ich nehme jetzt seit über einem Monat Elvanse Adult und komme bisher eigentlich am besten mit 40mg zurecht (wobei das auch wirklich irgendwie tagesabhängig ist, immer noch sehr lost und im Prozess würde ich sagen; 30mg ist aber zu wenig und 50mg zu viel).
Ich wollte mir ein generelles Meinungsbild einholen ob es hier noch weitere Menschen gibt, die jeden Tag ihre Medikamente mit einer ml-Spritze im Wasserglas dosieren. Ich habe da so meine Bedenken.
Wie lange darf die Flüssigkeit im Kühlschrank gelagert werden? (habe es immer mind. einen Tag/ manchmal etwas länger im Kühlschrank)
Habt ihr davon auch das Gefühl, dass euer Mund noch trockener ist, als wenn ihr das Medikament als Kapsel einnimmt? Manchmal habe ich sogar das Gefühl, dass ich ein bisschen schlechter Luft bekomme dadurch (aber ich bilde mir auch gerne mal Sachen ein)
Wie schlimm ist das mit Genauigkeit? Ich meine es wird definitiv immer etwas unterschiedlich dosiert sein, da ich es niemals perfekt gleich hinbekommen werde mit der Spritze & auch die Uhrzeit ist bei mir immer sehr unterschiedlich (je nach dem auch bis zu 4/5h später als am Vortag) - Hat da jemand eine Ahnung?
Ich danke euch im Voraus!!
Leider sehe ich meine Ärztin erst in ein paar Monaten wieder und kann diese ganzen Fragen erst dann stellen.
Ich meine 24 Stunden. Steht aber nicht im Beipackzettel, da wird von der Lagerung sogar abgeraten.
Amphetamine sind bekannt dafür einen trockenen Mund zu machen. Kann hier durch den Kontakt möglich sein. Vielleicht nachspülen, mit etwas das gut bindet - Milch?
100% wirst du nie haben. Aber auch dein Körper ist nicht jeden Tag 100% gleich. Der Stoffwechsel ist nicht konstant.
Ich mische halt mit mehr Wasser beim Teilen und einer Waage. Da wird die Genauigkeit besser. Ich mische persönlich lieber mit mehr Wasser, weil ich sowieso trinken muss, vor allem nach dem Aufstehen macht das besser wach. Hatte ich ne 60er Pille und wollte ich daraus eine 50er machen hab ich in 600ml Wasser aufgelöst und 500ml eingenommen. Mit Messbecher und Waage hab ich bei dieser Gesamtmenge eine ziemlich gute Genauigkeit.
Ja ich frage mich wieso davon abgeraten wird. 24h hatte ich tatsächlich auch so im Kopf. Also machst du es auch täglich mit der Dosierung im Wasser?
Hmm auch eine gute Idee - das weirde bei mir ist, dass dieses trockene erst nach mehreren Stunden kommt. Ich versuche auch eigentlich echt viel mit Wasser nachzuspülen & trinke im Moment eigentlich auch nicht wenig Wasser.
Ahh okay, das könnte ich mal ausprobieren. Habe es bisher immer nur mit 50ml gemacht und dann nach dem selben Prinzip wie du. Mit dem Messbecher plus Waage aber noch mal ein echt guter Anreiz. Danke!
Wie ist das eigentlich wenn der Arzt von sich aus schon eine niedrigere Dosis durch Aufteilen unter 30mg zur Eindosierung mündlich verordnet. ist das dann schon „off Label“ und somit „abgesichert“ Oder hätte er auf ein Rezept schreiben müssen ?
aber meine Ärztin hat mir auf jeden Fall auch gesagt, ich soll in 10er Schritten hochgehen und mir eine Methode zur Kapselteilung auch beschrieben (mit einem Lineal abmessen - fand ich aber vieeel zu kompliziert) und auf dem Rezept war auch nichts vermerkt.
Ich glaube da gibt es aber auch keine Möglichkeit zu vermerken; bei Dosierungen die es so nicht in Kapselform bestellbar gibt. Auf dem Rezept steht dann ja nur die PZN Nummer drauf und die soll „die Arzneimittel nach Bezeichnung, Darreichungsform, Wirkstoffstärke und Packungsgröße eindeutig kennzeichnen“.
Normalerweise muss so die Dosierung/Einnahmeschema drauf stehen. Freitexte sind natürlich auch möglich, wird aber kaum ein Arzt so machen wenn er „Off Label“ vorgeht. Steht da kein Schema, müsst die Apotheke beim Arzt nachfragen.
Auf jedem BtM-Rezept müssen Angaben zur Dosierung des verordneten Mittels bzw. zum Vorliegen einer schriftlichen Gebrauchsanweisung gemacht werden. Dosierungshinweise müssen unter Angabe der Einzel- und Tagesgaben erfolgen wie z. B. „1 Pflaster aufkleben, danach alle 3 Tage das Pflaster entfernen und 1 neues Pflaster aufkleben” oder „3 x tägl. (morgens, mittags, abends) 1 Kapsel einnehmen”. Ein allgemeiner Hinweis auf das Vorliegen einer schriftlichen Gebrauchsanweisung wie „gemäß schriftlicher Anweisung” ist laut BtMVV ebenfalls möglich. (Quelle)
Wenn der Arzt davon abweicht und Offlabel nicht abklärt, kann die KK bei der Abrechnung auf ihn zukommen und Regress fordern. Da die KK gerne sparen kann das je nach Sachbearbeiter und KK eher oder gar nicht passieren. Apotheken müssen Rezepte auch prüfen, ist was falsch gelaufen bei der Bearbeitung, kann ein Retax zustande kommen. Apotheke bekommt weniger oder gar nichts vergütet. Offlabel-Verordnungen sind ein Thema für sich. Ich bin daher bei den Ärzten wenn sie es unbürokratisch im Sinne des Patienten lösen.
Trockene Aufteilung (geöffnete Kapsel, lange Linie via Rasierklinge oder Racletteschaver auf glatter Oberfläche , Aufteilung nach Augenmaß) ist genau genug und hält einige Tage. Lässt sich mit Frischhaltefolie noch weiter verlängern
Ich bin jetzt auch auf 40 mg Elvanse umgestiegen und meine Ärtzin verschreibt mir freundlicherweise Elvanse 40 mg Off-Label (ich bekomme als Erwachsener das Medikament für Kinder, was von der Wirkung komplett Wurst ist weil gleich, aber vereinfacht es eben bei den Verfügbarkeiten) was es für mich erleichtert und ich den Prozess des Selbst-Dosierens umgehe.
Vielleicht könntest du ja ähnliches auch bei deinem Artz / deiner Ärztin anfragen?
Nach meinem Wissen sollte in Deutschland ja auch Elvanse Adult 40 mg schon zugelassen sein, allerdings gibt es wohl immer noch große Probleme bei den Verfügbarkeiten weil die Markteinführung noch nicht stattgefunden hat oder ich weiß es auch nicht genau
Finde das hat auch viel mit schlaf zutun
Merke das immer bei der arbeit
6stunden schlaf 50-60mg
8stunden schlaf reichen 30mg für den ganzen tag aus
Vielleicht mal austesten
Haven auch ein säugling bei uns
Nachtschicht um 6 zuhause
Werde ich dann im schlafgestört und schlafe wieder ein
Brauche ich wieder 50-60 am tag
Wirkungsdauer sind 6 stunden
Nehme dann 3 mal für eine 12 srundenschicht
Ahh, das ist interessant. Ich suche hier gerade nach Empfehlungen für Feinwaagen, weil mir die Pantscherei mit dem Wasser nicht so zusagt.
Die „Koksermethode“ des Line-Legens nutze ich auch gerade, bin aber nicht sicher, ob das genau genug ist. Im Moment teile ich 70mg in zwei Hälften und schätze dann jeweils 30mg ab.
Haben mit der Methode auch noch andere Menschen hier Erfahrungen?
Mir persönlich wäre das mehr Aufwand als die Wasser Methode und was von dem Pulver ist dann Wirkstoff und was Füllstoff?
Weiß aber natürlich, dass es hier manche so machen und da mit der Feinwaage möglichst genau abmessen und den Inhalt aufteilen.
Wie viel Diskrepanz da entstehen könnte - das weiß ich natürlich aber auch nicht und will die Methode auch nicht verteufeln oder so
Ich nutze zwei Gefäße und einen kleinen Messbecher (den ich per Feinwaage auf Genauigkeit geprüft habe).
1 - zum mischen (70mg in 70ml Wasser auflösen. Der Füllstoff legt sich auf dem Boden ab).
2 - für die 30mg Dosis dann 30ml umfüllen und trinken.
Der Rest in Gefäß 1 kommt mit Deckel drauf in den Kühlschrank.
Am nächsten Morgen wieder 30ml in Gefäß 2 abfüllen und trinken.
Gut, du hast dann immer noch 10ml Rest in Gefäß 1. Die würden dann eben 48h im Kühlschrank verbringen bis sie genutzt werden. Glaube, das ist aber auch noch okay.