Eindosierung Ritalin retadiert

Hey zusammen,

ich habe vor Kurzem die Diagnose ADHS bekommen. Ich bin 36 Jahre alt und hatte immer wieder die Überlegung, ob es ADHS sein könnte. Durch meinen Sohn bin ich wieder aktiver in die Recherche gegangen und habe jetzt Ritalin adult verschrieben bekommen.

Dosiere seit dem 26.03.2024 ein und habe mit 10mg am Morgen gestartet. Bin aktuell bei 40mg angekommen und bin irgendwie etwas überfordert mit dem Symptomen und was ich eigentlich erreichen will.

Zu Beginn war es wohl auch diese Honeymoon Phase wo ich dachte alles wird anders. Mir fällt es auch schwer herauszufinden, ob es jetzt ADHS ist oder ob ich prinzipiell auch einige Symptome meiner eigentlichen Persönlichkeit entsprechen. Fühle mich teilweise auch einfach wie ruhig gestellt und weiß nicht, ob mir das gefällt. Fokus ist teilweise besser und die Vergesslichkeit ist auch weniger geworden. Fühle mich jedoch oft wie abgeschlagen, lustlos und auch emotionsloser. Der innere Antrieb ist natürlich auch einfach weniger und den kenne ich natürlich seid 36 Jahren nicht anders.

Ich habe diese Woche auch einen Termin beim Psychiater und werde mit diesem dazu sprechen. Vielleicht habt ihr ja eine Einschätzung, wie ihr euch bei der richtige Dosierung fühlt und was ihr ggf. gemerkt habt, als es zu viel geworden ist?

Mit besten Grüßen,
Steffen

Hi, du lernst dich aktuell neu kennen. So ging es mir auch damals.

Es ist ein Prozess.

Bei den Medikamenten würde ich dran bleiben. Vielleicht sind 40mg zu viel oder zu wenig. Vielleicht bringen 50mg den gewünschten Erfolg oder du musst wieder runter. Wie waren 30mg?

Es muss sich für dich richtig anfühlen. Du musst dich wohlfühlen. Da musst du in dich reinfühlen.

In erster Linie geht es um eine Reduktion der ADHS-Symptomatik.

Es kann sein, dass ein anderes Medikament mit Methylphenidat (Concerta/Kinecteen/Medikinet Adult) zum Erfolg führt. Da hast du ja bisher keine Nebenwirkungen gehabt. Alternativ gäbe es einen anderen Wirkstoff bei Elvanse.

Allgemein empfehle ich Geduld und Stetigkeit. Keine kurzfristig Sprünge zu anderen Mitteln, sondern das Ausnutzen des Potenzials bei Ritalin adult.