Huhu
Einen Schritt höher oder niedriger könnte nochmal anders wirken.
Was ich oft gelesen habe ist, dass man in der Regel durchaus mal 1-2 Stufen hochdosiert, um sich sicher sein zu können, dass es
a) nicht besser wird
b) man wirklich überdosiert ist
Wenn körperlich vertretbar (Pumpe, Blutdruck) und die Nebenwirkungen verkraftbar sind, sollte es kein Problem sein.
Aufgrund der kurzen Halbwertszeit von MPH sollten diese Nebenwirkungen dann nach Wirkende auch schnell wieder abklingen.
Ist es dann immer noch wie aufgezogen, oder kommt noch mehr dazu → wieder zurück.
Bleibt das dann bei den 10mg weiterhin so, also vielleicht nach 1-2 weiteren Wochen, dann sind 10mg vielleicht sogar zu viel. Körper muss und darf sich aber auch erstmal an den Wirkstoff gewöhnen.
Die kleinen Heinzelmännchen im Kopf müssen dazu auch erstmal in Ruhe die Synapsen umbauen.
Das ist ganz normal bei der Eindosierung
Notiz:
Je nachdem, wie lange du mit der Einmalgabe hinkommst, wird wahrscheinlich im Plan sein, dass du später noch eine zweite Tagesdosis dazubekommst, um den Tag möglichst lange abzudecken. Erfahrungsgemäß wirkt eine Dosis nämlich lediglich 5-7, statt 8h. Ist aber natürlich immer individuell.
Je höher die Dosis und je länger die Einnahme, desto ausgeprägter könnten Nebenwirkungen nach Wirkende, also im Rebound empfunden werden.
Könnte alles mögliche sein von plötzlicher Müdigkeit, Gedankenkreiseln, Angst… verstärkte ADHS Symptomatik halt.
Ich erkläre mir das so, dass man vor der Medikation einen gewissen „Normalzustand“ hatte. Man kannte es also nicht anders.
Dann verändert das Medikament da oben was und greift fleissig in die Botenstoffe ein.
Dopaminungleichgewicht wird langsam ausgeglichen und im Idealfall empfindet man Verbesserungen.
Wenn der Wirkstoff dann zum Ende der Wirkdauer hin rapide ausschleicht, nimmt man die Veränderung natürlich jetzt deutlich wahr.