Elvanse 3x täglich?

Ich würde mich mal ruhig mit Takeda in Verbindung setzen. Die haben zumindest in Deutschland eine gute Kommunikationskultur.

Takeda hat ja Interesse an Absatz. Du hast Interesse an Elvanse. Daher ruf bei denen an und erkläre die Situation und frag, was die als Handlung empfehlen können damit es die Krankenkasse übernimmt. Ich weiß, dass die Situation mit der Abrechnerei in Österreich komplexer als in Deutschland ist und vielfach an kuk-Zeiten erinnert.:joy:

Kontakt:

Medizinische Information
Für Angehörige medizinischer Fachkreise
Tel: +43 (0) 120 609 2538

Hab keine Angst da anzurufen, auch wenn du kein Fachkreis bist. Im schlimmsten Fall sagen die im schönsten Wiener Schmäh “Nein” oder du suchst dir eine Ausrede, wieso du und nicht der Arzt anruft. :wink:

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Danke dir, das tut wirklich gut :hugs:

Ich bin normal nicht zimperlich mit Medikamenten, eher bissi zu unbedacht oft, dass ich jetzt so Schiss hab liegt echt nur an den letzten 5 Tagen mit 40mg :see_no_evil:

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Danke, das ist ein guter Tipp, das mache ich (hoffentlich bald, ich hasse telefonieren :see_no_evil:)!

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Bekommst du schon hin.:smiley:

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@Lea, 2 Tage mit 50 mg sind natürlich zu wenig, um es beurteilen zu können, das ist mir bewusst. Allerdings geht es mir einigermaßen furchtbar und ich bin mir nicht sicher, wie lange ich das noch durchhalten. Ich hatte diese Woche Urlaub, aber ab Montag muss ich wieder arbeiten und kann mir das in dem Zustand nur schwer vorstellen :see_no_evil:

Ich hab von 50mg bis jetzt keine essentielle Veränderung gemerkt, gestern VM hatte ich mal so 2h, da gings mir gut, also innerlich ruhig, entspannt, motiviert, irgendwas zu tun. Ansonsten bin ich auch innerhalb der Wirkzeit eher innerlich unruhig und gleichzeitig lethargisch, hänge nur auf der Couch und kann mich nicht vom Handy losreißen.

Nach Ende der Wirkzeit wird es dann echt nahezu unerträglich, krasses Engegefühl in der Brust, innerliche Unruhe deluxe und ich dreh mich immer weiter rein und komm gar nicht mehr raus. Kenne ich so nur von früher, ich hab ja eine ptbs und wenn ich massiv getriggert wurde hat sich das ähnlich angefühlt. Dass ich solche Zustände hatte ist aber Jahre her, hatte das Dank Therapie eigentlich gut im Griff. Macht mir jetzt schon irgendwie Angst.

Vorgestern hatten wir am späten NM Besuch und ich war kaum in der Lage, normal sozial zu interagieren :see_no_evil:

Mist, blöder :neutral_face:

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Oh nein, das tut mir leid! Ich fühle mit dir :pleading_face:

Ich hatte das tatsächlich auch zu Beginn und zwar hatte ich bei den 50 Mg am Nachmittag riesige Probleme mit der sozialen Interaktion.

Im Büro war ich zu nichts zu gebrauchen, wenn mich einer angesprochen hat war ich wie eine andere Person, das hat man mir auch gespiegelt.
Das war schlimm!

das hat sich aber im Laufe der Zeit gelegt und im Gegenteil ich musste sogar aufdosieren, um das auszugleichen.
Mittlerweile nehme ich 2 mal am Tag eine Dosis und Wechsel zwischen 60 und 80 am Tag.

Und damit ist das Gefühl der Unsicherheit, Rückzugswunsch, Angst verschwunden … einfach weg…

ich kann jetzt nicht genau sagen, ob es bei dir noch ein Eindosierungsproblem ist und ob du durchhalten sollst, wenn du dich nicht gut fühlst

Mein Gefühl sagt aber: noch 1-2 Tage durchhalten, wenn es schlimmer wird, Kapsel Inhalt teilen und nächste Woche beim Arzt nachfragen was der nächste Schritt sein könnte

Was auf jeden Fall hilft: mach dir klar, es kann dir nichts passieren.

Der Inhaltsstoff ist wirklich sehr gering dosiert und manchmal hilft es einfach sich das so zu verdeutlichen.

Mir ist mehrfach passiert dass ich 2 × 50 aus versehen genommen habe weil ich das vergessen hatte und mich am Anfang sehr darüber erschrocken habe.

es ist aber nichts passiert im Gegenteil , ich bin nur sehr ruhig geworden und das hat mich wiederum innerlich selbstsicherer gemacht, mich gestärkt, mir gezeigt, dass das ein gutes Medikament ist, was nicht gefährlich ist, sondern wirklich langfristig hilft Verhaltensweisen zu verändern und den Dopaminmangel auszugleichen, die Reizüberflutung zu verhindern und so einen riesigen schritt mit uns zusammen nach vorn macht

:adxs_trost:

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Ich danke dir :hugs: @Lea

Vermutlich spielt da manchmal auch meine Sorge mit rein, ich könnte doch kein adhs haben :see_no_evil: ich bin ja erst vor einigen Jahren diagnostiziert worden, nämlich als meine Tochter den Diagnostik-Prozess durchlaufen hat.

Problem war damals schon, dass ich aufgrund der ptbs kaum Erinnerungen an meine Kindheit habe, Zeugnisse hab ich nicht mehr und Kontakt zu meinen Eltern auch nicht. Wir konnten also nicht mit Sicherheit sagen, ob es die Symptome schon in der Kindheit gab und natürlich gibt es da auch überlappende Symptome mit der bereits bestehenden ptbs. Die Diagnose habe ich letztlich trotzdem bekommen. Und ich denke auch, dass sie stimmt. Aber jetzt grade mach ich mir dann halt schon Gedanken, weil wenn ich es nicht hätte, könnte ich mit dem Medikament ja durchaus Schaden anrichten :see_no_evil:

Na ja zumindest heute und morgen werde ich noch durchhalten, aber dann ist es echt fraglich, wie ich weitermachen. Und bisschen traurig machts mich auch, weil es mir so gut geholfen hat und jetzt ist grad alles Murks :pensive:

Mein Arzt ist mir da leider keine Hilfe. Er kennt sich mit Elvanse nicht aus, er verschreibt es mir nur und lässt mir sehr freie Hand. Also wenn ich ihm das schildere, wird er vermutlich mich fragen, was ich denn denke, was ein guter nächster Schritt wäre :joy:

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Ja das verstehe ich gut.
Was dir auch helfen kann ist eine 2. Kleinere Dosis nachmittags, also zB 30/20 oder 40/30

Kannst du alles noch ausprobieren. Da gibts viele Möglichkeiten und Eindosierung ist oft nervig, aber es lohnt sich dran zu bleiben :hugs:

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