Elvanse 3x täglich?

Hallo zusammen,

Ich hoffe, es ist in Ordnung, hier als Neuling gleich ein Thema zu starten. Ich habe (als Gast) wirklich viel hier (und auch anderswo) gelesen, bin aber leider noch immer nicht sicher, wie ich weiter vorgehen soll und brauche Hilfe (und meine Psychiater ist leider keine Hilfe).

Ich bin Ende 30 und weiß seit einigen Jahren, dass ich adhs habe. Ich habe bisher eine Eindosierung mit Medikinet unretardiert, Concerta und Ritalin LA hinter mir, aber beides nicht gut vertragen (betrifft sowohl hohe als auch niedrige Dosierungen und alles dazwischen). Ich habe das Thema dann irgendwann ad acta gelegt und gedacht, ich muss mich halt damit abfinden, dass das mit der Medikation nicht klappt.

Irgendwann konnte ich dann aber nicht widerstehen und habe 30mg Elvanse probiert (von der Verwandtschaft) :see_no_evil: und damit ist genau das passiert, was ich mir von einer adhs-Medikation immer erhofft hatte. Viele von euch kennen das ja, die Tage, an denen ich Elvanse genommen habe, waren ganz theatralisch gesagt die besten meines Lebens :joy:

Allerdings war das ja nur ein Probelauf, ich hatte nicht genug davon, um es längerfristig zu probieren. Den Wunsch, das zu tun, habe ich also an meinen Psychiater herangetragen und nach langem hin & her und Getue seitens der Krankenkasse habe ich es auch bekommen.

Prinzipiell funktionieren 30mg bei mir sehr gut. Aber es wirkt nur ca. 5h, zumindest empfinde ich das so, ich merke danach auch keine subtile Wirkung mehr, aber einen deutlichen Rebound. Wenn ich morgens 30mg nehme und mittags nochmal bin ich schon auf 60mg und habe trotzdem gerade mal den „Arbeitstag“ abgedeckt, ich würde aber auch gern mal in meiner Freizeit/mit meiner Familie davon profitieren.

Es gibt hier im Forum sehr unterschiedliche Meinungen dazu, das weiß ich. Aber mein Psychiater kann/will mir diesbzgl. nichts empfehlen, ich schätze mich schon glücklich, dass er es mir zumindest verschreibt. Jedenfalls bin ich mir momentan sehr unsicher, wie ich weiter vorgehen soll, soll ich eine höhere Dosis am Morgen probieren und hoffen, dass ich damit länger hinkommen, oder soll ich tatsächlich eine Einnahme 3x tgl. andenken?

Ich kann mir sehr große Experimente leider vom Alltag her schwer leisten, also Totalausfall wäre schwierig, weil alleinerziehend und Kind selber nicht ganz unbelastet. Daher hab ich irgendwie gerade Angst bzw. fühle mich sehr gehemmt, in welche Richtung ich weitergehen soll…

Ich danke euch für euren Rat, ihr würdet mir damit sehr helfen.

Ach ja, was ich vielleicht noch ergänzen sollte: Wenn ich Elvanse zu Mittag nochmal nachlegen, geht es mir am Nachmittag tatsächlich noch besser als am Vormittag. Was ich jetzt laienmäßig so interpretiert hätte, dass nach den 5h halt doch noch eine Wirkung da ist (auch wenn ich nicht mehr viel davon merke) und da dann die 2. Dosis on top noch besser wirkt. Was vielleicht darauf hindeutet, dass ich vielleicht wirklich in der Früh schon mehr bräuchte als 30mg? Und dann vielleicht als 2. Dosis weniger? Oder eben gar keine 2. Dosis? :exploding_head: Ich tu mir wirklich sehr schwer, diesbezüglich einen Plan zu entwickeln :neutral_face:

Auch wenn ich momentan nur mit mir selber schreibe, ist es hoffentlich in Ordnung, meine Fragen weiterhin festzuhalten, vielleicht stolpert ja noch wer drüber, der etwas dazu sagen mag:

Überlege auch, beim nächsten Psychiater-Termin das Thema Attentin anzusprechen. Also z. B. nachmittags noch eine kleine Dosis Attentin, um den Abend noch halbwegs abzudecken. Bzw hatte es überlegt, bevor ich gesehen habe, dass es das hier in Österreich gar nicht gibt :see_no_evil: gibt es hier Betroffene aus Ö, die dafür eine Lösung gefunden haben? Es scheint hier ja irgendwie auch nicht wirklich ein Äquivalent zu geben, soweit ich das bisher gelesen habe?

Mit unretardiertem MPH nachzulegen ist in meinem Fall vermutlich keine gute Idee, weil es mir echt nicht guttut.

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Ja, es gibt etliche Betroffene mit einer so kurzen Wirkung einer Einzeldosis Elvanse.
Typischerweise würde man eine etwas niedrigere zweite Dosis nehmen, also 30 - 20.
Es gibt hier auch Betroffene, die 3 Dosen Elvanse am Tag nehmen, dann also z.B. 30 - 20 - 20.

Erfahrungswerte Wirkdauer Einzeldosis Elvanse

Drei Onlineumfragen unter Betroffenen im deutschsprachigen adhs-forum.adxs.org (80 Teilnehmer), in einem englischsprachigen Subreddit zu Elvanse (467 Teilnehmer) sowie in der ADxS-Medikamentenwirkungsdauerumfrage (223 Teilnehmer für Elvanse, Stand 19.12.2023), wie lange eine Einzeldosis Elvanse bei ihnen wirke, ergaben:

Blockzitat|Wirkdauer Einzeldosis Elvanse|Teilnehmer (von 770)|
| — | — |
|5 Stunden und weniger|36,2 %|
|6 bis 7 Stunden|25,2 %|
|8 bis 9 Stunden|17,3 %|
|10 bis 11 Stunden|12,5 %|
|12 Stunden und mehr|8,8 %|

Bei der Gelegenheit wieder die Bitte an ALLE, die ADHS-Medikamente nehmen, an der Medikamentenwirksamkeitsdauerumfrage teilzunehmen.
Geht ganz schnell.

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Danke dir, ja, das habe ich gelesen, ich bin mir momentan einfach so unsicher, ob ich tatsächlich auf 3x tgl gehen oder doch zuerst eine höhere Einzeldosis in der Früh probieren soll. Anscheinend gibt es ja schon Betroffene, bei denen das die Wirkdauer zumindest um ein paar Stunden verlängert, soweit ich das gelesen habe. Bin daher unsicher, ob es sinnvoller wäre, erst zB 30-20-20 zu probieren oder doch zuerst zB 50-20. Aber vermutlich ist das halt einfach bei jedem/jeder anders und man kommt ums Ausprobieren nicht herum :see_no_evil:

Ich weiß nicht, ob es besser wäre, nochmal einen anderen Thread zu eröffnen, ich hänge es mal hier dran in der Hoffnung, dass mir jemand weiterhelfen mag/kann :slightly_smiling_face:

Es gab Probleme mit meinem Folgerezept, dementsprechend hatte ich ein paar Tage Elvanse-Pause und nachdem das vorher so ein Chaos war mit meinen Überlegungen bzgl. Einnahme mehrmals täglich, wollte ich nochmal von vorn anfangen bzgl. Eindosierung, um wirklich ganz sicher zu sein bzgl. meiner Startdosis morgens.

Ich habe also wieder bei 30mg gestartet, weil ich die Erfahrung hatte, dass das ganz gut funktioniert. Das habe ich 5 Tage lang genommen. Während der Wirkzeit (bei mir ca 5h) tat es mir gut, ich bin allerdings im Laufe dieser 5 Tage vor und nach der Einnahme psychisch immer unausstehlicher geworden. Starke innere Unruhe, Reizbarkeit, Kopfweh.

Nach 5 Tagen habe ich auf 40mg hochdosiert. Das habe ich jetzt 5 Tage genommen, morgen wollte ich ursprünglich die nächste Dosissteigerung vornehmen, d. h. ich sollte mir bald darüber klarwerden, ob das eine gute Idee ist :see_no_evil:

Mit den 40 mg ist es nämlich mittlerweile so: während der Wirkzeit bin ich furchtbar unruhig und kaum in der Lage, irgendwas Sinnvolles zu tun. Danach bin ich zusätzlich noch weinerlich, hab Kopfweh und mir ist kalt.

Das würde ich jetzt eher in Richtung Überdosierung einordnen und bin daher am zweifeln, ob es wirklich Sinn macht, noch weiter zu erhöhen. Irritieren tut mich dabei nur die Tatsache, dass es mir nach der unfreiwilligen Pause ja schon mit 30mg nicht wirklich gut ging, obwohl das vorher so meine Wohlfühldosis war. Dass ich vorher immer 30mg genommen habe war allerdings eher „Zufall“, ich habe halt mit 30mg angefangen und das war von der Wirkung während der Wirkzeit so zufriedenstellend, dass ich bzgl. Startdosis in der Früh gar nicht mehr herumprobiert habe. Da ging es mir von der Stimmung her auch den ganzen Tag gut, trotz Wirkende, Rebound usw. Unzufrieden war ich nur damit, dass die direkte Wirkung bzgl. Reizfilter usw. eben nicht sehr lange vorhält, daher die Überlegungen bzgl. 2. oder gar 3. Dosis im Anfangspost.

Hab ich da jetzt unfreiwillig durch meine kurze Zwangspause was kaputt gemacht? Würdet ihr das eher Richtung über- oder unterdosiert einordnen? Ihr würdet mir mit einer Einschätzung sehr helfen :slightly_smiling_face:

Also vorweg, ich bin hier kein Profi und kann nur aus eigener Erfahrung berichten.

Ich nehme nun seit letztem Jahr Elvanse, seit Anfang diesen Jahres 50mg. Das, was du beschreibst, habe ich ähnlich bei der Eindosierung mit Medikinet Retard erlebt. Ich habe mich damals wirklich komplett verrückt gemacht und es ging mir extrem schlecht, weil das Medikament nur sehr kurz, aber dafür gut gewirkt hat. Ich wäre selbst mit 4 Dosen (20-10-5-5) am Tag dennoch nicht bis abends ausgekommen (hätte mein Arzt so übrigens nie mitgemacht) und hatte sehr schlimme Rebounds, die mich über meine Grenzen gebracht haben. 30 mg waren gefühlt zu stark, 20 zu schwach und es hielt nur sehr kurz an. Alles Mist. Selbst ohne Alternative hätte ich die Einnahme abgebrochen.
Also beschloss ich beim nächsten Mal KEINE Experimente mehr zu machen und mich an die Empfehlungen zu halten.

Elvanse (30 mg) hat sich von Anfang an viel besser und richtiger angefühlt, wenn die Wirkung auch nicht so deutlich war.
Ich habe mir viel Zeit genommen und meine Erwartungen, aber auch meinen Druck auf mich selbst reduziert. Mich nicht mehr jede Minute beobachtet und den Fokus auf andere Dinge gelenkt. Geduld ist nicht meine Kernkompetenz…
Es hat wirklich einige Wochen gedauert, bis ich sagen konnte, dass das Medikament für mich das richtige ist. Ich habe meinem Körper viel Zeit gegeben, sich daran zu gewöhnen. Die Wirkung hielt bei 30 mg leider auch nur ungefähr 5h spürbar an, also viel zu kurz für meinen Alltag.
Erst als ich keine körperlichen Nebenwirkungen mehr hatte, bin ich in Absprache mit meinem Arzt ohne Zwischenschritte auf 50 mg hoch gegangen. Anfangs gab es wieder ordentliche Nebenwirkungen (genügend essen und trinken!) Aber nun habe ich eine Wirkdauer von 12h. Ich habe einen spürbaren Rebound, wenn ich nicht gut esse und trinke. Mein Körper, insbesondere der Glukosestoffwechsel, arbeitet deutlich aktiver und braucht Zufuhr.

Für mich klingt es schon auch nach Überdosierung, aber ich habe wie gesagt keine Ahnung. Ich an deiner Stelle würde erstmal keine Experimente mit mehreren Dosen oder Erhöhung machen, sondern mich an die Empfehlungen halten, mir mehr Zeit und den Druck raus nehmen.

Die Standardfragen (kein Kaffee, Essen/Trinken etc.) beachtest du?
Sprich bitte alles mit deinem Arzt ab.

Vielleicht kann noch jemand anderes was qualifizierteres beitragen.

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Ich danke dir :heart:

Auf Essen/Trinken achte ich, Koffein konsumier ich nicht.

30mg habe ich ja vorher 4 Wochen genommen. Das war gut, bis auf den Rebound und die kurze Wirkdauer. Aber jetzt nach der Zwangspause hat sich eben auch 30mg auf einmal ganz anders angefühlt und ich bin vollends verwirrt :roll_eyes:

Mein Arzt ist mir da keine große Hilfe. Also insofern schon, als er mir freie Hand lässt, aber beraten kann er mich nur bedingt.

Moin @Gimufi

Ich selbst nehme 3 x 20mg Elvanse, jetzt seit knapp 1,5 Jahren.

Die 30mg wirken bei mir zwar etwas länger als bei dir, jedoch halt auch nicht im Ansatz lange genug, um damit über den Tag zu kommen (50mg sind bereits deutlich zu viel, Wirkdauer ähnliches Spiel…).

Meine Ärztin verschreibt mir dazu 70mg Kapseln die ich mir per Feinwaage auf Leerkapseln aufteile.

Bei Interesse kann ich dir gerne weitere Infos dazu geben (Grade zu der Waage, zum aufteilen gibt es hier irgendwo Videos, eins davon von mir erstellt :wink:)

*Edit
2 x 30mg und ich schlafe die Nacht nicht

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Guten morgen @Gimufi
Weiss nicht, we es in Österreich ist aber Takeda (das ist der Hersteller von Elvanse) hat auch kleinere Dosierungen mittlerweile im Angebot.

Es heißt jetzt nicht mehr „Adult“ sondern einfach nur Elvanse.
vielleicht ist das eine Idee, dass du 2 unterschiedliche Wirksstärken von deinem Arzt erhalten kannst und sie im Laufe des Tages kombiniersr?

ich Kanns kaum glauben bei mir ist das tatsächlich aktuell so, ich bekomme Elvanse 2 mal verordnet. Hätte das nie für möglich gehalten, dass es so viel besser wird.

Fragt doch einfach mal nach! das ist eine schöne Alternative zu Attentin, wirkt gleich nur länger.

viel glück wünsche ich dir ! hab einen schönen tag

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Danke euch beiden :heart: @ZappelPhilipp @Lea

In Österreich bekomme ich momentan nichtmal die „alten“ Dosierungen über die Kasse bezahlt (ich zahle es aktuell selbst), bis hier also die neuen Dosierungen ankommen, wird es wohl noch dauern… Elvanse ist für Erwachsene in egal welcher Dosierung in Ö nicht zugelassen. Manchmal bewilligt die Kasse es wohl trotzdem, ist aber bissi Glückssache, da eben off label und nur mit sehr guter Begründung.

Mit dem Aufteilen an sich hab ich aber nicht das Thema, das mache ich momentan auch mit Spritze/Wasser.

Es geht mir eben mehr darum, 30mg verhalten sich auf einmal anders als vorher und ich hab 0 Ahnung, ob ich jetzt besser rauf oder runtergehen sollte mit der Dosis :see_no_evil: (oder trotzdem einfach dabei bleiben).

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Huhu :hugs:
Kennst ddu den Honeymoon effekt? Bedeutet dass die Wirkung am Anfang sehr viel Intensiver und positiver wahrgenommen wird als zum Beispiel ein paar Wochen später.

das ist völlig normal, weil es zunächst etwas für uns komplett neues ist was sofort wirkt und sofort positiv einschlägt und unsere Symptome dämpft.

Es ist schon so dass die Wirkung dieses Medikamentes ja weiterhin vorhanden ist nur ohne den „Honeymoon effekt“.

deshalb ist meine Meinung Bitte bleib bei der Dosis und Beobachte noch ein wenig weiter.

du hast ja eine Pause gemacht von 4 Wochen daher versuche immer so 1 bis 2 Wochen vielleicht auch manchmal ein bisschen länger zu beobachten, wie so die Verbesserungen sind.

führe mal ein Tagebuch und schreibe auf was ist ihr Positives am Tag aufgefallen im Vergleich zu früher und lass es einfach mal nach einer Woche Revue passieren.
du wirst feststellen dass das Medikament trotzdem sehr gut wirkt und deine Symptome abpuffert.

Meine Erfahrung ist tatsächlich das ganze hin und Her mit den Dosierungen hat bei mir dazu geführt dass ich gefühlt gar keine Wirkung mehr hatte , das war auch ganz schlimm. Ich habe häufig pausen gemacht (mache das auch weiterhin was ich allerdings nicht für alle empfehle) und habe jetzt eine neue Dosierung erhalten vom Arzt und darf 2 unterschiedliche kapselstärken nehmen.

Und deshalb kann ich nur sagen: dranbleiben und Kontinuität zeigen das wird sich positiv auswirken

bleib zuversichtlich und hab einen wunderschönen Tag! liebe Grüße aus Köln

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Danke, @Lea

Ja, Honeymooneffekt hatte ich ganz sicher, aber nur in den ersten paar Tagen (in meiner Testphase, bevor ich Elvanse offiziell bekommen habe :see_no_evil:).

Dann hab ich 30mg 4 Wochen genommen und es war stabil und gut während der Wirkdauer, von der Stimmung her auch außerhalb der direkten Wirkzeit.

Dann hatte ich 3 Tage Pause und habe danach wie gewohnt mit 30mg gestartet, auf einmal war es aber nicht mehr gut.

Ich hab das evtl. verwirrend formuliert. Die 30mg habe ich eben eh schon recht lange genommen. Deswegen wollte ich jetzt das mit dem Aufdosieren probieren, weil man das ja zuerst probieren soll, bevor man aufsplittet. Aber blöderweise fühlen sich jetzt auf einmal 30mg auch „falsch“ an.

Vielleicht sollte ich nochmal ganz resetten (also länger aussetzen) und dann mit 20 wieder anfangen für einige Wochen. Ich weiß es nicht :see_no_evil:

Kann sein dass du mehr brauchst. Ich bin vor 2 Jahren von 30 auf 50 binnen 3 Wochen. Dann hat es gepasst. Erst jetzt bin ich höher gegangen (vermutlich war das aber bereits vorher notwendig)

Also wenn es vorher gut passte, also vor deiner Pause, dann vermute ich, dass du höher dosieren musst. Versuchs mal. Der arzt gibt dir bestimmt 50mg Kapseln :hugs:

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Hallo!
Kläre das bitte mit deinem Arzt / Versicherung ab.
Mir wurde Elvanse 30mg als Erwachsener vom Facharzt für Psychiatrie 2019 in Österreich erstmalig verordnet. Es gab nie Probleme mit ÖGK. Voraussetzung ist, dass du eine entsprechende ADHS Diagnose hast und zuerst MPH „erfolglos probiert“ wurde. Das ist bei dir ja der Fall.

Wenn du mit der Dosis variieren willst empfehle ich dir die im Forum beschriebene Methode zum Auflösen in Wasser. Verwende ich auch und funktioniert super. Hab auch mit mehreren täglichen Einnahmen experimentiert, bin aber wieder bei der Einzeldosis gelandet, auch wenns nur ca. 8h bei mir wirkt.
Die Dosisfindung bei Elvanse ist wirklich sehr schwierig.
Versuchs mit kleinen Änderungen in Abständen von min. 5 Tagen. Geduld! :slight_smile:
Viel Erfolg!

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Danke @Lea, das dachte ich eben auch, deswegen hab ich es dann ja mit 40mg probiert, da wurde allerdings alles nur noch schlimmer :see_no_evil: meinst du, es wäre trotzdem möglich, dass ich mehr brauche?

Wie gesagt, der Ablauf war so: 4 Wochen 30mg,war gut (nur zu kurz). 3 Tage Pause. Dann wieder 30mg, 5 Tage lang, wurde jeden Tag schlechter, aber noch erträglich. Dann 5 Tage 40mg, was für mich schon kaum mehr aushaltbar war (war nochmal VIEL schlechter). Halbwegs okay ging es mir immer nur spät abends dann.

Nachdem ich gestern wirklich absolut nicht mehr funktionsfähig war (5. Tag 40mg), habe ich mich heute nicht mehr getraut, weiterzumachen (ich hab ein Kind mit diversen psychischen Baustellen und es ist wichtig, dass ich halbwegs stabil bin). Habe heute nur 20mg genommen, derweil ist es zumindest schonmal deutlich besser als gestern von meiner psychischen Verfassung her.

Danke @Tom,

Das ist gut zu wissen, dann kenne ich jetzt schon 2 Erwachsene in Ö, wo es die Kasse übernimmt. Bin da eh dran mit meinem Arzt, fürs nächste Rezept schickt er wieder einen Befund hin mit ausführlicher Begründung, nachdem ich es dann schon länger nehme, klappt es dann vielleicht :pray:

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Könnte sein. Ich sag mal so: es kann dir nichts passieren wenn du 50mg testest. Es sind nur 14,8mg Lisdexamfetamindimesilat, also verschwindend gering. Wenn es zuviel ist, dann ist es nachmittags aus dem System raus, zumindest so dass du’s nicht mehr extrem spürst.

Kann aber auch sein dass zB 35 mg passen. Das mit dem manuellen dosieren ist allerdings gefrickel, daher tendiere ich zu 50mg, wenn 40mg und auch 30mg nicht passen.

Das Ding ist, wir finden das immer nur durch probieren raus. Versuch macht klug :blush:

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Danke :hugs: dann muss ich mich da wohl einfach mal drübertraun und es dann auch durchziehen, auch wenn es erstmal unangenehm ist.

Es hat mich einfach so verunsichert, dass Elvanse bei mir die ersten 4 Wochen wirklich problemlos war, ich hatte 0 Nebenwirkungen, alles fein (außer im Rebound halt und die kurze Wirkdauer). Und jetzt auf einmal der Dampfhammer NW-technisch :roll_eyes: aber so ists jetzt halt nunmal :woman_shrugging:

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Ich verstehe deine Verunsicherung gut.
Ist absolut nachvollziehbar :hugs:

Hab keine Sorge. Als ich die 50mg erhalten habe, hatte ich auch grossen Respekt, dann habe ich die 50mg genommen und dachte Gott weiss was passiert,und dann… ich wurde einfach nur viel ruhiger ,es war echt verrückt !

also es war einfach eine sehr sehr positive Erfahrung und gar nichts bevor ich hätte Angst haben müssen.

ich weiß dass jeder Mensch anders ist aber ich möchte dir das trotzdem einmal so mitgeben damit du deine Ängste beiseite legen kannst und weißt, es kann dir nichts schlimmes passieren (-> das Medikament hat nicht mal 50 mg Amphetamin in einer Kapsel sondern es sind 14,8 mg Lisdexamfetamindimesilat (Prodrug), ist wirklich wirklich wenig) :blush:

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