Wegen Depressionen nehme ich schon einige Jahre Elontril (vorm Schlafengehen - scheint bei mir am besten zu funktionieren), das erste Antidepressiva, das mir auch tatsächlich half. Da ich mit Medikinet adult starten wollte, habe ich die Elontrildosis von 300mg auf 150mg reduziert und zwei Wochen nach Reduktionsstart mit Medikinet adult 10mg begonnen.
Hauptziel ist v.a. Dinge (besser) erledigt zu bekommen, mich besser konzentrieren und besser am Ball bleiben zu können, mich weniger zu verzetteln, weniger (schnell) erschöpft zu sein usw. Hier konnte ich allerdings auch nach zwei Wochen Medikinet keine Verbesserung feststellen. Stattdessen war ich müder als sonst und hatte den Eindruck noch weniger zu schaffen, fühlte mich matschig im Kopf.
Arzt riet dann, die Dosis auf 2x10mg zu erhöhen. Da ich Intervallfasten mache, hätte ich die erste Dosis auf nüchternen Magen einnehmen müssen, was ich dann tatsächlich auch zunächst gemacht habe. Nach paar Tagen wechselte ich dann zu einer späteren Einnahme der zweiten Dosis, zusammen mit einem Snack. Insgesamt versuchte ich es 7 Tage mit 20mg. Ergebnis: Noch müder, noch matschiger, einfach „nicht gut“. Bekam auch Halsschmerzen und Husten, wobei ich schlecht sagen kann, obs vom Medikinet kommt.
Am Wochenende habe ich die Einnahme von Medikinet dann pausiert. Dabei war mir folgendes aufgefallen: Scheinbar macht mich das Medikinet innerlich ruhiger, verringert Gedankenkreisen/grübeln, scheint insgesamt das unruhige/hinundherspringende Denken runterzufahren. Denn ohne Medikinet war genau das wieder da. Außerdem würde ich sagen, war das Einschlafen ohne Medikinet schlechter. Richtig gut ging es mir aber auch nicht.
Meine Frage ist jetzt, was die beste Vorgehensweise ist bzw. was ich als nächsten ausprobieren könnte.
Ich dachte, es erst mal mit 5mg Medikinet zu versuchen und ggf. auch in 5mg Schritten zu erhöhen und als zweiten Schritt vielleicht mit Elontril wieder auf 300mg hochzugehen.
Oder sollte ich mit der aktuellen Dosis (also 2x10g Medikinet plus 150mg Elontril) einfach noch länger versuchen? Wie lang?
Außerdem würde ich gerne versuchen, auf Kaffee zu verzichten (trinke 1x200ml tgl.), was mir aber extrem schwer fällt, weil der morgendliche Kaffee ein wichtiges und schönes Ritual für mich ist, auf das ich mich immer freue. Ich würde versuchen, ihn mit entkoffeinierten zu ersetzen (=>Ideen, welcher gut schmeckt?). Allerdings fühle ich mich ja nicht unruhig oder hibbelig durch Koffein plus Medikinet. Bin ja v.a. müde.
Habt ihr noch einen Rat?