Hallo,
Ich wurde vor 3 Monaten mit adhs diagnostiziert im Erwachsenenalter (29,m) und nehme jetzt seit 5 Tagen Medikinet.
Die Praxis ist spezialisiert auf adhs diagnosen und daher glaube ich das die Ärztin relativ kompetent sein müsste.
Ich soll die ersten vier Wochen lang 10 mg medikinet adult zu mir nehmen und ab der 5. Woche dann 20mg am Tag. Hierbei handelt es sich um eine Einahme am tag.
Da ich jetzt die ersten drei Tage keinerlei spürbare Wirkung bei 10mg gemerkt habe und die Ungeduld und Frustration nach monatelangen (fast 1 jahr) warten auf den diagnose und eindosierungstermin groß war habe ich am 4. Tag und 5. Tag ohne Absprache mit meiner psychiatererin 20mg morgens zu mir genommen. Zu meiner Enttäuschung habe ich auch dort keine wirkung spüren können obwohl ich besonders darauf geachtet habe genug zu essen vor der Einnahme.
Heute habe ich dann aufgrund meiner ungeduld 30mg aufeinmal genommen und ich glaube zumindest das erste mal eine Veränderung zu spüren.
Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: ich hatte meinen ersten Termin in dem ich das Rezept bekommen habe am Anfang des Aprils und habe meinen nächsten Termin Ende Mai.
Da ich bei 10mg nichts gespürt habe und bei 20 mg auch nichts finde ich das ich unnötig zeit verschwende und der Behandlungsverlauf unnötig verlangsamt wird. Und wenn ich weiterhin ohne Absprache mit meiner Psychaterin 30mg am Tag nehme habe ich lang bevor ich meinen nächsten habe keine Tabletten mehr.
Meine psychiaterin hat am ersten Termin das das Medikament 2-3 Wochen benötigen um eine Wirkung zu zeigen, hier im Forum habe ich aber gelesen das man direkt eine Wirkung bemerkt. Die Aussage von ihr ist vielleicht der Grund weshalb ich die ersten 4 Wochen die selbe dosis von 10mg nehmen soll.
Ich bin mir aktuell nicht mal sicher ob die 30mg wirklich wirken oder ich mir das alles nur einbilde. Bei 10 und 20 bin ich sicher das ich keine Wirkung bemerkt habe.
Ich weiß ich bin sehr ungeduldig und habe eventuell eine zu hohe Erwartungshaltung gehabt aber keinerlei Effekte (nicht mal Nebenwirkungen) haben mich enttäuscht.
Was ich wissen möchte ist folgendes: ist das Vorgehen der Ärztin (4 Wochen die selbe dosis) legitim? Soll ich ihr beichten das ich ohne vorherige Absprache das dreifache von dem genommen habe was sie verschrieben hat und versuchen den nächsten Termin vorzuverlegen damit sie die dosis nach oben korrigiert?