Bier gabs auch um den Redefluss viskoser zu gestalten. Ich beobachte das diese Woche mal noch, wenn das bei gesunder und abstinenter Lebensweise anhält, muss ich wohl doch meinem Doc davon berichten. Sport sollte zumindest gut machbar sein, da neige ich eher zu niedrigem Puls.

Wie sind denn sonst die Erfahrungen, ist das eher ein Problem während der Eindosierung oder ist man dauerhaft betroffen und muss die Medikamente wechseln?

Schönen Brückentag noch

Hallo
Ich hole mal diesen Beitrag hoch, anstatt noch einen neuen aufzumachen.

Ich bin 37 und seit Mitte Januar diagnostiziert.
Gestartet bin ich mit Atomoxetin, welches für mich wegen starker Nebenwirkungen nicht funktioniert hat. Ich bin seit September krankgeschrieben und hoffe auch deshalb sehr darauf bald mit Hilfe passender Medikation wieder stabiler zu werden.

Seit heute genau zwei Wochen nehme ich Medikinet adult.
Zuerst morgens 10mg und nach ein paar Tagen habe ich angefangen mittags nochmal 10mg zu nehmen. Leichte, aber angenehm spürbare Wirkung, keinerlei Nebenwirkungen.
Montag hatte ich dann einen Termin beim Psychiater und soll jetzt alle 5-7 Tage um 5mg steigern.
Seit Dienstag nehme ich also morgens 15mg und mittags nochmal 10mg. Nun fingen gestern Abend gegen 22:30 meine Handflächen an extrem zu jucken, später dann auch leicht die Füße, kein Ausschlag oder Pusteln sichtbar.
Heute morgen war das wieder weg, also habe ich heute ganz normal meine Dosis weiter genommen. Allerdings, kribbeln meine Hände irgendwie komisch und ich habe das Gefühl als wären sie warm, sind sie aber nicht. Bisher kein Juckreiz.
Jetzt habe ich natürlich Sorge, dass ich allergisch gegen das Medikinet bin :unamused:
Kennt das von euch jemand? Kann das Nebenwirkung sein, die wieder verschwindet? Grundsätzlich bin ich mit der Wirkung bisher sehr zufrieden.
Klar, wenn das jetzt wieder so schlimm werden sollte, gehe ich Montag natürlich zum Arzt. Aber ich fürchte, dass der mir zum sofortigen absetzen rät und ich wieder bei Null anfange.

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Hallo,

glaube ich nicht. Warum sollte eine Allergie nach zwei Wochen kommen und vorher nicht?

Es gibt verschiedenste Nebenwirkungen, die zum großen Teil nach ein paar Wochen wieder verschwinden, aber lästig sind solange sie auftreten.

Falls du wirklich irgendeinen begleitenden Stoff in Medikinet nicht verträgst, gibt es genügend andere Methylphenidat-Zubereitungen, so dass du nicht bei Null anfangen musst, keine Angst.

Doch, laut Internet können grade bei Arzneimitteln allergische Reaktionen auch verzögert auftreten, besonders dann, wenn man die Dosis noch steigert. Da es gestern erst losging als die Wirkung durch war, sind es ja wahrscheinlich irgendwelche Abbauprodukte.
Ich werde das Wochenende mal noch abwarten und es weiter nehmen. Wobei letzte Nacht echt nicht lustig war und ich gleich gerne mehr schlafen würde :yawning_face:

Es ist total eigenartig. Tagsüber ist alles fast gut. Leichtes kribbeln hier und da am Körper, so als hätte ich Chlorwasser nicht vernünftig abgeduscht. Gestern Abend/Nacht dann wieder extremer Juckreiz, dieses Mal zum Glück nur an einer Hand. Die wird natürlich sofort super heiß und rot vom kratzen. Morgens dann wieder nichts mehr. Ich hoffe dass sich das legt. Von der Wirkung her, könnte ich gut noch weiter hoch dosieren, denke ich. (Aktuell 15-10)

Ich glaube mich zu erinnern, dass Stimulanzien die Histamin Ausschüttung verstärken können, was zu allergiieartigen Reaktionen führen könnte

Ich habe mit Histamin Empfindlichkeit zu tun und nehme dagegen Quercetin bei Bedarf

Habe die Empfehlung seinerzeit wegen Long COVID bekommen und aus seriöser Quelle (Charité Berlin)
Das ist auch nicht für jeden geeignet, muss man natürlich erst mal prüfen

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Ja, das hatte ich auch schon gelesen. Super ärgerlich, da ich sonst bisher keinerlei Nebenwirkungen habe.
In der Apotheke sagten sie eben, dass das in der Eindosierung vorkommen kann und oft wieder verschwindet. Ich soll mal ein paar Tage eine halbe Tabletten Cetirizin nehmen und dann mal schauen.

Update:
Symptome bei gleicher Dosierung, ohne Cetirizin heute komplett weg. Auch Gestern Abend keinen Juckreiz :+1:

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Interessant, kannst du hier einen Hersteller/Dosierung empfehlen? Gerne per Privatnachricht :slight_smile:

So, ich melde mich auch mal wieder und bin ehrlich gesagt etwas ratlos. Seit 5 Wochen nehme ich nun Medikinet adult (steigere alle 5 Tage um 5mg)
Ich bin inzwischen bei 35-15-0 angekommen und kann es schlecht einschätzen.
Gefühlt nehmen die Nebenwirkungen zu. Ich habe ständig eiskalte Hände, fühle mich irgendwie seltsam. Immer mal wieder flimmert alles und ich habe teilweise Schwierigkeiten die richtigen Wörter zu finden. Dazu kommt, dass ich an den meisten Tagen vormittags, so circa 2,5 bis 3 Stunden nach der ersten Dosis super müde werde.
Generell bin ich deutlich ruhiger und entspannter. Mega angenehm. Antrieb lässt nach wie vor etwas zu wünschen übrig.
Ich achte drauf zu der Einnahme immer zu essen (morgens Müsli und mittags mindestens einen Müsliriegel) und verzichte komplett auf Koffein. Das ständige Essen nervt mich total.

Meint ihr die 35mg morgens sind schon zu viel? So richtig das Gelbe vom Ei scheint es irgendwie noch nicht zu sein.
Am Mittwoch habe ich den nächsten Termin bei meinem Psychiater, mal sehen was der sagt. So richtig Ahnung von der Medikation scheint er nicht zu haben.

Hi,
ich bin momentan auch in der Eindosierungsphase und habe auch einige Nebenwirkungen. Zu der Dosierung kann ich dir daher leider wenig sagen. Allerdings habe ich jetzt schon oft gelesen, dass eine ausgewogne Mahlzeit vor der Einnahme essenziell ist. Meiner Meinung nach ist da Müsli morgens okay bis grenzwertig und der Müsliriegel mittags deutlich zu wenig. Da könntest du mal ausprobieren und schauen, ob es mit anderen Mahlzeiten besser klappt.
LG

Hallo
Ich nehme inzwischen elvanse.
Ich bin mit dem Zwang zu festen Zeitpunkten eine größere Menge essen zu müssen nicht klargekommen. Besonders mittags hat es meist einfach nicht gepasst und Müsliriegel reicht nicht. Die Wirkung lässt ja keinen bis wenig Spielraum für die zweite Dosis.
Es war für mich einfach nicht alltagstauglich.

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