ich bin neu bei Euch und hoffe, keinen auf die Mütze zu kriegen wegen des eventuell häufigen Themas der Elvanse Hochdosierung. Ich bin 42, M, 90 kg.
Mein innerer Affe kriegt einmal am Morgen seinen Zucker Ich meine damit 40mg Elvanse zwischen 7-10 Uhr. Ich merke zwischen 30 und 40 mg keinen großen Unterschied. Fühlt sich aber sehr leicht, easy peasy und schön an. Einzelne Tage habe ich 50 genommen und fand das auch gut. Mit 50 fange ich evtl nicht am frühen Abend an, so im Handy zu versacken und so. Der frühe Abend ist für mich wichtig, da ich Kinder habe und niemals chillen „darf“. Außerdem ist ADHS-versacken für mich scheiße und gar kein Genuss. Schreibtischarbeit ist gegenüber Haushalt führen und Kinder versorgen in meinen Augen das reinste Kuchenessen Echt jetzt.
Frage: Sollte ich (in Abstimmung mit der Ärztin) mal eine Woche durchgehend 50 mg nehmen, mal eine Woche 60 mg nehmen um wirklich herauszufinden, wann ich zittrig überdreht oder geschwitzt oder so werde? Und dann einfach minus 10 rechnen und das ist meine Dosis?
Oooder lande ich so immer weiter oben als unbedingt nötig und komme in eine Gewöhnungsspirale hinein, die mich zu 70mg führen wird und mehr darf man nicht und dann wirkt es nicht mehr so gut? Oder ich werde von der beruhigenden Wirkung irgendwie unnötig schnell abhängig, oder sagen wir „sehr drauf angewiesen“?
Mit anderen Worten, wenn ich mit 30-40 okay happy war, sollte ich Experimente lassen?
Das habe ich noch gar nicht verstanden. Elvanse fühlt sich so toll und leicht an, dass ich es kaum merke. Anders als mein Rebound nach MPH fühle ich bei Elvanse bisher einfach nicht, wo die Grenze ist, da es keine Nebenwirkungen gibt, wenn ich genug esse.
So läuft das ab, ja. Hat deine Ärztin das nicht mit dir besprochen?
Meistens ist es so, dass man wöchentlich um 10mg erhöhen soll/kann.
Oder um 5mg, je nach Medikament.
Meine Meinung, testen kann man ja mal. Du wirst schon merken, wenn du dich überdosiert hast. Ich hab eine Woche 40mg genommen und das war definitiv zu viel, bin wieder auf 30 runter.
Das nennt man den „Honey Moon“. Das Gefühl ist eigentlich Euphorie und ist genau das wovon man abhängig werden kann. Das Gefühl wird mit der Zeit weg gehen oder schwächer werden, egal bei welcher Dosis. Ich würde wenn Du eigentlich die beabsichtigte Wirkung hast nicht höher dosieren sondern wenn du eine längere Wirkung brauchst lieber nachdosieren.
Kann gut sein, dass Du irgendwann höher gehen musst.
Das ist dann auch okay, aber wie gesagt, wenn es eigentlich toll ist dann belasse es dabei. Mg-Zahlen sind an sich egal, jeder verstoffwechselt anders, lass es 80 mg sein, hauptsache es tut was es soll, aber das tut es ja bei dir schon.
Manche nehmen auch MPH zum Nachdosieren.
Sprich mal mit deinem Psychiater.
Heute, mit höherer Dosis war es echt nicht so super. Ich war leicht „drüber“, mittags in einem Termin ganz leicht blümerant, nicht mehr sooo gut konzentriert, hab einen Gegenstand vergessen, eine Uhrzeit verpasst, laut Garmin Uhr extrem hohen Stress gehabt wegen deutlich erhöhtem Puls. Habe beim Essen zu laut geredet, wie mir gesagt wurde. Auch ein Heißhunger kam und zwar nach dem Essen… und ging später wieder, das hatte ich bei meiner normalen Dosis alles nicht.
Das muss jetzt kein zwingender Beweis dafür sein, dass es zu viel war, denn ich hatte auch zu wenig geschlafen mehrere Tage am Stück und Sport getrieben und etwas Stress gehabt… aaaber in Verbindung mit dem was Du schreibst… denke ich doch das war zu viel, die Empfindung war eigenartig, also nicht so besonders schön und ich gehe morgen zur Wohlfühldosis zurück.
Ich glaube, ich wollte es einfach nochmal probieren und das habe ich nun. Reicht dann aber auch…
Auch frühere Versuche mit mehr Dosis waren laut meinem Medikationstagebuch nie die besten Tage, von daher… danke Euch für den Input, ich lasse es dann jetzt gut sein und hoffe, dass das laaaaaange gut funktioniert.
Wenn man nach 9 Stunden wieder verpeilt ist und das subopimal findet, kann man bestimmt über eine Dosishalbierung und dafür 2 Einnahmen morgens / mittags nachdenken, oder? Das wäre zuuu toll wenn es dann ideal zum Leben passen würde.