Ich nehme seit 11.01. Ritalin 10mg (unretardiert); die aktuelle Dosis ist 15mg morgens.
Ich habe alle 3-5Tage gesteigert.
Seit dem Schritt zu 10mg bin ich benommen, sehe verschwommen und bin hypoton.
Zur Wirkung kann ich eigentlich gar nichts sagen, weil die Nebenwirkungen überwiegen.
War ich zu schnell bei der Eindosierung?
Bis vorgestern habe ich noch ein pflanzliches Präparat gegen Wechseljahrbeschwerden genommen, dass ich jetzt aber testhalber mal weglasse, weil es vielleicht eine Wechselwirkung mit dem Ritalin erzeugt.
Kaffee lasse ich auch schon seit ein paar Tagen weg.
Leider ist meine Psychiaterin keine Hilfe und hat auch keinen Plan bzgl Frauen und ADHS.
Im Forum habe ich schon etwas recherchiert, aber anscheinend nehmen die meisten hier ein retardiertes Präparat.
Hallo zusammen, mir geht es ähnlich, nehme seit Weihnachten 2024 30 mg Lisdexamfetamim. Hatte sehr oft Nebenwirkungen wie starkes Herzklopfen und manchmal auch Schwindel dazu und dadurch Angstgefühle…dann habe ich Medikenet 30 mg probiert, bin allerdings mit dem Renoumd nicht zurechtgekommen. Jetzt probiere ich gerade 20 mg unretardiertes Medikenet morgens und dann mittags nochmal 20-30 mg retardiertes Medikenet. Grade sitz ich beim Arzt und hole mir 20 mg Lisdexamfetamin. Fühle mich auch null unterstützt von meiner Ärztin. Weiß jemand wie lange man mindestens ein Medikament am Stück nehmen soll? Um sicher zu gehen, dass es wirklich nicht passt?
- niedrige Einstiegsdosis (2,5 mg unretardiertes MPH / Einzeldosis oder Äquivalent bei anderen Medikamenten) oder 5 mg halbtagesretardiertes MPH - mindestens 5 Tage / Dosisstufe - Aufdosierungsschritte max. 2,5 mg unret. MPH/ Einzeldosis - optimale Dosis ist sehr individuell
Auswirkung langsamer Eindosierung: - vermindert Nebenwirkungen - verhindert Überspringen der passenden Dosis aufgrund der teilweise sehr schmalen therapeutischen Bandbreite
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Das Äquivalent von 5 mg unretardiertem MPH bei Elvanse sind 10 mg. Bei einer Eindosierung in 2,5 mg-Schritten unretardiert oder 5 mg retardiert sind das entsprechende Äquivalent 5 mg Elvanse-Schritte.
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Betroffene, die grundsätzlich robust gegenüber Medikamenten reagieren, könnten auch mit höheren Startdosen (wie z.B. den in der Fachinformation empfohlenen 30 mg Elvanse bei Erwachsenen oder 10 mg Medikinet retard) zurechtkommen. Sie sollten jedoch in Betracht ziehen, dass auch 30 mg Elvanse bereits über der optimalen Zieldosis liegen können und bei entsprechenden Anzeichen eine niedrigere Dosierung in Betracht ziehen.
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Ziel: passende Einzeldosis und deren Wirkdauer ermitteln
Ziel: Ganztagesabdeckung durch ev. mehrere Dosen (Elvanse reicht üblicherweise 1 Dosis). Zweite Dosis ca. 30 min vor Wirkende
Koffein vermeiden, zumindest bei der Eindosierung
regelmässig essen & trinken
Tagebuch führen
Achtung, auch eine Unterdosierung kann unangenehme Symptome machen, v.a. bei Elvanse.
Moin, ich ich bin wahrscheinlich keine große hilfe, aber habe momentan ähnliche Probleme da kein Arzt bisher vorhanden. Ich kann dir aber vielleicht zumindest meine Erfahrungen mitteilen. Ich nehmen Bioidentische Hormone weil ich ebenfalls Wechseljahres Beschwerden haben. Ich bin allerdings noch in der Perimenopausen Fase , also 10 - 15 Jahre vor der Menopause. Bei mir wirken die Medis manchmal jeden Tag anders. Auch wenn ich die Dosierung nicht verändere. Den Einen Tag merke ich lediglich das es sich besser anfühlt , den anderen als ob es total überdosiert wäre. Das kann 1- 3 Wochen gut gehen und dann passt gar nichts mehr. Ich würde als Leihe jetzt davon aus gehen das es mit den starken Hormonschwankungen zu tun hat. Das meinte zumindest die Psychologin die mich getestet hat. Nehme momentan unretadiertes Medikinet
Wie hast Du gesteigert? Mit 5 mg angefangen, dann 10mg, dann 15 mg?
Am wievielten Tag hast du den Kaffee weggelassen?
Welches pflanzliche Präparat hast du wegen der Wechseljahresbeschwerden genommen?
Nimmst Du noch andere Medikamente?
Deine Nebenwirkungen lesen sich nach Überdosierung. Wenn ich bei 10 mg schon solche Nebenwirkungen hätte, hätte ich gar nicht weiter gesteigert.
Das liegt daran, dass unretardiertes Methylphenidat gar nicht für Erwachsene zugelassen ist. (damit startet man üblicherweise bei Kindern - für die ist es zugelassen). Deine Psychiaterin hat also offensichtlich keinen Plan, wenn sie es Dir als erstes Medikament auf Kassenrezept verschrieben hat. (Keine Sorge, dass „dein“ MPH unretardiert ist, ist nicht schlimm. Ist auch nix anderes drin als in dem retardierten. Aber die Ärztin könnte noch Ärger mit der Krankenkasse bekommen wegen der Verschreibung.)
Ich würde jetzt mal 2-3 Tage Pause machen, damit Dein Körper sich erholen kann.
Dann mit 2,5 mg nochmal von vorne anfangen und maximal alle 5-7 Tage um 2,5 mg steigern.
Es kann auch sein, dass 5 mg unretardiertes MPH schon reichen. Es gibt viele Erwachsene, die gar nicht viel brauchen. Mir waren 10 mg Medikinet retard genug - das entspricht 2 x 5 mg unretardiertem Mehtylphenidat (also wie zwei einzelne 5 mg-Dosen unretardiert, die 1. morgens genommen, die 2. 3-4 Stunden später).
Ich lebe in Österreich und eigentlich wollte sie mir Concerta verschreiben, aber da das gerade nicht lieferbar ist, hat sie auf Ritalin 10mg umgeschwenkt.
Ich habe in 5mg Schritten alle paar Tage gesteigert (Tablette lässt sich 1x teilen) und Kaffee lasse ich schon seit ein paar Tagen weg.
Das Präperat wegen der Wechseljahrbeschwerden habe ich auf Empfehlung meiner Frauenärztin genommen; es enthält Yamswurz, Rotklee und Baldrian.
Könnte ich die Tablette auch vierteln oder ist das dann zu ungenau, weil man sie ja nicht sauber teilen kann?
30 mg Lisdexamfetamin Rationpharm(?) (Elvanse hat den gleichen Wirkstoff) sind für manche schon zu viel. Das steht sogar in der Packungsbeilage. 20 mg sind auch für Erwachsene zugelassen.
Deine Nebenwirkungen: starkes Herzklopfen und manchmal auch Schwindel - hast Du Koeffein konsequent weggelassen? Ausreichend und regelmäßig gegessen und getrunken?
Nimmst du noch andere Medikamente?
Dann Medikinet (retard?) 30 mg - viel zu hohe Anfangsdosis. Es gibt Medikinet retard auch als 5 mg (!)-Kapseln. Das hat durchaus seinen Grund.
und 20 mg unretardiertes Medikinet sind noch mehr als 30 mg retardiert.
Hast Du das retardierte Medikinet mit einer Mahlzeit eingenommen? Das muss man zwingend zum Essen nehmen - sonst wirkt die Retardtechnik nicht richtig.
Mit kleinen Dosierungen anfangen, jede Dosis eine Woche nehmen, dann erst steigern.
In 4 Wochen 3 Medikamente in jeweils viel zu hohen Startdosierungen kann einfach nicht funktionieren.
Ich frage mich echt, ob es noch Ärzte gibt, die wissen, was sie tun…
Ich viertel schon immer mein unretradiertes Medikinet. Einmal um Geld zu sparen und um 2,5 mg zu nutzen.
Wenn es dann mal minimal mehr oder weniger ist, ist das nicht so relevant.
Hab einen Tablettenteiler von Exakt. Der funktioniert nach zwei getesteten Billigmodellen am besten.
Ich halbiere über die Bruchkante hinweg um dann an der Bruchkante vierteln zu können.
Ah, ich glaube da ist unretardiertes MPH zugelassen.
Zwischen Concerta und unretardiertem Ritalin liegen Welten…
Concerta soll 8-10 (?) Stunden wirken - unretardiertes Ritalin wirkt 2-3 Stunden. Es gibt auch retardiertes Ritalin, ich weiß aber nicht, ob auch in Österreich und dort für Erwachsene.
Ich würde die Tabletten vierteln - auch wenn es nicht ganz genau ist, ist es immer noch besser als zu viel.
Ob Yams, Rotklee und Baldrian Wechselwirkungen haben, weiß ich jetzt nicht aus dem Kopf - halte es aber für möglich. Da müsste ich später nochmal nachschauen.
Hallo!
Hier mal ein Update zur aktuellen Situation:
Nachdem ich nur mehr neben mir gestanden bin, habe ich das unretardierte Ritalin für einige Tage abgesetzt und dann nochmal neu mit 2,5mg (1x morgens und nach ca. 4,5h nochmal) gestartet.
Inzwischen nehme ich morgens 5mg und dann nochmal 2,5mg.
Die Nebenwirkungen sind diesmal sehr mild ausgefallen bzw inzwischen weg, aber es ist auch nicht wirklich eine Wirkung da.
Ich würde am Wochenende morgens auf 7,5mg erhöhen.
Jetzt meine Fragen:
Soll ich die zweite Dosis so lassen oder ebenfalls um 2,5mg auf 5mg erhöhen?
Oder erstmal abwarten was die höhere erste Dosis bringt?
Wie wäre denn der ideale Abstand bei unretardiertem Ritalin zwischen erster und zweiter Gabe?
Ich freue mich auf Eure Antworten & danke Euch schon mal!
Hast du bei den höheren Dosen gemerkt, wann die Wirkung zurückgeht? Dann müsstest du 30 min vorher die nächste Dosis nehmen. Üblicherweise (bei unretardiert) nach ca. 2.5 bis 3 Stunden.
Ich würde die zweite Dosis mal noch 2-3 Tage so lassen und dann auch erhöhen.
Wie kommst du auf den 4,5h Abstand? Wirkt eine Dosis unretadiertes Methylphenidat bei dir wirklich 5h?
Das wäre ungewöhnlich lang. Wenn du dauerhaft die 2. Dosis deutlich zu spöt bimmst, wirst du immer eine Lücke haben mit Rebound, Rückkehr der Symptomatik, etc. Das ist nicht Sinn der Sache
Ich würde vorschlagen, du beobachtest genau, wann die Wirkung der ersten Dosis zu Ende ist, also Tagebuch zur Eindosierung führen (solltest du eh, falls du das noch nicht tust, um die Wirkung im Schnitt von ein paar Tagen bewerten zu können). Wenn du weißt, wie lange eine einzelne Dosis wirkt (vermutlich irgendwo zwischen 2 und 4h) und auch wie lange es zwischen einnahme der ersten Dosis und Wirkbeginn braucht (vermutlich irgendwo zwischen 15 und 60 min), dann nimmst du die 2. Dosis 30min VOR der Zeit, zu der die Wirkung der 1. Dosis endet.
Als Erwachsener braucht man, um den gesamten Tag abzudeken mit unretadiertem Methylphenidat meist so 5 Einnahmen. Ist auf Dauer nicht praktisch, kann aber für die Eindosierung auch gut sein.
Danke für die Antworten!
Leider merke ich gar nicht, wenn es aufhört zu wirken.
Alles, was ich bis jetzt positiv bemerke ist, dass ich mich nicht so getrieben fühle und geduldiger bin.
Alles was Prokrastination, Priorisierung usw angeht, ist nicht anders als ohne Medikament.
Ich führe ein Tagebuch, aber alles was da als Besonderheiten zu verzeichnen ist, sind eher körperliche Befindlichkeiten wie Schwindel oder Sehstörungen.
Diese Nebenwirkungen sind seit dem Neustart zwar deutlich zurückgegangen, aber es ist eben auch nix Positives dazugekommen.
Meistens beginnen die Nebenwirkungen so nach einer Stunde und verschwinden dann im Laufe des Nachmittags.
Gegen die Mundtrockenheit trinke ich viel und gegen den Rest (Schwindel und Sehstörungen) kann ich nicht viel machen. Ich bilde mir ein, dass befeuchtende Augentropfen etwas helfen.