Danke erstmal für dein Feedback! Sehr interessantes Thema.
Ich würde mich freuen, wenn du uns auf dem laufenden hältst was für eine Strategie du mit dem Arzt erarbeitest, um die Toleranz zu verhindern bzw auszubremsen.
Sehr spannend …!
Ritalin wurde zweimal probiert einmal mit 10 mg und letztes mal mit 30 mg. Ich kann keine Lebensphase vergleichen, mit dem Zustand der ich hatte auf Ritalin.
Ich meine mit der Ausführung “ich reagiere nicht richtig auf das Elvanse“, dass die Wirkung immens nachgelassen hat.
Wir schauten im Blut nach, wie viel von den 100 mg eigentlich der Körper tatsächlich verarbeitet. Das Resultat war 70/100 mg Elvanse werden vom Körper aufgenommen.
Meine Konstellation hört sich eindeutig nicht richtig an. Falls du Fragen hast, darfst sie mir ruhig stellen
eigentlich sollte es ja keine Toleranzentwicklung geben. Es wird hier dennoch öfters davon berichtet und es gibt wohl verschiedene Strategien, damit umzugehen.
Die Toleranzentwicklung einfach hinzunehmen und immer wieder zu steigern ist aber sicher nicht die richtige Strategie.
Als du noch 50 mg nahmst, wirkte es auch gut und wenn ja, wie lange? Und wenn die 150 mg ein Schreibfehler waren, hatte dich doch niemand gezwungen, so viel zu nehmen? Abgesehen davon sind das seehr große Schritte.
Du schreibst, die Wirkung hat nachgelassen, also auch die 150 mg wirken nicht mehr richtig? By the way, nimmst du die ganze Dosis einmal am Tag oder irgendwie verteilt?
Jedenfalls Schwitzen ist dein geringstes Problem, das du mit dem Elvanse hast, würde ich mal sagen.
Hattest du jemals unretardiertes Amfetamin (Attentin oder Ähnliches)? Und ja, ich weiß dass Elvanse genau genommen nicht retardiert ist. Jedenfalls soll Toleranzentwicklung bei „normalem“ Amfetamin oder auch Methylphenidat deutlich seltener vorkommen.
Wenn dein Schlafproblem sich durch Overthinking äußert, ist vielleicht eine kleine Dosis Stimulans vor dem Schlafen besser als ein Benzodiapin.
Bis dato nur retardiertes Elvanse. Als ich 50 nahm wirkte es etwa 3 Monate ausreichend. Die Dosis nehme ich am Morgen mit etwas Gebäck meistens, dadurch lässt es sich umso besser vertragen.
Du liegst im Recht mit, es habe mich niemand gezwungen. Es ist reine Vermutung, dass es ein Schreibfehler war von damaligen Arzt.
An Tagen wo ich Tavor zum Einschlafen oder Runterkommen nehme, würden bei mir auch 200 mg. Elvanse nichts bringen. Benzos sind deutlich potenter und die Wirkzeit länger als 12 Stunden. Was ich sage ist, dass du in dieser täglichen Kombination einfach Elvanse verschwendest und dich gesundheitlich kaputt machst.
Benzos könnten auch den Puls erhöhen.
Ein Arzt, der Benzos zum Schlafen verordnen und zwar als Dauermedikation gehört für mich gesperrt.
Meine Empfehlung: Benzos weg, Elvanse wieder auf 50 mg. Zum Einschlafen gibt es andere Medikamente, wie ret. Melatonin, Daridorexant usw.
Unter der Annahme, dass die untragbaren Nebenwirkungen (insb. der Ruhepuls von 115 ist Wahnsinn; Tachykardie? Laut Google ist Schwitzen zumindest auch ein Symptom davon) wirklich von Elvanse stammen, wäre es für mich logisch die Dosis solange zu reduzieren bis diese wieder verschwinden.
Damit sich die ADHS-Symptomatik dabei nicht verschlechtert, würde ich ebenfalls Xanax als Schlafmittel komplett eliminieren. Ich nehme nämlich auch manchmal Tavor bei Bedarf und das macht meine Elvansedosis mehr als wirkungslos. Sprich, ohne Xanax solltest du deine Elvanse deutlich reduzieren können, um die gleichen Effekte wie mit 150mg zu erzielen.
Deine Schlafprobleme könnten dann natürlich wieder auftreten. Oder vielleicht auch nicht, wenn du Elvanse reduzierst. Langfristig kommt man jedenfalls an ordentlicher und halbwegs diszipliniert umgesetzter Schlafhygiene einfach nicht vorbei. Mit dem Thema würde ich mich deshalb intensiv beschäftigen. Zusätzlich habe ich, wenn es besonders stressig ist, mit 200mg Magnesiumglycinat und 200mg L-Theanin 45min vor dem Schlafen gute Erfahrung gemacht. Der Vorteil ist, dass diese Supplemente - im Gegensatz zu Xanax - sogar bei ADHS helfen. Siehe z.B. folgende 3 Studien dazu: LINK MIX: 3 URLs are contained (kann keine 3 Links posten, deshalb hier zu einem zusammengefasst)
Würde ich auch vermuten. Zwangsläufige Folge eines Benzodiazepin-Entzugs.
Bei der Gelegenheit:
„Entzug von Benzodiazepinen
Benzodiazepine dürfen nie schlagartig abgesetzt werden, sondern nur schrittweise abdosiert werden. Stationär empfiehlt sich eine Entzugsdauer von drei bis fünf Wochen, ambulant von zwei bis vier Monaten.“
Quelle: Benzodiazepine - Medikamente und Sucht.
Wobei diese Seite von Benzo-Missbrauch handelt, nicht von Benzo-Dauereinsatz. Dennoch sind dort Schlafprobleme als häufigste Nebenwirkungen eines Entzugs angegeben.